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Das Vereinsjahr 2014

Nachwuchs händeringend gesucht!!!

Der Ortsverein Speichersdorf im Fichtelgebirgsverein hat in 35 Jahren viele Tausend Mühlenbrote gebacken

 

Für einige Mitglieder ist es der Höhepunkt des Abends, wenn sie bei der Weihnachtsfeier ihren obligatorischen Laib original FGV-Brot bekommen. Alle Jahre wieder verteilt die Ortsgruppe an ihre fleißigen Helfer die verführerisch duftenden und lecker schmeckenden Brote.

 

53 Laibe mit einem Gewicht von je eineinhalb Kilo und einen kleinen, halb so schweren haben Ingo Sporbert und Alfons Prechtl an diesem nasskalten Dezembermorgen gebacken. Genauso viele passen hinein in den Backofen, den die Ortsgruppe im Fichtelgebirgsverein vor genau 35 Jahren bei der Tauritzmühle gebaut hat.

 

Der Backtag beginnt für Sporbert um 5 Uhr mit dem Anheizen des Ofens. Danach hat er etwas Zeit, ehe es ans Modellieren der Laibe geht. Sporbert wuchtet den Teig in die Bastkörbchen, schwenkt sie nach links und nach rechts und streut abschließend die spezielle FGV-Gewürzmischung auf die Brote.

 

Alfons Prechtl (links) und Ingo Sporbert sind die vorerst letzten Brotbäcker des Ortsvereins Speichersdorf im Fichtelgebirgsverein. Foto: Fürst

 

Kümmel, Anis, Fenchel, Koriander. „Nicht zu viel", erklärt der Hobbybäcker. Prechtl nimmt die Körbchen und reiht sie in einem Regal feinsäuberlich auf. Wie am Lineal gezogen harren die Brote auf ihren Transport zum Backofen. Sporbert hat das Backen von Siegfried Schäller gelernt. Der frühere FGV Vorsitzende gilt als Vater dieser Tradition und hat in den 35 Jahren mehr als die Hälfte aller Brote gebacken.

 

Alfons Prechtl kann sich noch gut an die Anfangszeiten in den siebziger Jahren erinnern. „Um 4 Uhr haben wir den Ofen angeschürt, sind danach ins Wirtshaus und haben dort gewartet, bis er die richtige Temperatur hatte." Am Nachmittag seien dann Zechen von 17, 18 Mark keine Seltenheit gewesen. „Trotzdem ging es sehr akkurat zu. Der Siggi zählte immer nach, und wehe, es fehlte ein Laib", sagt der 74-Jährige schmunzelnd. Der Brotverkauf habe in jenen Jahren schließlich zu den wichtigsten Einnahmequellen des Vereins gehört. Zweimal in der Woche habe man damals gebacken, allerdings hätten sich sechs, sieben Leute in mehreren Gruppen die Arbeit geteilt. Heute backen noch zwei Männer. Sporbert ist mit 70 Jahren der Jüngere. Der Naturschütz- und Hüttenwart gilt als „Mädchen für alles" und ist laut Ortsvorsitzendem Erwin Dromann „nicht zu ersetzen".

 

Eine gute Stunde muss der Teig „gehen", dann kommt er in den Ofen. Zuvor entwickelt sich noch eine kleine Diskussion zwischen den Bäckern über die Temperatur des Ofens. „Zu heiß", meint Sporbert, „bassd scho", sagt Prechtl. Schließlich einigt man sich auf „ein bisschen zu warm" und öffnet die obere Ofenklappe. „Man muss auch berücksichtigen, dass es im Ofen unterschiedlich heiße Stellen gibt. Da müssen die Brote dann schneller weg", erklärt der Hüttenwart.

 

Elf zwei Meter lange Bretter mit den Broten schleppt Prechtl zum Ofen, Sporbert schiebt die Laibe einzeln rein. Während die letzten Brote in den Ofen kommen, sind die ersten schon fast fertig. Eine knappe Stunde dauert es, dann fischt der Laienbäcker den ganz hinten rechts platzierten Laib mit dem Holzpaddel heraus. Dieser Arbeitsgang wiederholt sich in der nächsten knappen Stunde fast 50-mal.

 

Wie lange es das Mühlenbrot noch gibt, sei leicht beantwortet: „So lange wir das machen", sagt Sporbert. Sicher ist auf jeden Fall, dass Prechtl nächstes Jahr nicht mehr dabei sein wird. „30 Jahre sind genug", sagt der gebürtige Mehlmeisler, lässt aber ein Hintertürchen offen, als er Erwin Dromann unter Druck setzt: „Ich hänge noch ein Jahr dran, wenn Du als Vorstand weitermachst."

 

Bericht aus dem Nordbayerischen Kurier vom 18.12.2014 von Udo Fürst

 

26. Geistliches Adventskonzert

Mit Ludwig Mayerhofers "Advent ist ein Leuchten" feierte der neue Kinder-Eltern-Chor unter Leitung von Luzia Fürst in der Dreifaltigkeitskirche Premiere. Der Titel beschrieb auch das Programm des Adventskonzerts der FGV-Musikschule.

 

22 adventliche Lieder trugen die Gruppen vor. Den Auftakt machte der Handelian Song der Speichersdorfer Musikanten. Zum 26. Mal hatten sich Chöre, Ensembles und Solisten getroffen, um ein geistliches Konzert zu gestalten. Die Resonanz war auch diesmal groß. "So lange die Kirche so voll ist, sind wir auf einem guten Weg", sagte Pfarrer Sven Grillmeier. Das musikalische Leuchten des Advents solle aus allen frohgestimmte Menschen machen. Der evangelische Pfarrer Dirk Grafe mahnte mehr Liebe und Freude im Dienste der Menschen an. Er wünschte sich, dass leisere und musikalische Töne die Welt prägen, statt dröhnende Panzer und knatternde Maschinengewehre.

 

Recht eng wurde es als sich alle Musikanten zum Finale noch einmal gemeinsam aufstellten um den wohlverdienten Applaus entgegenzunehmen.

 

Das Programm eröffnete das Akkordeon-Trio um Georg Gebert und das Gitarren-Ensemble unter der Leitung von Rainer Hartmann. Der katholische Kirchenchor der Pfarreiengemeinschaft unter Leitung von Luzia Fürst stimmte "Tollite Hostias" sowie "Licht der Weihnachtszeit" an. Von Anfang an dabei traten auch der evangelische Kirchenchor und der Chor der Musikfreunde sowie der Thomas Chor auf. Letzterer sang "Hörst du, es klopft an deiner Tür" und "Heiliges Licht aus Bethlehem". Die Musikschule vertraten Miroslav Liska auf der Querflöte und Hartmut Gebelein am Klavier. Im Duett spielten die Musiklehrer einen Satz des Konzerts für Flöte G-Dur von Johann Joachim Quantz. Das Sopran-Alt-Duett Luzia Fürst und Julia Bäß sang das "Menuet Noel" von Jean Anne Schaffermann. Im Violinen-Quartett, begleitet von Luzia Fürst an der Orgel, spielte Ulrike Reichel-Greber mit ihren Schülern Andrea Scharf, Jonas Schlicht und Julia Ebel den Kanon in D-Dur von Pachelbel.

 

Zwischen den Auftritten unterhielten die Speichersdorfer Musikanten unter Leitung von Norbert Lodes, dieses Mal mit mehreren Medleys meditativer und beschwingter Advents- und Weihnachtsmelodien wie der Christmas Suite von Jan de Haas. Klanggewaltig und beschwingt stimmten zum krönenden Abschluss Chöre, Orchester und Publikum ein in das Adventslied "Macht hoch die Tür".

 

 

Weihnachtsfeier des FGV Ortsvereins Speichersdorf

Eine Abordnung der Speichersdorfer Musikanten unter Leitung von Michael Pöllath und Norbert Lodes empfing die knapp hundert Gäste der Weihnachtsfeier des Fichtelgebirgsverein im Tauritzmühlenkeller mit einem musikalischen Gruß.

 

Mit ihren Weihnachtsliedern gaben zum Jahresabschluss des Vereins der Thomas Chor unter der Leitung von Lucia Fürst und der Auftritt von Coupletsänger und FGV Wanderer Josef Kämpf dem Abend eine besondere besinnliche Note.

 

Auch der Auftritt von Mundartdichter Otto Pöllath mit einer Dichtung über „Lot, den Bäckermeister" trug zum Gelingen des Abends bei. Ebenso wie Michael Pöllath, der Lieder auf dem Akkordeon spielte. In seinem Grußwort freute sich Vorsitzender Erwin Dromann riesig über die große Zahl der Wanderer, die sich an diesem Abend dazugesellt hatten. „Ich habe selbst erfahren dürfen, wie groß der Zusammenhalt innerhalb der FGV Wandergruppe ist", so der Vorsitzende. Er berichtete vom Abschluss der Bauprojekte Biberstege und Neugestaltung des Naturlehrpfades, der kommendes Jahr eingeweiht wird. Allerdings stünden dem Verein die kommenden Jahre immense Investitionen für Erneuerung der Heizungsanlage, Sanierungsmaßnahmen an und in den Gebäuden ins Haus. Er warb für finanzielle Unterstützung, da die Massnahmen alleine aus den Mitgliedbeiträgen nicht zu schultern seien.

 

 

Auch bei der diesjährigen Weihnachtsfeier galt der Dank des Obmanns Erwin Dromann allen Akteuren und Helfern des FGV Ortsvereins Speichersdorf.

