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15.02.2019
Neues vom Fichtelgebirgsverein Ortsverein Speichersdorf e.V.Winterfeuer Fire & Ice 2019Großen Anklang fand das Winterfeuer "Fire & Ice" in der Tauritzmühle. Die Feuertonnen und Fackeln vor dem Nebenhaus der Tauritzmühle sorgten zum dritten Mal für ein besonderes Ambiente.
Anstatt des Johannisfeuers, das aus dem Jahresprogramm gestrichen wurde, hatte die Vereinsführung anknüpfend an die früheren Rauhnächte für den Vorabend des Dreikönigstages dieses neuen Event entwickelt und ins Programm aufgenommen. Im Bereich Speichersdorf und darüber hinaus eine einzigartige Veranstaltung. FGV Kulturreferent Rainer Prischenk und der Vorsitzende des FGV-Ortsvereins Dieter Kottwitz konnten dazu eine stattliche Besucherschar begrüßen. Wenngleich dieses Mal die windige und regnerische Witterung frostige Temperaturen und eine idyllische Winterlandschaft und damit einen allzu gemütlichen Abend im Freien bei Fire & Ice verhinderten, fühlten sich die Gäste sichtlich wohl.
Ganz nach dem Motto, es gibt bei dieser nasskalten Witterung kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung, hatten sich viele Gäste eingefunden, als FGV-Familienreferentin Martina Dötsch mit den Outdoor-Kids und vielen weiteren Kindern mit Fackeln das Winterfeuer entfachte. Aufgrund des Regens brauchte das Feuer schon eine zeitlang, bis es endlich loderte und Wärme spendete. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Bei unterhaltsamer Musik scharten sich die vielen Gäste rund ums lodernde Feuer und genossen bei vielen Gesprächen die wohltuende Wärme. Wem es dann doch zu ungemütlich wurde, der wechselte ins beheizte Nebenhaus.
Beim Winterfeuer "Fire & Ice" eröffneten die Veranstalter auch die Grillsaison. Für das leibliche Wohl war wahlweise mit den beliebten Bratwürsten vom Weiderind mit Fichtelgebirgskräutern oder vegetarischen Bratwürsten gut gesorgt. Auch das Bockbier fand bei den Gästen großen Zuspruch.
Leider fiel die Mythenerzählerin Fiona Ahlborn aus Bayreuth krankheitsbedingt aus. Dafür sprang kurzerhand Martina Dötsch ein. Sie hatte für die Kinder eine Rauhnachtgeschichte aus dem Buch „Geheimnis um die Rauhnächte“ mitgebracht. Dabei las sie auch vor, wann die Rauhnächte sind und welche Bräuche es dazu gibt. So war zu hören, dass zu den Rauhnächten die Häuser mit Kräutern und Weihrauch beräuchert werden. Dazu hatte die Familienreferentin auch gleich Anschauungsmaterial mitgebracht, sodass die Kinder selbst Räucherstäbchen und Kohle in einem Weihrauchfass ausprobieren konnten. In kurzer Zeit war so der Raum in Duft von Weihrauch gehüllt. Dötsch gab ihren kleinen und großen Zuhörern aber auch mit auf dem Weg, dass man diese Tage vor allen Dingen nutzen soll, um selbst mal zur Ruhe zu kommen, über Vergangenes und Kommendes nachzudenken, und hinein zu hören, was einem sein Herz zu sagen habe.
Ein Beitrag von Dr. Wolfgang Hübner Geistliches Adventskonzert 2018Pfarrer Dirk Grafe fasste sich kurz. Er gibt den Zuhörern beim Adventskonzert in der Kirchenlaibacher Kirche lediglich einen Leitgedanken mit auf den Weg. „Ruhig werden, sich Zeit nehmen, die Herzen öffnen und sich vorbereiten auf das Kommen des Herrn sollten unsere Leitgedanken in der Adventszeit sein“, meinte Pfarrer Dirk Grafe vor dem Adventskonzert des Fichtengebirgsvereins in der Dreifaltigkeitskirche. Nur zuhören sei oft gar nicht so einfach. „Wir sollten Gott an uns handeln lassen.“ Die Musik könne wesentlich dazu beitragen. Zuhören war bei diesem besinnlichen Adventskonzert ein Genuss. Was die Ensembles boten, war ein musikalische Erlebnis. Die Zuhörer belohnten sie zu Recht mit großem Beifall. Allerdings musste Pfarrer Sven Grillmeier mitteilen, dass das Streicher-Ensemble wegen Erkrankung der Leiterin nicht auftreten könne.
