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38. Familien- und Wandertag zum Jubiläum

Fichtelgebirgsverein ernennt bei Jubiläumsfeier neue Ehrenmitglieder - An Erfolgsgeschichte erinnert

 

15 treue Mitglieder und Leistungsträger ehrte der Fichtelgebirgsverein zum 40. Gründungsjubiläum und 38. Wander- und Familientag. Das Jubiläum wurde aber auch einmal mehr zum gemütlichen Treffen von Wanderfreunden und der FGV-Familie.

 

Zu FGV-Ehrenmitgliedern ernannte der Verein Michael Pöllath (Mitte) und Norbert Lodes (Zweiter von links). Vorsitzender Siegfried Schäller und Stellvertreter Erwin Dromann überreichten im Beisein von Bürgermeister Manfred Porsch die Urkunden.

 

Nach dem 20. Keramikertreffen am Samstag machten sich am Sonntagvormittag Wanderer auf. Mit dem Bus ging es um zehn Uhr unter Leitung von Ernst Spieß zum Immenreuther Bahnhof. Von hier schwenkten die Wanderer ein auf den Rundweg zur Gabellohe. Durch die Haidenaaber Seenlandschaft und die Ramlesbrücke ging es Richtung Tressau zurück zur Mühle. Bettina und Helmut Dorner sorgten mit Dotsch, Brigitte Dromann und Traudl Baumgart mit Holunder-Streibla, die Familien Weidmann und Hauer mit Holzofenpizza für "regionale Schmankerl". Für musikalischen Schwung sorgten die Speichersdorfer Musikanten unter Leitung von Helmut Lodes.

 

Die „ersten Zuckungen des Vereins", so Siegried Schäller in seiner Rückschau, gehen zurück auf sein Schreiben vom 28. August 1973 an die Gemeindebürger. Dem war eine Namensliste derer beigefügt, die an einer FGV-Gründung Interesse gezeigt hatten. Den Wenigsten sei bekannt, dass vorher schon eine Ortsgruppe bestanden habe. Sie beflügelte das Bestreben, die Schönheit der Heimat für die Heimat zu erschließen, der reizvollen Landschaft Speichersdorfs als Naherholungsgebiet mehr Beachtung zu schenken, den Fremdenverkehr zu entwickeln durch Wanderwege, Trimmdichplätze, Campingplätze zu erschließen. Der FGV sollte den Rahmen bilden für Volkswandertage der bestehenden Wandergruppe.

 

Schäller erinnerte an die Männer der ersten Stunde, die mit ihm bereit waren, die Gründung mitzutragen: Ernst Scheuerer, Ludwig Braun, Otto Kastner, Robert Schäffler, dem Vater des heutigen Mühlenpächters, Hermann Dorsch, Alfred Porsch, Helmut Raps, Hans Krodel, Siegfried Geier, Konrad Erhardt, Hans Stock, Franz Scherm, Georg Herath, Max Haas Hans Loos, Friedrich Richter, Werner Schild, Helmut Flögel. Gleichwohl sei es erschütternd, was 40 Jahre an Lücken in die Reihen der Mitglieder reiße, so Schäller. Sie alle trugen bei zur einzigartigen Erfolgsgeschichte des Vereins.

 

Am 16. November 1973 wurde im Sportheim die FGV-Ortsgruppe aus der Taufe gehoben. Schnell hatte man 100 Mitglieder. 1974 wurden erste Wanderwege angelegt, 1975 der 1. IVV Wandertag mit 2000 Teilnehmern, in der Folge mit 4000 Wanderern veranstaltet. Manfred Strößenreuther machte die Wandertage zu Flugtagen, mit Besuchern von Nürnberg bis Eger, Regensburg bis Bamberg. 1976 liefen erste Bemühungen zum Ankauf erster Tauritzmühlen-Grundstücke. Sie führten 1978 zum Erfolg. 1979 erfolgte der Bau des Backofen, des Felsenkellers und der Kläranlage. 500000 Brote wurden seither gebacken. In der Baracke sassen plötzlich einmütig die erbittert streitenden Gebietsreformler zusammen.


1981 eröffnete Bürgermeister Franz Scherm die erste Zeltkirchweih. 1982 folgte das Richtfest der Tauritzmühle, 1984 die Einweihung. 20 Jahre wurde die Mühle in Eigenbewirtschaftung betrieben, bis sie 2004 Tanja und Uwe Schäffler als Pächter übernahmen. Als zwei von den vielen Attraktionen nannte Schäller die Errichtung zweier Biberstege und 2011 des Wassererlebnisplatzes. Als kulturelle Aushängeschilder mit überregionaler Bedeutung rief Schäller die Gründung, den Aufbau wie die Entwicklung der Musikschule und der Speichersdorfer Musikanten in Erinnerung. 800 Speichersdorfer Kinder und Jugendliche haben seit 1984 ein Musikinstrument erlernt. "Der gesamte Lehrkörper ist wie ein segensreicher Strahl aus dem Kosmos, der die Region getroffen hat", so das Lob Schällers. Der frühere Abteilungsleiter Wolfgang Bergmann haben das Zusammenwirken aller Musikgruppen aus der Großgemeinde in einem Adventskonzert in der Dreifaltigkeitskirche initiiert.


Die Großgemeinde, so Porsch, sei 1973 gerade ein Jahr jung gewesen. Mehr denn je sei es damals wichtig gewesen, das Zusammengehörigkeitsgefühl, das Wir-Gefühl zu stärken. Der FGV sei hier zur rechten Zeit gekommen. Porsch würdigte die 40-jährigen Leistungen des FGV mit Schäller an der Spitze, seine Veranstaltungen, die Pflege seiner Ziele wie etwa die Bewahrung von Brauchtum und Natur.


 

Bericht aus dem "Neuen Tag" vom 21.06.2013 von Wolfgang Hübner