 

Die Weihnachtsfeier des FGV sei ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Gemeinde, so Bürgermeister Manfred Porsch. Er bat, auch an die vielen Menschen zu denken, die auf der Flucht seien und kein Zuhause hätten. Er wünschte sich, dass alle immer ein offenes Herz hätten. In einer Anektode erzählte Porsch, dass auch ein Blutdruckmessgerät ein „Geschenk von Herzen" sein könne.

 

Horst Ruhl vom Nachbarortsverein FGV Weidenberg und Vorsitzender des Stiftungsbeirats „Stiftung Natur- und Kulturlandschaft Fichtelgebirge" berichtete, dass durch die Stiftung bereits 20 Hektar Biotopflächen erworben werden konnten. Die Stiftung sei auf finanzielle Unterstützung angesichts der aktuellen Niedrigzinssituation angewiesen, sagte er. Da kleine Geschenke die Freundschaft erhalten, beschenkten sich Droman und Ruhl gegenseitig mit einem kleinem Präsent.

 

In seinem Grußwort bedauerte der evangelische Pfarrer aus Wirbenz Dirk Grafe, dass immer weniger die Vorfreude auf Weihnachten bei den Menschen zu sehen sei. Er forderte auf, nicht aus den Augen zu verlieren, wie gut es den Menschen gehe im Vergleich zu Millionen anderer Menschen auf diesem Planeten. Pfarrer Sven Grillmeier verglich Weihnachten mit einer Treppe, die wie im Tauritzmühlenkeller kein Ende hat. Viele Menschen würden wie auf einer Treppe Stufe für Stufe auf das Weihnachtsfest hineifern, um dann vor dem Nichts zu stehen. Der eigentlich Sinn von Weihnachten gehe in der Hektik der Weihnachtsvorbereitungen oftmals verloren.

 

Am Ende des offiziellen Teils gab es für alle Akteure und Helfer einen frisch gebackenen Laib Brot aus den Händen des Vorsitzenden. Der ehmalige Vorsitzende Siegfried Schäller bedankte sich seinerseits mit einem Präsent bei seinem Nachfolger für dessen Arbeit. „Halt mer zamm!" lautete der Appell des Vorsitzenden an der Schwelle einiger für die FGV-Ortsgruppe bevorstehender schwieriger Jahre.

 

Bericht: Wolfgang Hübner

  

Nikolausfeier der FGV Musikschule

10 Vier- bis Sechsjährige der Musikalischen Früherziehung und 14 junge Künstler zwischen sieben und 13 Jahren gestalteten bis zur Ankunft des Nikolaus einen besinnlichen und gemütlichen Abend. Musikschullehrerin Lucia Fürst, die Leiter Michael Pöllath vertrat, führte durch das Programm. Wochenlang hatte sie zusammen mit Hartmut Gebelein und Ulrike Reichel-Greber im Vorfeld mit ihren Schützlingen einen bunten Reigen von Advents- und Weihnachtsliedern sowie Volksweisen einstudiert. Jugendreferent Dietmar Preißinger sorgte mit seinen Helfern für Kinderpunsch und Plätzchen. Fröhlich begrüßten die Kleinsten mit ihren Nikolausmützen den Heiligen Mann mit dem Lied „Macht die Türen auf" die Gäste.

 

Einmal mehr zeigten die kleinen "Stars" der FGV Musikschule ihr Können bei der Nikolausfeier in der Tauritzmühle.

 

Auf dem Keyboard stimmten Milena Raps „Lasst uns froh und munter sein" und Corinna Scherer „O du fröhliche" an. Auf dem Klavier spielte Sebastian Scherm „Deck the hall", Simon Schmidt „Tochter Zion", Viktoria Burbach „Morgen kommt der Weihnachtsmann" und Samuel Fries „Jingle bell". Im Duett präsentierten auf der Querflöte Julia Prischenk und Rebecca Graf „Tochter Zion", „Freu dich o Welt" und „Gloria in excelsis deo".Für Violine hat Valentin Dötsch „Morgen kommt der Weihnachtsmann" und Salome Went „Alle Jahre wieder" einstudiert. Sebastian Kopp intonierte auf dem Euphonium „Morgen kommt der Weihnachtsmann", „Lasst uns froh und munter sein" und „Kling Glöckchen".Christian Ackermann hatte auf dem Akkordeon „Fuchs du hast die Gans gestohlen" und „Ihr Kinderlein kommet" einstudiert.

 

Den musikalischen Schlusspunkt setzten Jens und Sven Küffner auf dem Akkordeon und Schlagzeug mit „O Tannenbaum" und „Heiligste Nacht". Umringt vom Lagerfeuer und Fackeln erwartete schließlich unter der Linde Sankt Nikolaus mit Weihnachtspäckchen auf die ungeduldigen strahlenden Kinderaugen. Vor der „Bescherung" wurde gemeinsam „O Du fröhliche" angestimmt. Jedes Kind bekam wieder einen Schoko-Nikolaus vom Nikolaus überreicht.

 

Bericht: Wolfgang Hübner

  

Jahresabschluss der FGV Wanderer

Gemeinschaft, Geselligkeit und Gesundheit stehen im Mittelpunkt, wenn die Wanderfreunde der FGV-Ortsgruppe mindestens alle 14 Tage auf den Weg machen. Bei 32 Wanderungen mit 454 Kilometern und 867 Teilnehmern durften dies 2014 nahezu 60 Wanderfreunde aus der nördlichen Oberpfalz und dem östlichen Oberfranken erleben.

 

Zum Jahresabschluss verbanden die Wanderfreunde der FGV-Ortsgruppe ihre letzte Wanderung mit der Weihnachtsfeier. Von der elf Kilometer langen Genusswanderung zur Steinkreuzhütte kommend hatten sie sich auf Einladung von Hauptwanderwart Dieter Kottwitz im Landgasthof Imhof getroffen, um Rückschau zu halten. Aber auch das Jahr in lockerer Atmosphäre ausklingen zu lassen. An diesem Tag sollte eine Überraschung der anderen die Hand geben. Bevor es losging wurde die Truppe mit einer kulinarischen Stärkung der besonderen Art überrascht. Vor dem Imhof erwartete die Wanderfreunde Griebenfettbrote und Punsch Marke Eigenbau von Uta Imhof, angereichert mit edlen österreichischen Spezialitäten. Zudem hatte Wanderführer Alfred Höcht eine Strecke ausgewählt, die teilweise auf dem Rundwanderweg drei, dem Südrandweg, und auch auf Wegen ohne Markierung verlief. Bei der ersten Pause an der Steinkreuzhütte war die Überraschung perfekt, als sich dort zufällig die Wege mit dem langjährige Wanderwart des Ortsvereins, Peter Frank, kreuzten. Zudem feierten Irmtraud Popp und Günter Opel aus Bayreuth Geburtstag. Grund genug, auf deren Wohl das Gläschen zu erheben.

 

Die Wandergruppe des FGV Ortsvereins Speichersdorf vor der Steinkreuzhütte.

 

Kreuz und quer vorbei an den Schönheiten des Südrandweges führte Wanderführer Alfred seine Wanderer wieder zurück nach Speichersdorf. Hier stieß auch Vorsitzender Erwin Dromann zur Wandergruppe. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ließ Dieter Kottwitz das Wanderjahr 2014 Revue passieren. Highlights des Wanderprogramms waren mitunter eine Mehrtageswanderung im Bayerischen Wald sowie ein Hüttenabend im Marktredwitzer Haus. Neben den Wanderfreunden galt besonders den Wanderführern ein herzliches Vergelts Gott. „Ohne Euch wäre das alles nicht möglich", so Kottwitz. Besonders freute ihn, dass die Wandergruppe mittlerweile aus Weidenberg Verstärkung erhielt.

 

Dromann zollte der Wanderabteilung Respekt für die vorbildliche Gemeinschaft. Er war voll des Lobes angesichts des Engagements. Er zeigte sich beeindruckt von der tollen Stimmung und dem Gemeinschaftserlebnis im Kreis Gleichgesinnter. Die Wanderfreunde seien ein festes Glied in der FGV-Kette, die den Verein und die Gemeinde als Wohlfühlgemeinde attraktiv mache, sagte er. Die Wanderführer seien gute Botschafter von Speichersdorf, die Wandergruppe ein wichtiger Aktivposten und Garant dafür, dass der FGV seinen ureigenen Aufgaben nachkomme. Durch Wanderungen würde den Menschen die Natur und Gottes Schöpfung nahegebracht.

 

Da die Wanderführer aus Bayreuth, Pegnitz und Erbendorf kommen können auch im Programm 2015 wieder verschiedenste Tageswanderungen im Fichtelgebirge, in der Fränkischen Schweiz und der Oberpfalz angeboten werden. Eine Mehrtageswanderung Mitte Juni führt an den Edersee im hessischen Norden. Seit der Einweihung im Jahr 1914 dient der Edersee zur Regulierung der Schiffbarkeit von Weser und Mittellandkanal sowie als Erlebnisregion. Zum Hüttenabend wird man sich am 23. Oktober auf der Gänskopfhütte treffen. Den Auftakt zum Wanderprogramm 2015 macht am 15. Januar eine Wanderung nach Kirchenpingarten mit Wanderführer Dieter Kottwitz.

 

Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte Wanderfreund und Coupletsänger Josef Kämpf aus Eschenbach mit Gesangseinlagen. Für seinen Besuch hatte der Nikolaus so manche Anekdote in seinem Goldenen Buch verzeichnet.