Schon die „Festivus Fanfare“ von Martin Scharnagl, in beeindruckender Weise gespielt von den Speichersdorfer Musikanten, ließ aufhorchen. Ausgewogen in den verschiedenen Instrumentengruppen, sehr klangschön und dynamisch fein abgestimmt, präsentierte ihr Leiter Norbert Lodes auch das „Nun komm, der Heiden Heiland“, ein Adventslied Martin Luthers, das auf einen altkirchlichen Hymnus von Ambrosius von Mailand zurückgeht. Arrangiert hat es der zeitgenössische niederländische Komponist Jacob de Haan.
Von dem Österreicher Scharnagl dirigierte Lodes „Sweet Bells Fantasy“, eine Fantasie über das bekannte deutsche Weihnachtslied „Süßer die Glocken nie klingen“. Die Glockenschläge am Ende verliehen dem Werk einen würdevollen und festlichen Charakter. Sehr interessant war die Fassung für Blasmusik vom „Winter“ aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ in einem Arrangement von S. Cortland. Auch bei „White Christmas“ („Weiße Weihnachten“), komponiert von Irving Berlin, und „Winter Wonderland“ („Winterwunderland“), beide arrangiert von Heinz Briegel, konnten sich die zahlreichen Zuhörer zurücklehnen und die Sorgen des Alltags vergessen.
Leisere Töne schlug das Gitarrenensemble unter der Leitung von Sebastian Koch an. Nach „Branle“ von Pierre Attaingnant spielte er mit den drei Gitarristinnen „Es ist ein Ros entsprungen“. Der protestantische Komponist Michael Praetorius hatte dazu einen weit verbreiteten vierstimmigen Satz geschaffen.
Georg Gebert hatte mit dem Akkordeonensemble „Arioso in A-Dur“ von Georg Friedrich Händel vorbereitet. Chorsängern ist es besser bekannt unter dem Titel „Dank sei, dir, Herr“. Gut gelang den Spielern auch der beschwingte Satz aus der Sinfonie in G-Dur von Leopold Mozart, dem Vater von Wolfgang Amadeus Mozart.
Recht ausgewogen in den einzelnen Stimmen präsentierte sich der Thomas-Chor mit einem Hirtenlied („Folgen wir den Hirten“). Klavier und Querflöte spielten auch bei dem Lied „Jubilate“ mit, das die Sänger mit der Gruppe Kids & more vortrugen. Mit dieser Gruppe, die aus Kindern und deren Eltern bestand, hatte Leiterin Lucia Stelzer auch das Mundartlied „A Liachterschein“ und das rhythmisch mitreißende „Los Pastores“ einstudiert.
Hartmut Gebelein begleitete die Querflötenspieler Rebecca Fürst und Miroslav Liska bei dem sehr virtuosen 3. Satz eines Concertos des österreich-ungarischen Komponisten und Flötisten Franz Doppler. Zu den ältesten deutschsprachigen Gesängen gehört der Choral „Es kommt ein Schiff geladen“. Dabei harmonierten die Stimmen von Julia Bäß und Gaby Fees sehr gut miteinander. Stelzer begleitete sie umsichtig auf der Orgel. Das gemeinsam gesungene Schlusslied „Nun freut euch, ihr Christen“ stimmte alle auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.
Bericht aus dem Neuen Tag vom 19.12.2018, jzk
Besucherrekord bei NikolausfeierEs war im wahrsten Sinne eine "Ode an die Freude".
Lucia Stelzer führte durch das Programm. Bis an den Rand der Bühne am Boden sitzend lauschten die Kinder mit großen leuchtenden Augen den Akteuren. Der Programmauftakt mit dem Nikolauslied lag dann auch in den Händen der Kinder der Musikalischen Früherziehung, von Stelzer begleitet am Klavier. Sie waren die kleinen Stars des Abends, die jüngsten Künstler der Musikschule des Fichtelgebirgsvereins. Zusammen mit den jungen Künstler zwischen sieben und 14 Jahren gestalteten sie weit über eine Stunde bis zur Ankunft des Nikolaus einen besinnlichen und gemütlichen Konzertabend.