 

Bericht: Wolfgang Hübner

  

D3-Goldwoche des Nordbayerischen Musikbundes in Alteglofsheim

 

Sabrina Hübner mit Querflöte und Franziska Rausch mit Posaune erfolgreich dabei

 

85 Musiker aus den Bezirken Oberfranken, Unterfranken, Mittelfranken und der Oberpfalz legten in der ersten Augustwoche die Prüfung zur höchsten Qualifikation im Laienmusizieren ab und erhielten in der Musikakademie Alteglofsheim ihr goldenes Leistungsabzeichen. Sabrina Hübner und Franziska Rausch von der Musikschule FGV Speichersdorf e.V. waren erfolgreich dabei.

 

Beim Herbstkonzert der Musikschule erhielten Franziska Rausch (2. von links) und Sabrina Hübner (2. von rechts) von Michael Pöllath (rechts) sowie 1. Bürgermeister Manfred Porsch ihre Urkunden und Abzeichen überreicht.

  

Das Gold- oder D3-Abzeichen verlangt den Musikern einiges ab. Sie müssen nicht nur 30 Tonleitern in Dur, Moll harmonisch und Moll melodisch zzgl. der Chromatischen Tonleitern über drei Oktaven auswendig können, sondern auch das Vom-Blatt-Spiel und das Transponieren beherrschen. Zudem studieren sie sechs ausgesprochen anspruchsvolle Werke für ihr Instrument ein, von denen bei der Prüfung jeweils zwei per Los zum Vorspiel gezogen werden. Dazu kommen noch ein Selbstwahlstück sowie eine umfangreiche theoretische Prüfung, zu der auch die Gehörbildung zählt.

 

Voraussetzung zur Teilnahme waren zudem die zuvor erfolgreich abgelegten Prüfungen zu D1 und D2. In Alteglofsheim widmeten sich die Bläser unter Anleitung von 15 Dozenten dann 5 Tage lang der Musik und der Musiktheorie – bis zur Prüfung, die 17 Teilnehmer „mit sehr gutem Erfolg", 54 „mit gutem Erfolg" und 14 „mit Erfolg" bestanden.

 

Die beiden Musikerinnen der Musikschule FGV Speichersdorf e.V. haben die Leistungsprüfung D3 in Gold des NBMB mit sehr gutem Erfolg bestanden. Die Musikschule FGV Speichersdorf e.V. ist sehr stolz auf seine Musiker und gratuliert zu diesem tollen Erfolg.

Herbstkonzert der FGV Musikschule und der Speichersdorfer Musikanten 2014

Einer der es wissen muss, lobte die Musiker der Speichersdorfer Musikschule in den höchsten Tönen. Nach dem Herbstkonzert setzte Komponist Hans Schöffel zum Loblied an.

 

Für eine Überraschung sorgte beim Herbstkonzert der FGV-Musikschule der Weidenberger Musiker und Komponist Hans Schöffel. Er überreichte einen kompletten Notensatz fränkischer Blasmusik als Geschenk. Vor der Geschenkübergabe standen aber die Schüler der Schule im Mittelpunkt.


Schulleiter Michael Pöllath führte durch das dreistündige Programm. In 18 Einzelauftritten stellten Solisten und Ensembles ihre Fortschritte auf den Blas-, Streich-, Tast- und Schlaginstrumenten unter Beweis. Das Programm rahmten die Speichersdorfer Musikanten unter Leitung von Jürgen Küffner ein. Etwas Besonderes waren die „Cartoon highlights". Nach dem Arrangement von Stefano Conte spielten die Musiker ein Medley bekannter Zeichentrick-Titelmelodien. Dabei kamen Erinnerungen an Paulchen Panther, Alice im Wunderland, Pinocchio und Wicki auf.

 

Einmal mehr sorgten die Musikschule des Fichtelgebirgsvereins und die Speichersdorfer Musikanten für hervorragende Stimmung in der Festhalle Speichersdorf.

 

Viel Applaus erhielt Christian Kohlbeck, der bei „Rock around the clock" an der Gitarre glänzte. Dass sie viel geübt hat, bewies Katharina Roth. Die Geigerin wagte sich an die „Humoresque" von Dvorak. Das Violinenensemble unter Leitung von Ulrike Reichel-Greber bot zudem den „Schwan", arrangiert von Barbara Doretsberger. Auf dem Keyboard spielten Corinna Scherer das „Menuett" von Johann Sebastian Bach und Jennifer Barakow den „Eurovision-Song" von Marc-Antoine Charpentier. Am Klavier intonierten Helene Bauer den „Blues Rock No. 1" von Eduard Pütz, Viktoria Krämer „Plaisir d´amour" von Jean Martini, Benedikt Scherm „Angels" von Robbie Williams und Lea Schmidt „Küss mich, halt mich, lieb mich" von Karel Svoboda. Ebenfalls beteiligt waren am Euphonium Sebastian Kopp, am Schlagzeug Michael Nerlich, an der Querflöte Julia Prischenk sowie am Akkordeon Florian Dötsch.

 

Auch ihre Leistung lobte Hans Schöffel, als er am Ende des Konzerts ans Mikrofon trat. Zwölf mal sei er zu Gast und immer wieder begeistert gewesen, vom hohen Niveau. Als Anerkennung habe er fränkische Lieder umgeschrieben für das Orchester sowie für Akkordeon. Die Sätze enthalten Kompositionen wie den „Fenknseeser Galopp, „Du mußt da Ba auf zeitn do" und den „Landsturmmarsch". Schöffel versprach, das nächste Mal für alle Instrumente auf der Bühne einen Satz zu überreichen. Dafür wünschte er sich, dass einmal alle miteinander die Lieder spielen.

 

Das Video zu dieser tollen Veranstaltung gibt es hier: http://youtu.be/DIGGoUq8z64

 

  

Multimediavortrag "Auf Wanderski im Fichtelgebirge unterwegs"

Kreuz und quer durchs Fichtelgebirge

 

"Auf Wanderski unterwegs durch das Fichtelgebirge" war Hans-Gerhard Neubauer aus Bayreuth. Er hatte das Fichtelgebirge von Ost nach West und von Nord nach Süd mit Tourenski und einer Kamera durchwandert und dabei beeindruckende Videos und Bilder gemacht. In einer Multimediapräsentation zeigte er unsere Heimat aus einer sehr interessanten neuen Perspektive. Natürlich durfte dabei die eine oder andere heitere Anekdote dabei nicht fehlen.

 

Hans-Gerhard Neubauer wusste sein Publikum durch faszinierende Winterlandschaftsaufnahmen und Videos während seiner 90minütigen Multimediapräsentation zu "fesseln".

 

Schon vor einigen Jahren nutzte Neubauer die starken Schneefälle, um vom Bindlacher Berg seine Spur bis Hohenberg an der Eger zu ziehen. Auf seiner zweiten großen Fichtelgebirgs-Tour von Hof nach Weiden kreuzte er im Tröstauer Ortsteil Vierst die Route seiner ersten Fichtelgebirgs-Durchquerung. Auf dieser Skiwanderung sind dem ambitionierten Fotografen traumhafte winterliche Sonnenuntergänge und großartige Landschaftsaufnahmen gelungen. Bei seiner Durchquerung des Fichtelgebirges nutzte Hans-Gerhard Neubauer Langlaufskier mit Stahlkanten. Im Rucksack hatte er immer Kleidung zum Wechseln und Dinge des täglichen Gebrauchs mit dabei.

  

Erntedankfest 2014

Eine Renaissance erlebte das Erntedankfest des FGV mit seinem traditionellem Ausbuttern und Kartoffelfeuer. Als eine der ältesten Traditionsveranstaltungen des Ortsverein war es wieder einmal so ganz nach dem Geschmack der Besucher. Die vielen Gäste ließen sich einmal mehr von der familiären Atmosphäre rund um die Linde verwöhnen. Dabei hatte man im Vorfeld sogar überlegt, dieses Fest vom Veranstaltungskalender zu streichen. In den vergangenen Jahren war die Anzahl der Gäste immer weniger geworden.

 

Zahlreiche Gäste besuchten das Erntedankfest des Speichersdorfer Fichtelgebirgsvereins.

 

Einen letztes Mal wollten die Verantwortlichen rund um Obmann Erwin Dromann einen Versuch starten. So wurde die alljährliche Veranstaltung von Samstagvormittag auf den Nachmittag verlegt. Ein Schachzug wie sich herausstellen sollte. Der Besucherressonanz sollte ihnen Recht geben. Alle aufgestellten Biertischgarnituren waren in kurzer Zeit belegt. Der Rest war Routine: Viola, Florian und Hermann Eisenhut kümmerten sich einmal mehr um die Zubereitung der frischen Butter und der Buttermilch. Das Familienoberhaupt und Schriftführer des FGV Ortsvereins hatte dieses Mal 40-prozentigen Rahm besorgt. Kinder und Erwachsene verarbeiteten ihn zu Butter. Zwar konnte man den fleißigen Butterstampfern die Anstrengung richtig ansehen, doch Spaß machte es allen. Auch das Angebot der Speisen fand bei den vielen Besuchern großen Anklang. Wem es nach einer gewissen Zeit doch zu kühl wurde, der konnte sich am Kartoffelfeuer bei einem Gläschen Wein aufwärmen. So wurden am Ende die Skeptiker eines Besseren belehrt. Alle waren sich schließlich einig, dass das Erntedankfest auch in Zukunft weiter stattfinden solle.

 

  

Dank für langjährige Treue

Fichtelgebirgsverein Speichersdorf zeichnet Mitglieder aus

 

Der FGV ehrte Mitglieder für 40 Jahre:
Uta Imhof, Adolf Bär, Helga Frischholz, Dieter Geisler, Hildegard Gmeiner, Max Haas, Georg Herath, Irmtraud Herrmann, Peter und Gerlinde Hess, Gertraud und Peter Frank, Marianne und Georg Hösl, Roland Kopp, Irmgard Küchler, Willi und Christa Löschner, Rudolf, Irmgard und Martin Lux, Christian und Erika Messmer, Ilse und Karl Dressendörfer, Renate Bär, Anton und Adelgunde Barth, Werner und Heidi Bauer, Ludwig und Ingeborg Braun, Dagmar Burucker, Karl-Heinz Daschner, Harald Frischholz, Bettina und Helmut Dorner, Maria und Günter Moller, Emmy Elefant, Edi und Elfriede Engelbrecht, Johanna Erhardt, Alfred Fees, Peter Feulner, Adalbert und Rosemarie Fischer, Irma und Ottomar Stiebitz, Alois und Kunigunde Scherm, Hans, Hermann und Friedlinde Schertel, Walter, Werner und Luzia Schlöger, Ursula und Hans Schmidt, Lore und Hans Michl, Erika Schrödel, Lotte und Siegfried Schäller, Dieter, Hannelore und Wolfgang Teufel, Rosemarie, Georg und Christine Vogel, Günther und Karl Vogel, Annemarie, Resi, Helmut und Hermann Raps, Anneliese Will, Albert und Gisela Müller, Reinhold Müller, Franz Piehler, Alfred und Ilda Porsch, Marianne Porsch, Alfons Scherm, Walter und Ilse Rauch, Gerhard und Anna Roderer, Margot Ruckriegel, Helmut und Lisa Rumsauer, Erwin Sarnoch.

 

Seine Treuesten zeichnete der Fichtelgebirgsverein in der Jahreshauptversammlung aus. Vorsitzender Erwin Dromann (vorne rechts) dankte ihnen herzlich. Bild: hia.

 

Für 25 Jahre: Sieglinde Aull, Ulrike, Kurt Peter und Anneke Elefant, Thomas und Michael Emmerig, Rudolf und Angelika Heier, Benjamin Kreutzer, Ernst Ramisch, Karla, Karin und Erik Richter, Sabine und Eduard Schmid, Lisa und Alfred Schumann, Sabine, Lothar, Irmgard und Elisabeth Wagner.

 

Bericht und Foto aus dem Neuen Tag vom 14.10.2014 (hia)

Jahreshauptversammlung 2014

Der Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins (FGV) stehen riesige Investitionen und Veränderungen ins Haus. Zudem soll manch Althergebrachtes auf den Prüfstand gestellt werden.

 

Vorsitzender Erwin Dromann sorgte in der Jahreshauptversammlung selbst für einen Paukenschlag. Er kündigte zur nächsten Jahreshauptversammlung im April 2015 seinen Rückzug an. Vor einem Jahr war er Siegfried Schäller im Amt gefolgt. „Es war ein schweres Jahr, aber ein schönes, freundschaftliches und kameradschaftliches Arbeiten, und ich mache es auch gerne – aber im April dann brauchen wir einen Nachfolger." Es gebe genügend Nachwuchsleute, die den Vorsitz übernehmen könnten. Dromann berichtete von den Mühen, sich als Neuling und Nichteinheimischer in die Geschichte, Eigentumsverhältnisse und Grundstücke einzuarbeiten. Mit Ingo Sporbert sei er auf Vorstellungstour zu Landratsämtern, Hauptverein und Landschaftpflegeverband gegangen. Er ließ die gut 20 Veranstaltungen des Vereins und der Musikschule mit Nikolausfeier, Weihnachtsfeier, Ostereiersuchen, Keramikertreffen und Erntedankfest mit Ausbuttern Revue passieren.

 

Beim Preisschafkopf um den 10. Goldenen Pfennig gelte es zu hinterfragen, ob man so weitermachen oder einen Preisschafkopf nur unter Mitgliedern veranstalten sollte. Der erste Volksmusiknachmittag sei ein voller Erfolg gewesen und werde 2015 wiederholt. Ebenso das Preisschwammerln. „Wenn nicht der Geselligkeitsverein ,Frohsinn' mit 60 Personen gekommen wäre, wäre der sehr aufwendige Familien- und Wandertag ein Trauerspiel geworden", meinte Dromann. Auch seien lediglich 13 Wanderer unterwegs gewesen. Dromann regte an, nur noch Kaffee und Kuchen anzubieten. Auch beim Johannisfeuer mahnte er Verbesserungen an.

 

Mehr Besucher und Attraktivität erhofft sich der Verein durch die Anpachtung von Teilen des Tauritzbachs und der Haidenaab. Im Frühling erfolgt der Fischbesatz und werden Angelkarten ausgegeben. Darüber hinaus stand die Sanierung des Naturlehrpfads mit 20 000 Euro und Biberstegs mit 10 000 Euro im Mittelpunkt. Sie werden über den Jahreswechsel fertiggestellt und 2015 eingeweiht. Dank galt dabei Ingo Sporbert, Dieter Teufel, Alfons Prechtl und Eckhart Sander. Markus Brückner hat dazu einen mehrseitigen Info-Flyer ehrenamtlich gestaltet.

 

Beim Bibersteg stehen 3000 Euro Restkosten, beim Naturlehrpfad 6000 Euro aus. Diese Investitionen seien mit Mitgliedsbeiträgen nicht zu schultern, meinte der Vorsitzende. Hier sei man auf Spenden angewiesen. Dank galt der FGV-Stiftung, Sparkasse, Raiffeisenbank und dem Vorstand. Nach 30 Jahren hätten sich auch an der Tauritzmühle viele Baustellen aufgetan. In einem dreijährigen Renovierungsplan machte er eine Rechnung von über 100 000 Euro Investitionsbedarf auf. Begonnen worden sei mit dem Austausch und der Neuverlegung von Sickerleitungen, die Beseitigung von Wurzeln, Erneuerung des Kellerabgangs und von Absperrhähnen (5000 Euro). Um das Kellergewölbe trocken zu legen, müsse es überdacht werden (8000 Euro). Für die Toilettenanlagen, Fliesen, Heizung und Heizkörper veranschlagte er 30 000 Euro, für Putzarbeiten und Erneuerung der undichten Kellereingangstür 3000 Euro. Der Eingang vor dem Keller soll gepflastert, Fassaden gestrichen und Risse im Backofen beseitigt werden. Große Sorgen bereitet dem Vorsitzenden der Holzwurm. Abgebaut werden müssten die aufgesetzten Balken im Matratzenlager. Eine Untersuchung des Gebälks soll weiteren Aufschluss bringen. 2016 soll die Isolierung des Nebengebäudes erfolgen.

 

Um die Investitionen zu stemmen, beschloss die Mitgliederversammlung einstimmig eine Beitragserhöhung. Vollmitglieder zahlen künftig 20 Euro (vorher 16,50), Ehegatten 8,50 Euro (6), Kinder sechs Euro (5). Von den 16,50 Euro mussten bislang 14 Euro an den Hauptverein abgeführt werden, argumentierte Vorsitzender Erwin Dromann. Dank der gut besuchten Veranstaltungen floss auch Geld in die Kasse, wie der Kassenbericht von Hannelore Kottwitz zeigte. Die Mitgliederzahl liegt bei 975 (2013: 996).

 

Sieben Wanderführer zeigen den Mitgliedern des Fichtelgebirgsvereins jeden Donnerstag, wie schön die Heimat ist. Wanderwart Dieter Kottwitz stellte in der Hauptversammlung das Angebot vor. Neben einer kleinen Wanderung (zwölf Kilometer) gibt es eine größere Tour (16 bis 20 Kilometer) mit bis zu 40 Wanderern. Zur Pflege der eigenen Wanderwege bat Markierungswart Ernst Spieß um Hilfe.

 

Familien- und Jugendwart Dietmar Preißinger zählte verschiedene Aktivitäten auf: Nikolausfeier, Kinderfasching, Porzellinertreffen, Johannisfeuer und Entenrennen. Besonders beim Ostereiersuchen sei der Andrang groß. Kritik übte er an Eltern, „die sich wie Geier" auf die Eier stürzen. Naturschutz- und Hüttenwart Ingo Sporbert berichtete von viel Arbeit am Bibersteg. 40 Informationsschilder habe Markus Brückner erstellt. Nun stünden Fliesen- und Streicharbeiten an. Kritik übte er an allen, die Grüngut am Wald entsorgen. Rainer Prischenk erinnerte an kulturelle Aktivitäten. Ein kreatives Team sorge für die Erfolge bei Kleinkunst- und Länderabenden. Am 18. Oktober, 19.30 Uhr, steht in der Tauritzmühle die Präsentation „Auf Wanderski durchs Fichtelgebirge" von Hans-Gerhard Neubauer auf dem Programm. Am 7. Februar sorgt das Frauen-Trio Jodelfisch für Musik. Der nächste Länderabend widmet sich am 13. Juni Kuba.

 

Die Musikschule feierte 2014 30-jähriges Bestehen, so Leiter Michael Pöllath, Nikolausfeier und Frühlingskonzerte in Senioren- und Falkenheim bieten den Nachwuchsmusikern eine Bühne. Zu den Höhepunkten zählten das Adventskonzert und die Aktionswoche. Am 25. Oktober lädt die Musikschule zum Herbstkonzert in die Festhalle ein. Eine Gebührenerhöhung brachte eine höhere Bezuschussung des Musikschulverbundes mit sich, so Pöllath. Für Kassier Frank Egli wird 2015 ein Nachfolger gesucht.