Wochenlang hatten die Musikschulpädagogen Lucia Stelzer, Rebecca Fürst, Ulrike Reichel-Greber und Hartmut Gebelein im Vorfeld mit ihren Schützlingen einen bunten Reigen von Advents- und Weihnachtsliedern sowie Volksweisen einstudiert. Vor allem die Jüngsten konnten so doch schon zeigen was sie gelernt hatten. Einige junge Künstler, wie Paez Aven, sind sogar erst seit 1. September in der Musikschule dabei, oder standen das erste Mal auf der Bühne und musizierten vor großem Publikum. Da war es dann auch überhaupt nicht schlimm, wenn mal der eine oder andere Ton nicht zu hundert Prozent getroffen wurde.
Mit einem 30 Darbietungen umfassenden Konzertprogramm zeigten 28 kleinen Nachwuchskünstler, dass sie das weihnachtliche Liedgut schon ganz gut beherrschen. So waren auf dem Klavier Sarah Kaufmann, Clara Di Fini, Maximilian Maßmann, Jakob Pickert, Moritz Heindl, Anastasia Baranulkin, Juli Hammer, Natalia Shevzenko, Isabel Scheffzyk, Dominik Scholl, Paul Hofmann und Abel Kleymann, auf der Flöte Felix Pickert, Paula Stahl, Miley Jahn dabei. Unter Leitung von Geigenlehrerin Ulrike Reichel-Greber meisterten ihre Geigenschüler den Aufritt mit Bravour. Lisa Barthelmann, Adam Mühlhofer, Laura und Lena Hertel, Hannah Kipf, Sophie Marie Lehnbeuter und Daniel Fries ließen Klassiker wie Oh du fröhliche, Katies room, Last uns froh und munter sein, Alle Jahre wieder und Leise rieselt der Schnee erklingen. Am Akkordeon spielte Lonie Veigl Jingle Bells und Im Uhrenladen, auf dem Horn Sophia Reichel Jingle Bells und Morgen kommt der Weihnachtsmann, auf dem Akkordeon Felix Pickert Es wird scho glei dumba und Kling Glöckchen.
Zwar verwehrte die schlechte Witterung eine Bescherung durch den Nikolaus im Lichterschein des Lagerfeuers unter der Linde. Doch die ungeduldigen Kinderaugen waren nicht weniger strahlend, als Sankt Nikolaus und Knecht Rupprecht im Keller mit Weihnachtspäckchen aufwartete. Die beiden Himmelsboten (Amadeus Hübner und Dominik Busch) hatten für jedes Kind einen Schoko-Nikolaus mitgebracht.
Bericht von Dr. Wolfgang Hübner
Höchste Auszeichnung des FGV für Alfred HöchtEr ist ein Wanderfreund mit Leib und Seele: Alfred Höcht. Bei der Jahresabschlussfeier der FGV Wanderfreunde im Landgasthof Imhof ehrte der FGV-Ortsverein ihren Aktivposten mit der höchsten Auszeichnung, die der FGV-Hauptverein zu vergeben hat: den Goldenen Siebenstern. Vorsitzender Dieter Kottwitz würdigte damit stellvertretend für die Ortsgruppe und den Hauptverein das nahezu 45-jährige Engagement des 78-Jährigen im Dienste von Natur, Heimat und Brauchtum.
Immer wieder führte Alfred Höcht auch die Kinder und Jugendlichen eine Stunde lang durch den Naturlehrpfad der Tauritzmühle und erklärte den Kids Flora und Fauna. 2008 holte er die offizielle Ausbildung Wanderführer nach. Auch nach 45 Jahren ist Höcht immer noch der aktivste Wanderführer.