 

Bericht aus dem Neuen Tag vom 13.10.2014 (hia)

  

Ingo Sporbert Ehrenmitglied des Fichtelgebirgsvereins

Der Fichtelgebirgsverein hat ein neues Ehrenmitglied. Diese Auszeichnung fiel Ingo Sporbert für die jahrzehntelange handwerkliche Fürsorge um die Tauritzmühle, für die Gebäude, das Gelände, die Biotope und den Wald zu. „Er ist der Erste, der da ist, und der Letzte, der geht", lobte Vorsitzender Erwin Dromann. Der Hüttenwart sei ihm in seinem ersten Amtsjahr die Stütze schlechthin gewesen und habe ihn überall hin begleitet.

 

Vorsitzender Erwin Dromann dankte Dieter Teufel, Norbert Veigl, Ingo Sporbert, Eckhart Sander, Alfons Prechtl, Markus Brückner und Manfred Porsch (von links) für ihr Engagement.

 

Für ihr besonderes Engagement um den Verein erhielten Dieter Teufel (Gründungsmitglied und unermüdlicher Helfer) und Alfons Prechtl (35 Jahre, Brotbäcker) die goldene Ehrennadel. Silber war für Norbert Veigl (38 Jahre, Aufbau der Tauritzmühle, 15 Jahre Hüttendienst, Bauberater) und Bronze für Eckhart Sander. Für die besondere Unterstützung des Vereins und des neuen Vorstands gab es Geschenke für Markus Brückner und Manfred Porsch.

 

Bericht und Foto aus dem Neuen Tag vom 13.10.2014 (hia)

 

Viertagesausflug Winklern 2014

Viertagesausflug auf die Sonnenterasse Europas Rangersdorf-Lainach /Kärnten Nationalpark Hohe Tauern.

 

Bereits seit 30 Jahren fahren die Speichersdorfer zu Ihrer heimlichen Partnergemeinde ins obere Mölltal. Fast immer herrliches Wanderwetter und die Gastfreundschaft der Bevölkerung lässt sie jedes Jahr wiederkommen.

 

Wanderungen für ältere und jüngere Teilnehmer - für jeden das richtige Wohlfühlprogramm - machten die Reise wieder zur besonderen Attraktion. Nach einer herzlichen Begrüßung im Mölltaler Hof, dass durch seine Dekorationen, die ausgestellten Trachten und seinem Museum selbst schon eine Sehenswürdigkeit ist, begann der erste Tag nachmittags mit einer leichten Wanderung zum Biergarten der Grubenbauers.

 

Am nächsten Tag wurde mit der Tschu-Tschu Bahn zur Winklerner Alm gefahren. Dort hatte der Wanderführer Hansjörg Schmutter drei verschiedene Touren geplant. Es standen von der
Wanderung zur Viehalm bis zur Bergtour zum Strasskopf drei Varianten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen zur Auswahl. Deshalb können auch alle Altersstufen am Ausflug teilnehmen.

 

 

Nach dem Ausflug gab es noch eine Vorführung in einer Schmiede. In der Schauschmiede Lackner machte der Schmiedemeister mit Hilfe eines Helfers ein Hufeisen für die Speichersdorfer. Zu diesem Zweck wurde der „Hammerer" Norbert Veigl als Schmiedehelfer angelernt. Er machte seinem Spitznamen, den er sich nicht als Schmied erworben hat, alle Ehre. Das Eisen hängt jetzt schon als Talisman „zuhause" in der Tauritzmühle. Damit das Glück allezeit bei den Speichersdorfern bleibe und sie noch viele Jahre wiederkommen können.

 

Mit den Schnäpsen auf das gelungene Glückseisen wurde das Ganze zur besonderen Attraktion. Der nächste Tag lockte mit einer Besichtigung des Villacher Automobilmuseums, einer Schifffahrt auf dem Faaker See und einem abschließenden Stadtbummel in Villach. Spätnachmittags folgte noch ein Besuch bei der Uschi im Cafe mit dem Gold- und Kristallmuseum im Mautturm in Winklern. Bei dieser Gelegenheit überreichte Siegfried Schäller ein Gastgeschenk an den 2. Bürgermeister der Gemeinde Winklern, Herrn Arnold Ferchner, der in Vertretung des 1. Bgm. Hermann Seebacher die Speichersdorfer begrüßte.

 

Nach einem reichhaltigen Abendessen wurde noch lustig im Hotel das Tanzbein bei Livemusik geschwungen. Der Wirt Franz Obersteiner, der auch als Wanderführer mit unterwegs war, setzte sich mit seiner Frau zu uns Gästen.

 

Die Fahrt über die Großglockner Hochalpenstraße mit dem Besuch des Franz-Josef Steigs bei Kaiserwetter durfte nicht fehlen. Auf der Heimfahrt rundete ein Abendessen im Schierlinger Bräustüberl mitten im romantischen Ortskern den viertägigen Ausflug ab. 

Preisschwammerln 2014

Familie Lautner aus Roßbach bei Fürth machte Station auf der Tauritzmühle. Von ruhiger und entspannender Atmosphäre blieb jedoch nicht viel. Das FGV-Preisschwammerln stand an. Da ließen sich die Mittelfranken trotz mangelnder Kenntnisse nicht lumpen. Sie sollten die Teilnahme nicht bereuen.

 

2014 ist ein ausgesprochen gutes Jahr für Pilzsammler. Man kann schon von einer richtigen Schwammerl-Schwemme reden, und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Das zeigte sich entsprechend in der Ausbeute beim Preisschwammerln der Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins. Es war ein Tag voller Überraschungen. So viele Kinder wie noch nie hatten sich auf der Tauritzmühle eingefunden um ihr Glück zu versuchen. Sie nutzten die Veranstaltung auch, um am Wassererlebnisplatz herumzutollen.

 

Unter den Besuchern befand sich auch die fünfköpfige Familie Lautner, die extra aus Roßbach bei Fürth angereist war. Sie waren Übernachtungsgäste der Tauritzmühle. Matthias Lautner, ein geborener Bayreuther und Mitglied der FGV-Ortsgruppe Weidenberg, kennt die Tauritzmuhle aus seiner Kindheit und Jugendzeit, bevor es ihn in den Landkreis Fürth verschlug, wie er erzählte. Jahrelang war die Familie auch zum Wandern und Skifahren im Fichtelgebirge unterwegs und dabei hin und wieder zum Essen in die Tauritzmühle eingekehrt. Nach 2013 hatten sie erneut die Mühle auch als Wanderschutzhütte zum Übernachten, Wandern und Rumtoben am Wassererlebnisplatz genutzt. Dass es dann just das Wochenende des FGV-Preisschwammerlns war, freute Matthias, Katja, Josef, Ludwig und Lorenz Lautner umso mehr. Denn Pilzesammeln hatte in der bisherigen Freizeitgestaltung äußersten Seltenheitswert, und das Wissen ging kaum über die Grundkenntnisse aus der Schule hinaus.

 

 

Die drei Kinder brauchten nicht lange motiviert zu werden, gab es doch viel zu entdecken und Preise zu gewinnen. Sie sollten auf ihrer zweistündigen Pirsch im Nordgebiet der 'Tauritzmühle nicht enttäuscht werden. Die Ausbeute war beträchtlich. Steinpilze, Pfifferlinge, Maronen, Birkenpilze, Rotkappen, ein echter Blut-Reizker, Hexenröhrlinge - die jungen Sammler kamen aus dem Staunen nicht heraus. „So einen flockigen Hexenröhrling findet man bei uns selten", wusste Matthias Lautner. Am Ende freuten sie sich über den Familienpreis.

 

Ehrenvorsitzender Siegfried Schäller musste weit zurückrecherchieren, als so viele Interessierte am FGV-Preisschwammerln teilnahmen und soviel Pilze gefunden wurden wie in diesem Jahr. Entsprechend groß war zum einen die Freude über den überraschenden Besuch, zum anderen über die prachtvolle Ausbeute der Schwammerlsucher.

 

Ingo Sporbert hatte vor dem Start die Regularien erklärt. Wichtig war, dass nicht die größte Menge in die Bewertung einfloss. Bei der Menge waren nämlich gesetzliche Vorgaben zu beachten. Die Jury bildeten Ingo Sporbert und Hermann Eisenhut, zwei passionierte Pilzkenner. Es wurden gleich mehrere Fette Hennen (Krause Glucken) gefunden. Ebenso weitere seltene Pilzsorten wie beispielsweise der Milchbrätling, der laut Schäller als einziger Pilz roh gegessen werden kann und beim Anschneiden eine milchige Flüssigkeit absondert.

 

Es mussten sieben Biertische aufgestellt werden, um zur gerechten Auswertung für alle Pilze Platz zu haben. Den ersten Preis und damit den Titel "FGV-Schwammerlkönig 2014" sicherte sich für den schönsten und größten Steinpilz Birsel Cura. Er hatte den begehrten Preis in der Vergangenheit schon mehrere Male gewonnen. Der zweite Preis ging an Siegfried Schäller für seine große Krause Glucke, der dritte Preis an Sonja Hartmann mit Lisa-Sophie Bücher und Philip Mosch.

 

Zur Tradition des FGV-Preisschwammerlns gehört es, dass zum krönenden Abschluss für die fleißigen Pilzesammler eine „Pilz-Waldschlachtschüssel" im Hordentopf zum Mittagessen gekocht wird. Als Lohn für alle Mühe hatten diesen die Helfer um Ingo Sporbert aus den Speisepilzen gezaubert. Kein Wunder, dass den Teilnehmern schon beim Kochen das Wasser im Mund zusammenlief.