Zudem kann man mit Fug und Recht sagen, dass Höcht zusammen mit Walter Kuhbandner der Vater des vom FGV Ortsverein betreuten 130 Kilometer umfassenden Wanderwegenetzes ist. 15 Jahre war er Markierungswart und betreute als Wegewart mit seinen Helfern dieses Netz. Für die FGV-Ortsgruppe hat Höcht als Markierungswart mit seinen Eisenbahnerkameraden alle Speichersdorfer Rundwanderwege angelegt. Zu Höchts grundlegender Vereinsarbeit gehört es, dass er mit Rundwanderwegen die Gegend um Speichersdorf erschlossen habe, so Kottwitz. Neben den Namen Michel, Kassler und Teufel ist sein Name untrennbar mit diesen Rundwanderwegen verbunden, die sich bleibender Beliebtheit erfreuen. Dazu kamen eine Fülle von Fern- und Verbindungswegen. Auch ist er Wegepate für den Rundwanderweg 3. "Eine einfach faszinierende Persönlichkeit", brachte es Kottwitz auf den Punkt. Höcht wurde im Jahr 2013 von der FGV-Ortsgruppe für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt, der höchsten Auszeichnung, die der Ortsverein zu vergeben hat. Der frühere Vorsitzende Siegfried Schäller überreichte zusammen mit Stellvertreter Erwin Dromann dem damals schon dienstältesten Wanderführer und engagierten Vorstandsmitglied die Auszeichnung anläßlich des 40-jährigen Gründungsjubiläums. "Du hast uns Neu-FGVlern gelehrt, was Liebe zur Heimat und was Idealismus bedeutet", hatte der Obmann damals in seiner Laudatio hervorgehoben.
Bericht von Dr. Wolfgang Hübner
Jahresabschluss unserer Wandergruppe 2018Die Wanderfreunde des Fichtelgebirgsvereins sind ein gemütlicher Schlag. Wandern als ihre besondere Leidenschaft sowie eine besondere Kameradschaft zeichnet sie aus. So manche Frohnatur ist darunter. Entsprechend locker und unterhaltsam ging es bei der Jahresabschlusswanderung und Jahresabschlussfeier zu, zu der sich die Fichtelgebirgsfreunde im Landgasthof Imhof trafen. 36 Wanderer aus der nördlichen Oberpfalz sowie dem östlichen Oberfranken hatten sich von der morgendlichen Tour kommend zur Feierstunde eingefunden. Mit dem Linienbus war man nach Höflas bei Kemnath gefahren. Von hier war es zehn Kilometer auf dem Haidenaabradweg über Höflas, Schlackenhof und Teufelhammer nach Wirbenz und dann auf teilweise naturbelassenen Wirtschaftswegen bis nach Speichersdorf gegangen.
In seiner Rückschau ließ Wanderwart Dieter Kottwitz hier die vierzehntägigen, jeweils am Donnerstag stattfinden Tageswanderungen noch einmal Revue passieren. 41 Tageswanderungen mit einer Länge von insgesamt 590 Kilometern wurden 2018 durchgeführt. Gezählt wurden 1017 Teilnehmer, und damit die gleiche Wandererzahl wie im Vorjahr. Im Durchschnitt waren die Touren 17 Kilometer lang mit Gruppen zwischen fünf und 44 Teilnehmern.
Einer der Höhepunkte im Jahr war die Mehrtagestour in vier Tagesetappen auf dem Jurasteig. "Es waren 68 Kilometer Wandergenuss auf einem zertifizierten Wanderweg", resümierte Kottwitz. Lustig ging es auch zu beim Hüttenabend bei Uta Imhof. Bei der Seniorchefin bedankte sich Kottwitz auch für die jährliche Bereitstellung von Griebenfettbroten und Glühwein zur Einstimmung auf die Jahresabschlusswanderung. Kottwitz zollte aber auch seinen Wanderern Respekt für die vorbildliche Gemeinschaft und war voll des Lobes angesichts des Engagements. Er zeigte sich beeindruckt von der tollen Stimmung und dem Gemeinschaftserlebnis im Kreis Gleichgesinnter. Die Wanderfreunde seien auch ein festes Glied in der FGV-Kette, sagte er, die den Verein und die Gemeinde als Wohlfühlgemeinde attraktiv mache. Wie er besonders betonte, haben großen Anteil daran die Wanderführer Hilde Willer, Alfred Höcht, Adolf Richter, Wolfgang Zirngibl, Waltraud Kauper, Ingo Sporbert, Josef Kämpf, Heidi Bernt und Heinz Jantschik. "Ihr seid die besten Botschafter von Speicherdorf und bringt den Menschen die Natur und Gottes Schöpfung nahe", so Kottwitz. Sein Dank war umso größer, zumal der Aufwand in der Vorbereitung mittels Telefonaten, Schreibarbeiten und Terminabstimmungen nicht zu unterschätzen ist. Wanderungen müssen ausgearbeitet und in der Regel vorgewandert werden. Fahrtkarten sind zu besorgen, Gasthäuser für das Mittagessen ausfindig zu machen. Mit anhaltendem kräftigen Applaus bedankten sich deshalb die Wanderfreunde bei ihren Wanderführern für erlebnisreiche und oft einmalige Wanderungen.
Eine je 16 Kilometer lange Wanderung nach Frankenberg und Kemnath eröffnet am 10. und 24. Januar das neue Wanderjahr 2019. Im Rahmen der Winterwandertage in der Ochsenkopfregion (16. bis 20. Januar) nimmt man dazwischen am 19. Januar an der Sternwanderung von Fleckl nach Grassemann teil. Eine weitere Sternwanderung führt am 1. September zum Kornberg. Am 6. Februar geht es nach Neustadt am Kulm und am 21. Februar nach Seybothenreuth. Insgesamt sind 2019 25 Tageswanderungen im Raum Fichtelgebirge, Fränkische Schweiz und der Oberpfalz vorgesehen. Bei der Mehrtageswanderung (5. bis 8. Mai) soll die Tour auf dem Jurasteig mit vier weiteren Etappen fortgesetzt werden. Am 14. Mai wird auch der bundesweit geschaffene "Tag des Wanderns" abgehalten. Bei einer Abendwanderung ab 19 Uhr soll mit Ehrengästen der neu geschaffene Wanderweg eingeweiht werden. Der Hüttenabend ist am 9. November in Zainhammer geplant. Jahresabschluss wird am 5. Dezember gefeiert.
Ein Bericht von Dr. Wolfgang Hüber
Jahreshauptversammlung 2018"Die Tauritzmühle ist barrierefrei!" Diese und eine Reihe weiterer guter Botschaften wurde den Mitgliedern des FGV-Ortsvereins bei der Jahreshauptversammlung präsentiert. Für FGV-Vorsitzenden Dieter Kottwitz war es nach der Wahl 2017 an die Spitze sein erster Jahresbericht. Es war kein leichtes Erbe, was der 66-Jährige da in der Nachfolge von Gründungsvater Siegfried Schäller und Vorgänger Erwin Dromann anzutreten. Entsprechend groß war sein Dank, dass er von einem fachlich versierten Vorstandsteam unterstützt werde und die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen von besonderer Harmonie getragen sei, sagte Kottwitz. Unter dem Motto "Alte Sachen nicht vergessen, aber Neues wagen" habe sich der Verein in seinem Veranstaltungsangebot neu aufgestellt und so an Attraktivität deutlich gewonnen, so Kottwitz. Gerade deshalb sei der FGV in seinen Abteilungen lebendig und erfolgreich. Sie alle steuerten wesentlich zum Ergebnis bei, ergänzte Kassier Andreas Bender.
Nach riesigen Investitionen in die barrierefreie Sanierung der Bausubstanz der Tauritzmühlengebäude, in Naturlehrpfad und Bibersteg in den Vorjahren wurden 2018 13.000 Euro in die Hand genommen für die Sanierung der Bäder für die Übernachtungsgäste. Der Nord-Eingang wurde barrierefreie dem Gelände angeglichen und befestigt. Die Sandsteintreppe zum Haupthaus wurde von Uwe Schäffler in Eigenleistung restauriert. Der Nord-Eingang wurde barrierefreie dem Gelände angeglichen und befestigt.
Wenngleich die Förderung eines barrierefreien Wanderwegs gescheitert ist, wird das Projekt, wenn auch nicht in der ursprünglich geplanten Größe, weiter verfolgt, so Kottwitz. Im Fokus 2019 stehen darüber hinaus zum einen Arbeiten rund um den Wasserspielplatz. Hier wird der angefaulte Steg über den Tauritzbach erneuert, die Bestimmungstafel neue bebildert und mit Kunststoff überzogen. Angeschafft werden eine neues Wasserrad, Ablaufarmaturen für die Wasserkästen. Mit Tischen und Bänken sollen für Eltern oder Aufsichtspersonen Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Die Biberburg wird umgestaltet und neu begrünt. Angebote seien für alle Vorhaben bereits eingeholt. Förderanträge in Vorbereitung.