 

Bericht aus dem Neuen Tag vom 18.09.2014, Bericht: Wolfgang Hübner

 

  

Ein Fall für den Experten

AB IN DIE PILZE: Sie zu suchen macht Spaß, eine gute Pilzmahlzeit ist ein Genuss. Die Pilzsaison ist in vollem Gange. Doch wer einen falsches Exemplar erwischt, rangt sich leicht eine Vergiftung ein. Deshalb sagt Ingo Sporbert auch nach 60 Jahren Sammelerfahrung: „Wenn ich mir nicht absolut sicher bin, lasse ich den Pilz einfach stehen."

 

Ingo Sporbert ist Mitglied im Fichtgebirgsverein Speichersdorf und ein passionierter Pilzsammler. „Ich gehe seit 60 Jahren in die Pilze", sagt er. Bemerkenswert: Er isst selbst gar keine Pilze. Nicht, weil er kein Vertrauen in das eigene Wissen hat. Sie schmecken ihm einfach nicht besonders. Beim Preisschwammerln am 6. September an der Tauritzmühle ist er aber dabei und prämiert die schönsten gefundenen Exemplare.

  

Ein wunderschönes Exemplar der Birkenrotkappe hält Pilzsammler Ingo Sporbert in der Hand. Ein sehr guter Speisepilz, den man an seiner ziegelroten Kappe und den schwarzbraunen Schuppen am Stil erkennt. Die Birkenrotkappe kann nur gekocht gegessen werden. Mediziner warnen jedoch vor dem Irrglauben, dass alle Pilze durch Abkochen ihr Gift verlieren. Text: Moritz Kircher

  

Leuchtend gelb können sich Pfifferlinge unter Laub kaum verstecken. Bei Pilzsammlern sind sie sehr beliebt. Verwechslungsgefahr besteht vor allem bei jungen Exemplaren. Sie sind leicht mit dem Orangegelben Gabelblättling - besser bekannt unter dem Namen Falscher Pfifferling - zu verwechseln. Der Falsche Pfifferling ist nicht giftig, schmeckt aber nicht sonderlich gut. Beim giftigen Fliegenpilz besteht kaum Verwechslungsgefahr. „Dieses Jahr habe ich bisher kaum welche gesehen", sagt Pilzkenner Sporbert. Die Steife Koralle sollte man nicht sammeln. Der Exot ist zwar nicht giftig, zählt aber aufgrund seines Geschmacks nicht zu den Speispilzen.

 

Diese beiden können nur ganz unbedarfte Pilzsammler verwechseln: Denn der schmackhafte Birkenpilz und der tödlich giftige Knollenblätterpilz sehen sich nur auf einen flüchtigen Blick ähnlich. Viel größer ist die Verwechslungsgefahr des Knollenblätterpilzes mit dem Champignon, weshalb man gesammelte Exemplare unbedingt einem Experten vorlegen sollte.

 

„Probieren Sie mal", sagt Ingo Sporbert und schneidet ein Stück von einem Pilz ab, der appetitlich aussieht. Die Ähnlichkeit mit einem Steinpilz oder einem Maronenröhrling ist groß. Aber was er da zum Verkosten anbietet, ist ein Gallenröhrling. Der Geschmack ist geradzu stechend bitter. „Ein Pilz davon in die Mahlzeit, und man kann alles wegwerfen", sagt Sporbert. Pilzsammler sollten daher ganz genau hinschauen. Denn wer einen einzigen Gallenröhrling in der Pfanne hat, verdirbt sich damit den Geschmack sämtlicher Steinpilze, die als hervorragende Speisepilze gelten.

 

Bericht aus dem Nordbayerischen Kurier vom 30./31. August 2014 - Bericht und Fotos: Moritz Kircher

 

Ferienprogramm des Fichtelgebirgsvereins

 

40 Kinder nahmen dieses Jahr begeistert am "Großen Preis der Tauritzmühle", dem Entenrennen des Fichtelgebirgsvereins, im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Speichersdorf teil.

 

Zum Erlebnisnachmittag rund um den Wassererlebnisspielplatz hatte die Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins geladen. 40 Kinder zwischen acht und 16 Jahren waren zur Tauritzmühle gekommen, um einen spritzigen Nachmittag und echtes Rennfeeling zu erleben. Denn der Höhepunkt des Tages war das Entenrennen am Wasserspielplatz.

 

Für den "Großen Preis der Tauritzmühle" hatten Rennleiter Ingo Sporbert und Eckhard Sander im Tauritzbach den Parcours vorbereitet. Jeder Teilnehmer schickte eine gelbe Plastikente mit Startnummer ins Rennen. Nach drei Durchgängen standen die Sieger fest. Am Ende hatte die Ente von Katharina Reiß die Nase vorn, vor Laura Rieß und der jüngsten Teilnehmerin, der vierjährigen Eva Dierl.

 

Die weiteren Plätze belegten Moritz Dierl, Mani Hörener, Noah-Lee Hofmann aus Kastl, Daniel Busch, Wolfgang Kopp, Manuel Nickl und Samuel Keck. Keines der Kinder ging am Ende leer aus: Jugendwart Dietmar Preißinger hatte für jeden Teilnehmer zur Erinnerung eine Urkunde und eine farbige Tasse mitgebracht.

 

Nach dem Wettkampfstress wartete auf die Kleinen eine selbst gemachte Pizza. Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun, dem Ansturm gerecht zu werden. Karin Hartmann aus Biberswöhr und Elisabeth Preißinger aus Neuhof kamen mit dem Teig ausrollen und dem Belegen nicht mehr nach. Nicht weniger kam Stefan Keck aus Eschenbach ins Schwitzen, der den Pizzaofen bediente.

 

Bericht aus dem Neuen Tag vom 22.08.2014 (hia)

 

  

 

Länderabend "Skandinavische Midsommarnacht" auf der Tauritzmühle

Mit nordischen Impressionen für Gaumen, Auge und Ohr begeisterten die Freunde der „Kultur auf der Mühle“ um Rainer Prischenk ihre Gäste bei der restlos ausverkauften „Skandinavischen Midsommernacht“ rund um die Linde.

 

Es war ein Abend richtig zum Genießen. Selbst die naßkalte Witterung konnte dem Wohlfühlambiente nichts anhaben. „Die lassen sich wirklich immer was ganz Tolles und jedesmal etwas Anderes einfallen“, sprühte Petra Springer vor Begeisterung. Von der Musik über die Deko bis zur Speisekarte paßte einfach alles. In einer generationenübergreifenden Kooperationsleistung hatten die Familien Prischenk, Singer, Krodel, Aniol, Riedel, Heier, Teufel und Weidmann an allen Ecken und Enden das Areal mit schwedischen, norwegischen und finnischen Spots ausstaffiert. „Vor allem die Jugend hat sich begeistert, selbstständig und mit pfiffigen Ideen eingebracht“, schwärmte Waltraud Prischenk. Mit viel Liebe zum Detail sorgten sie für eine Fülle skandinavischer Nuancen. So begegnete etwa der Elch auf Schritt und Tritt. Die Helfercrew trug nicht nur landestypischen Kopfschmuck. Sie hatte eigens weiße T-Shirts besorgt und auf diese mit Schablonen braungerahmte Elche aufgezeichnet. Ebenso auf allen Tischdecken in den Zelten wie im Freien. Ein Original-Elchkopf thronte in der Mitte der Ausgabestellen.

 

 

 

Eigenhändig in Kanada geschossen war er kurzerhand aus Heinz Höreths Jagdstüberl auf die Tauritzmühle verfrachtet worden. Birkenholz wurde in mühevoller Handarbeit so gefräßt und mit Schwarzbeersträucher bestückt, dass markante Blumenvasen entstanden. In wochenlanger Vorarbeit hatten Elfriede Krodel, Daniela Singer, Waltraud Prischenk und Elke und Julia Aniol 100 bunte Stulpen, bei denen keine der anderen glich, gestrickt. Sie zierten den Bauch der Einweggläser, in denen Teelichter für beschauliches Stimmung sorgten. Die Nationalflaggen der skandinavischen Länder rankten über dem Eingang zum Tauritzmühlenkeller. Die junge Organisatoren-Garde um Philipp und Hannes Höcker hatte die Loch Ness Nessi von einem früheren Länderabend kurzerhand umgebaut zu einem Wikingerschiff mit Segel. Auf übergroßen Stofftüchern hatten sie eine nordwegische Stabkirche und einen Troll aufgemalt.

 

Reißenden Absatz fanden die skandinavischen Spezialitäten von der Elchsuppe, nach Rezept gebackenem Knäckebrot mit Lachsaufstrich über Matjes bis Hackfleisch- und Sojabällchen. Zum Nachtisch wartete schwedische Mandeltorte und Heidelbeergrütze sowie Hefe-Zimt-Schnecken und Hafergebäck im Schüsselchen. Neben skandinavischen Bier und Wein zählten Cocktails wie der Grüne Fläder und Rote Bläbär zu den Rennern. Die Livemusik der Abba Coverband "enjoy", die vier Stunden lang für eine volle Tanzbühne sorgte, war eines von vielen Highlights des Abends. Die Band schaffte es, den Flair der schwedischen Popgruppe durch Ihren originalgetreuen Gesang und den typisch 70er Jahre Schlaghosen- und Plateauschuh-Outfit auf die Bühne zu bringen. Zusammen mit Titeln von Gloria Gaynor, Donna Summer, Kool and the Gang und vielen mehr sorgten sie auch musikalisch für eine Wahnsinns-Partynacht.