Eine gute Nachricht hatte auch Bürgermeister Manfred Porsch mitgebracht. Das Amt für ländliche Entwicklung habe mit den Planungen für die Sanierung der Zufahrtswege aus Richtung Göppmannsbühl und Tressauer Strasse begonnen, berichtete er. Der Auftrag für die Brückensanierung sei an das Architekturbüro Singer vergeben wurde. Mit einer Realisierung ist 2020 zu rechnen. Die Maßnahmen werden mit 80 Prozent bezuschußt.
Kein Verständnis zeigte Kottwitz angesichts der Zerstörungwut Unbekannter am Steg über den Tauritzbach. Mitte des Jahres hatten sie das Geländer abgesägt und im nahen Lagerfeuer verbrannt. "Dazu fehlen mir einfach die Worte." Um dem Vandalismus und Mißbrauch vorzubeugen ist ersatzweise an ein einseitiges Metallgeländer in Rohrkonstruktion und mit verzinkter Oberfläche gedacht.
Der Ortsverein Speichersdorf ist der jüngste Ortsverein von 55 Ortsvereinen im Fichtelgebirgsverein, so Kottwitz. Nachdenklich stimmte den Vorsitzenden nicht nur die anstehende Auflösung der Ortsgruppen Nürnberg und Berlin. Auch die abnehmenden Mitgliederzahlen im Hauptverein würden Anlass zur Sorge geben. Um den Trend "Immer weniger Siebensternler" auf Hauptvereinseben zu begegnen, sei ein Arbeitskreis gegründet worden, wie neue jüngere und ältere gewonnen werden könnten, berichtete er. Wenngleich nicht so stark wie im Hauptverein gehe aber der Mitgliederschwund am Ortsverein nicht spurlos vorbei. Nach 957 Mitgliedern im Jahr 2015, 951 in 2016 und 923 in 2017 zähle Speichersdorf aktuell 928 Mitglieder. Weit vor dem Patenverein mit 731 Mitgliedern und Bischofsgrün mit 655 Mitgliedern stehe man im Fichtelgebirgsverein mit seinen 16.102 Mitgliedern ganz gut da. Dennoch müsse die Vorstandschaft sich zur Aufgabe machen, den Status zu halten oder die 1000er Grenze zu erreichen.
Zur Mitgliederbilanz gehörte auch das Totengedenken. Seine namentliche Aufzählung von Richard Oberhauser, Alfred Porsch, Alfons Scherm, Hubert Stopfer, Ulrich Wegener, Dr. Hildmar Weidmann, Günther König, Willi Löschner, Matthias Röntgen, Kurt Elefant, Albert Müller, Ernst Rammisch und Michael Emmerig machte deutlich, von welchen Persönlichkeiten der FGV im abgelaufenen Jahr hatte Abschied nehmen müssen.
Trotz riesiger Investitionen laufen die Finanzen in geordneten Bahnen, konnte Andreas Bender in seinem ersten Kassenbericht resümieren. Ein dickes Dankeschön richtete sich dabei an stellvertretenden Vorsitzenden Erwin Droman, der alle Möglichkeiten an Fördermitteln ausschöpfte und sich beim Spendensammeln mächtig ins Zeug legt. "Ohne Dich wäre das alles nicht möglich gewesen", brachte es Bender auf den Punkt. Tanja und Uwe Schaeffler bewirtschaften seit 2004 sie die Tauritzmühle. Uwe Schäffler hat darüber hinaus jahrelang als stellvertretender Vorsitzender die Geschicke des Vereins mitbestimmt. Zum Dank verlieh die Ortsgruppe dem Trio die goldene Ehrennadel. Die Auszeichnung in Silber nahmen Hermann und Viola Eisenhut, Ruth und Eckard Sander, Hildegard Willer und Alois Scherm für ihre besondere Dienste und die vorbildliche Mitarbeit entgegen.
Dank galt auch Franc Dierl, der mit einwandfrei erarbeiten Antragsunterlagen wesentlich zum Erfolg beitrug. Wermutstropfen in der Kassenführung sei, so Bender, dass 50 Prozent der Mitgliedsbeiträge an den Hauptverein abgeführt werden müßten. "Zuverlässig geführt", resümierten Kassenprüfer Helmut Dorner und Matthias Busch. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Angenommen wurden auch von Andreas Bender vorgestellte Satzungsänderungen zum Datenschutz, zur Haftungsfreistellung von ehrenamtlich Tätigen, Organ- und Amtsträger sowie zum Aufwendungsersatz für ehrenamtlich Tätige. Genutzt werden soll auch die steuerrechtlich eingeführte Ehrenamtspauschale (720 Euro).
Bericht und Fotos: Dr. Wolfgang Hüber
Jahresabschluss der Outdoor-Kids 2018Welch ein Auftakt! Das erste halbe Jahr der FGV-Outdoor-Kids ist vorbei, und Familienwanderführerin Martina Dötsch hatte allen Grund zu strahlen.
Bei der Jahresabschlussfeier der Outdoor Kids auf der Tauritzmühle wurde entsprechend positive Bilanz gezogen. Auch dieser Nachmittag sollte wieder ein rundum gelungenes Erlebnis werden. Unter dem Motto "Macht einfach mit und seid dabei!" war beim Outdoor & Fire Event im Mai 2018 das Pflänzlein gepflanzt worden. Dank guten Nährbodens wuchs es schneller heran als so mancher sich erträumt hatte. Denn von Anfang an konnten sich Martina Dötsch und Bodo der Biber über viele Teilnehmer freuen. Nicht zuletzt aufgrund des anspruchsvollen und höchst attraktiven, kindgerechten Programms, für das mit viel Liebe und Akribie Martina Dötsch verantwortlich zeichnet.
Aus dem nahezu monatlichen Programm pickte sie drei Highlights heraus und ließ anhand von Bildern die schönsten Impressionen Revue passieren. So ging man anläßlich der Gründung der Kindergruppe mit den Kindern auf Erkundungstour rund um die Kesselweiher. Dann waren sie unterwegs beim Geocaching mit Dirk Vogel. Im Rahmen des Ferienprogramms durchlief man den Waldlehrpfad in Fuchsmühl und schürte zum krönenden Abschluss ein Kartoffelfeuer.
Jetzt hieß es erstmal durchschnaufen und das alte Jahr mit einer kleinen Abschlussfeier auslaufen zu lassen. Zu Beginn wurden gemeinsam Kürbisse geschnitzt und das leckere Buffet gestürmt, das die Eltern der teilnehmenden Kinder vorbereitet haben. Die schaurig-schön dekorierten Leckereien waren für Groß und Klein ein absoluter Blickfang. Die Organisatoren bewiesen einmal mehr, dass sie nicht nur organisieren, sondern auch geschickt improvisieren können. Denn die geladene Kinderbuchautorin Heike Greiner aus Bischofsgrün mußte grippegeplagt das Bett hüten. Da war guter Rat teuer, entsprechend Ersatz zu finden. Mit Franc Dierl fand sich dann kurz vor der Feier noch eine gute Lösung. Obwohl ihm die Rolle des Frankensteins so gar nicht auf den Leib geschnitten war, sprang der stellvertretende FGV-Vorsitzende kurzerhand in die Bresche. Mit einem Sagenbuch aus dem Fichtelgebirge besuchte er die Outdoor Kids und entführte sie in so manche schaurige Geschichte. Natürlich durfte dabei das Moosweiblein, welches es ja in jedem Wald gibt, nicht fehlen.
Gespannt waren die Kinder und Eltern auch auf die Vorschau 2019, in dem es im Februar wieder weiter geht. Den Auftakt macht dabei eine Schneeschuhwanderung ums Waldhaus mit Besuch des Wildpark Mehlmeisel. Zum krönenden Abschluß gab es für jedes der Outdoor Kids, das sein Stempelheft voll hatte, eine Urkunde und ein Outdoor Kids T-Shirt. Franc Dierl hatte dafür das Sponsoring übernommen. Bericht von Dr. Wolfgang Hübner
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