 

In der Mitte des Abends traf sich schließlich die Crew um Rainer Prischenk auf der Bühne und richtete symbolisch einen Midsommerbaum auf. Gemeinsam stimmten sie an und ein in den berühmten schwedischen Song „Helan gar sjung hopp falleri“ (Trink alles aus), das sich die Gäste nicht nur einmal sagen ließen.

 

Bericht: Wolfgang Hübner

 

  

 

Sonnwendfeuer 2014 auf der Tauritzmühle

Ob es an der kühlen Witterung lag, oder an der Fußballweltmeisterschaft? Der ganz große Ansturm auf das diesjährige Johannisfeuer des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf blieb leider aus und niemand konnte so recht einen Grund dafür finden. Zahlreiche Tische und Bänke blieben unbesetzt. Dabei ist das alljährliche Abbrennen des Sonnwendfeuers bei "Jung" und "Alt" schon immer eine sehr beliebte Veranstaltung.

 

 

 

Der Freude der anwesenden Gäste tat das jedoch keinerlei Abbruch. Auch heuer konnten die Kinder am traditionellen Fackelzug teilnehmen und gemeinsam das Feuer entzünden. Fleißige Vereinsmitglieder und Helfer sorgten am Grill und im Bier- und Weinausschank auch dieses Mal wieder für das leibliche Wohl der großen und kleinen Gäste. Später wurden die Sitzbänke näher an das wärmende Feuer herangestellt und man verweilte dort in geselliger Runde bei Musik und zahlreichen Geschichten bis in die frühen Morgenstunden.

 

  

 

39. Wander- und Familientag mit Entenrennen in der Tauritzmühle

Für manch Einen begann dieser ereignisreiche Veranstaltungstag des FGV Speicherdorf schon sehr zeitig. Bereits um 9 Uhr machte sich die Wandergruppe unter der Führung von FGV Hauptwanderwart Dieter Kottwitz auf den Weg. Es wurde der neue Rundwanderweg Nr. 2 des Ortsvereins gewandert - beginnend in der Tauritzmühle - über Göppmannsbühl und Haidenaab, weiter durch das Weihergebiet in der Gabellohe und zurück. Interessierte Wanderer konnten sich vorab schon einmal die Wanderstrecke im Internet ansehen. Die Teilnehmer konnten so manches Interessante über die örtlichen Gegebenheiten entlang der 11 Kilometer langen Strecke erfahren.

 

Das Timing war perfekt: Kurz vor Mittag traf man wieder zur Stärkung „unter der Linde“ ein und bis zum Beginn der Feierlichkeiten blieb noch genügend Zeit, sich die eine oder andere Anekdote zu erzählen.

 

Viel Spaß und gute Laune hatte die Wandergruppe rund um FGV Hauptwanderwart Dieter Kottwitz (links) auf der 11km langen Wanderstrecke.

 

Die Gesellschaft "Frohsinn" aus Eschenbach bildete das Sahnehäubchen beim 39. Wander- und Familientag der Ortsgruppe des Fichtegebirgsvereins auf der Tauritzmühle. Die 60-köpfige Gruppe sorgte für volle Reihen unter der Linde. Die Männer und Frauen um Josef Rupprecht und Rudolf Danzer sollten es auch nicht bereuen. Drei Stunden lang verwöhnten volkstümliche Klänge der Speichersdorfer Musikanten um Dirigent Norbert Lodes die Gäste musikalisch. Dazu fanden die frisch herausgebackenen Holundersträubla von Brigitte Dromann und Traudl Baumgart sowie der Reiberdotsch von Helmut und Bettina Dorner reißenden Absatz. Beim Grillen legte Vorsitzender Erwin Dromann selbst Hand mit an. Die Familien Hauer und Weidmann sorgten für ofenfrische Pizza. Zu Ehren der Gäste stimmten die Speichersdorfer Musikanten das Vereinslied der Gesellschaft Frohsinn mit an.

 

Zum Familiennachmittag gehört traditionell die Ehrung verdienter Mitglieder. Traudl Baumgart und Brigitte Dromann sowie Viola Eisenhut und Viola Schuh gehören seit zehn Jahren zu den Aktivposten in der Ortsgruppe. Ohne deren tatkräftige Unterstützung wären Festlichkeiten und Veranstaltungen wie Volksmusiknachmittag, Wandertag, Johannisfeuer, Ausbuttern, Preisschwammerln, Goldener Pfennig und Weihnachtsfeier nicht möglich, betonte Dromann. Für ihre Leistungen erhielten sie Ehrenurkunden sowie jeweils ein Präsent.

 

Auch dieses Jahr bot der Familiennachmittag des FGV wieder Gelegenheit, verdiente Mitglieder zu ehren und sich für Ihr permanentes Engagement zu bedanken. Bild v. links Siegfried Schäller, Erwin Dromann, Traudl Baumgart, Brigitte Dromann, Petra Rock, die für ihre Schwester Viola Schuh die Auszeichnung entgegennahm, Viola Eisenhut, Bürgermeister Manfred Porsch.

 

Es sei schon erstaunlich, was hier in 40 Jahren entwickelt worden sei, erklärte Bürgermeister Manfred Porsch. Mit Siegfried Schäller hätten die Mitglieder mit Herzblut und Tatkraft ein einzigartiges Refugium aufgebaut. Mit Erwin Dromann sei ein ideenreicher und agiler Nachfolger gefunden worden.

 

Im Zuge der Errichtung des neuen Wasserspielplatzes hatte Vorsitzender Siegfried Schäller auch die Idee entwickelt, zusätzlich zu den ebenfalls heißbegehrten Kinderattraktionen Ostereiersuchen und Sautrogrennen eine Entenregatta zu veranstalten. 2011 hatte sie Premiere.

 

Auch dieses Mal hatte Dietmar Preißinger putzige Janosch-Teller, reich bestückt mit Nasch- und Obstsachen, als Siegprämien gebastelt. Rennleiter Ingo Sporbert hatte zusammen mit dem Streckenposten Eckhard Sander im Tauritzbach einen Rennparcour gebaut. Alfons Prechtl setzte die Enten in den Bach. Jeder der kleinen Gäste konnte eine gelbe Plastikente mit eigener Startnummer ins Rennen schicken. Knapp 80 kleine und große Kinder waren so an diesem Sonntagnachmittag zum krönenden Abschluss des 39. Wander- und Familientags an den Start gegangen. Zahlreiche Gäste, darunter Mitglieder des Geselligkeitsvereins Frohsinn aus Eschenbach und des Waldershofer Gesangsvereins verfolgten auf der Tauritzmühlenbrücke und entlang des Wasserspielplatzes das Schauspiel. Dietmar Preißinger gab das Startkommando.

 

Unser Bild zeigt die zehn Erstplazierten mit FGV-Jugendreferent Dietmar Preißinger. Der neunjährige David Fischer (Mitte) gewann das vierte Entenrennen der Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins.

 

Den direktesten und schnellsten Weg in der Strömung hindurch und vorbei an so manchen Felsbrocken, hatte am Ende die Ente von David Fischer genommen. Den zweiten Platz belegte Nele Winkler. Dritter wurde Henrik Küffner, gefolgt von Alex Schmida, David Prechtl, Felicia Bauer, Timo Bauer, Adolf Pöllath, Luis Trautmann, Sieglinde Horn, Annelies Kuhbandner, Stefanie Lehner, Bastian Böhner. Insgesamt wurden die ersten 30 ersten Platze prämiert.

 

Bericht: Wolfgang Hübner

 

  

 

21. Internationales Porzellinertreffen in der Tauritzmühle

„Ein Fest unter Freunden“ – das galt auch dieses Jahr wieder für das nunmehr schon 21. Keramikertreffen in der Tauritzmühle. Als Sponsoren, ohne die dieses Fest nicht möglich gewesen wäre, fanden sich die Firmen Steuler Industriekeramik aus Westerwald, VSM Metaalbewerking aus den Niederlanden und die Amberger Kaolinwerke. Ihnen war es zu verdanken, dass man sich wieder in gewohnt freundschaftlich-familiärer Atmosphäre treffen und den Tag bis in die späten Abendstunden gemeinsam genießen konnte.

 

Rosenthal Produktionsleiter Dietmar Preißinger wies in seiner Laudatio auf die anhaltend angespannte wirtschaftliche Situation in der Porzellanindustrie hin und gab zu bedenken, dass auch Industriekeramik einen sehr erfolgreichen Wirtschaftszweig innerhalb der Keramikindustrie darstelle. Auch FGV Obmann Erwin Dromann wünschte nach der Vorstellung der diesjährigen Sponsoren den anwesenden Gästen viel Spaß und  gemütliche Stunden in der idyllischen Umgebung der Tauritzmühle. Für den 1. Vorsitzenden des Ortsvereins war es das erste Mal, dass er vor der Porzellinerfamilie sprechen konnte, da sein Vorgänger und Ehrenvorsitzender Siegfried Schäller im Herbst vergangenen Jahres das „Zepter“ des Vereins an ihn übergeben hatte. Schäller war zusammen mit Berthold Wolfrum und Wilfried Heide einer der Gründerväter dieser internationalen Veranstaltung, die im Juli 1994 das erste Mal stattfand. Mit einem fröhlichen „Fehl und Scherben" wünschte Bürgermeister Manfred Porsch den Besuchern aus nah und fern ebenfalls ein langes und schönes Fest.

 

Rosenthal Produktionsleiter Dietmar Preißinger (2. v. r.) im Kreise der diesjährigen Sponsoren. Von links: Ulf Frohneberg (Steuler Industriekeramik Westerwald), Hans-Jörg Hofmann (Amberger Kaolinwerke) und Vincent Speet (VSM Metaalbewerking, Niederlande)

 

Für das leibliche Wohl war während des gesamten Tages gesorgt: Nach einem gemeinsamen Frühschoppen mit musikalischer Untermalung durch die Speichersdorfer Musikanten gab es kulinarische Schmankerln der Sponsoren. Westerwälder Aschebraten aus dem Gluthaufen mit Kartoffelsalat, Sauerkraut und frischem Holzofenbrot, fand ebenso Zuspruch wie der traditionelle Reibedotsch mit Apfelmus oder der fränkische Saumagen. Wer wollte, konnte anschließend noch den Oberpfälzer Brotkuchen und Speckkuchen versuchen. Nach Kaffee und Kuchen wurde nachmittags Pizza im vereinseigenen Steinbackofen gebacken.

 

 

Dreitagesfahrt der Speichersdorfer Wanderer in den Bayerischen Wald

Für die schon zum jährlichen Programm des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf gehörenden Mehrtageswanderungen hatte dieses Jahr Wanderführer Alfred Höcht den südlichen Bayerischen Wald ausgewählt. Als Unterkunft wurde das Berghotel „Bayerwald" in Altreichenau/Duschlberg gewählt.

 

Der erste Tag führte die Wanderer vom Parkplatz Dreisessel auf dem steinigen Adalbert-Stifter-Steig zunächst zum Steinernen Meer. Nach dem Durchwandern dieser Felsformation war es nicht mehr weit bis zum Dreiländereck. Ein Denkmal kennzeichnete hier die Grenze von Deutschland/Österreich und Tschechien. Auf dem immer an der deutsch/tschechischen Grenze verlaufenden Hochkammweg ging es, begleitet von Schnee- und Graupelschauer sowie einem sehr böigen Wind, zum Dreisesselberghaus, unweit vom Parkplatz gelegen.

 

 

 

Am zweiten Tag wurde bei schönem Wetter von der Ortsmitte in Altreichenau hinauf zum Dreisesselberg gewandert. Höhepunkte dieser 20 km langen Tour waren das Durchwandern der Michelklamm zur gleichnamigen Klause und der anschließend steile Aufstieg zur wuchtigen Felsformation des Klausgupfs mit seiner weiten Aussicht. Nach der verdienten Einkehr im Dreisesselberghaus, das dem Bayerischen Waldverein gehört, ging es weiter zum höchsten Punkt des Dreisessels, dem Hochstein mit Gipfelkreuz und der St. Nepomuk Kapelle. Anschließend erfolgte der Abstieg nach Frauenberg und auf dem nicht geteerten, von Büschen und Bäumen gesäumten Radweg ging es zurück nach Altreichenau.

 

Auch am letzten dritten Tag war den fleißigen Wanderern der Wettergott hold. Bei Sonnenschein durchwanderten sie im Rahmen eines Rundweges auf 6 km Länge die Wildbachklamm „Buchberger Leite". Sie ist ein Geotop Bayerns. Hier sieht man die Schönheit, aber auch die Wucht des Wassers. Mit diesen letzten Eindrücken des Bayerischen Waldes und Dank an Wanderführer Alfred, konnten Alle die Heimfahrt Richtung Speichersdorf zufrieden antreten.

 

Bericht: Alfred Höcht

 

Der Siebenstern - Die Pflanze des Fichtelgebirges auch bei uns gesichtet

Wer aufmerksam durch die Natur geht wird den Siebenstern auch bei uns - in den Wäldern um Speichersdorf finden. Aber aufgepasst - Der Siebenstern ist ein sehr unscheinbares Pflänzchen und die Blüte wird mit ca. 1 cm Durchmesser nicht sehr groß.

 

Wir dürfen uns freuen, dass wir hier am Südrand des Fichtelgebirges eine Kolonie unserer Symbolpflanze haben, denn der Siebenstern ist seit 1888 das Vereinsemblem des Fichtelgebirgsvereins.

 

 

 

Übrigens: Der Siebenstern steht unter Naturschutz

 

Überragender Erfolg des Ersten Volksmusiknachmittags des FGV

Mit so einem überwältigendem Ansturm hätten selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet. Das erste Speichersdorfer Volksmusikfest bescherte am Sonntag der Ortsgruppe im Fichtelgebirgsverein einen vollen Tauritzmühlenkeller und ein denkwürdiges Erlebnis.

 

Heimat- und Brauchtumspflege gehöre schon immer zum Konzept des Fichtelgebirgsvereins, so Vorsitzender Erwin Dromann. Er hatte auch die Idee zu diesem weiteren Baustein: dem neu geschaffenen „Nachmittag der Volksmusik". Er feierte am Sonntag Premiere, und das Konzept sollte aufgehen. Die Akteure, Couplet-Sänger Josef Kämpf aus Eschenbach, die „Bayerisch-Böhmischen" aus Sulzbach, Michael Pöllath und Otto Pöllath, sorgten für einen heiteren und unterhaltsamen Nachmittag. Sie rissen nicht nur die Zuhörer zu Beifallsstürmen hin, sondern fanden im Publikum auch begeisterte Sangesbrüder und -schwestern.

 

 

Wie die Resonanz zeigte, gibt es eine sehr große Nachfrage nach volkstümlicher Musik. Schnell war im Tauritzmühlenkeller "Zsammruckn" angesagt. Schon eine Stunde vorher trudelten die ersten Gäste ein. Eine Viertelstunde vor Beginn und während der Veranstaltung mußten noch zusätzliche Tische und Stühle aufgestellt werden. Am Ende waren es über 130 Gäste. Aber auch nach zwei Stunden wollte keiner so recht heimgehen. Die musikalischen Zugaben beliefen sich auf nahezu eine Stunde.

 

Die FGV-Mitglieder hatten alle Vorbereitungen für einen gemütlichen und informativen Nachmittag getroffen. Zum Kaffee oder Tee gab es von den Mitgliedern selbstgebackene Kuchen. Die Gäste konnten eigens für diesen Anlass gebackenes Tauritzmühlenbrot aus dem Holzbackofen mitnehmen. Der Landschaftspflegeverband Weidenberg stellte dem FGV Ortsverein Speichersdorf für diese Veranstaltung einen kleinen Infostand mit Produkten aus der Region zum Verkauf zur Verfügung.

 

Nach der musikalischen Einleitung des Nachmittags durch die „Bayerisch-Böhmischen" konnte Vorsitzender Erwin Dromann auch Pfarrer Sven Grillmeier, Christine Schamel vom Landschaftspflegeverband Weidenberg, FGV Ehrenvorsitzenden Siegfried Schäller und viele Wanderer aus der Wandergruppe des FGV Ortsvereins begrüßen. Sänger und Musikmacher Josef Kämpf etwa ist selbst sehr aktiver Wanderer in der Wandergruppe des FGV Speichersdorf. Dromann informierte kurz über die kostenintensiven Projekte des Ortsvereins-Agenda in den kommenden Monaten: die Neugestaltung des Naturlehrpfades und die Renovierung der verwitterten Biberstege.

 

Im Wechsel sorgten die Musikanten für eine bunte Reise durch die volkstümliche Musik. Die "Bayerisch-Böhmischen" traten erstmals hier auf und sicherten sich im Nu Sympathien und Gunst der Zuhörer. In unterschiedlicher Zusammensetzung und mit zum Teil wechselnden Instrumenten nahmen sie das Publikum mit in bayerische, böhmische und Oberkrainer Musiklandschaften. Ihre Auftritte würzten sie mit ebenso abwechslungsreichen Gesangsbeiträgen. Josef Kämpf stimmte "Ja, wir Böhmerländer hab´n ´nen Stammtisch drob´n im Himmel" an. Michael Pöllath animierte mit Gesang und Akkordeon zum Mitsingen und Mitklatschen. Otto Pöllath wusste das Publikum durch seine humorvollen Mundartdichtungen aus dem Kirchenlaibacher und Speichersdorfer Dorfgeschehen zu begeistern. Mit seinem Witz vom „Frosch von der Tauritzmühl´" hatte Josef Kämpf alle Lacher auf seiner Seite. Aber auch die Gäste klinkten sich in die Gestaltung des Nachmittags ein. So etwa ging der Speichersdorfer katholische Pfarrer Sven Grillmeier mit gutem Vorbild voran und erzählte auf der Bühne zwei Witze.

 

Am Ende waren sich alle einig, dass diese Veranstaltung, die eigentlich nur als Versuch geplant war, auf jeden Fall nächstes Jahr wieder stattfinden soll – eventuell zeitlich sogar schon früher.

 

 

Preisschafkopf 2014

Hubert Larcher aus Teunz bei Oberviechtach gewann das Schafkopfrennen um den Goldenen Pfennig. An 16 Tischen kartelten dieses Jahr 64 Spieler um die beliebte Porzellantrophäe.

 

Selbst aus Vohenstrauss, Wunsiedel und Pottenstein waren die Teilnehmer angereist. Der Erlös des Abends, so Vorsitzender Erwin Dromann in seiner Begrüßung, wird für die Erneuerung des Naturlehrpfades verwendet. Begehrte Preise waren die letzten Eintrittskarten für den skandinavischen Länderabend, da es hierfür keine Karten mehr gibt. Aber auch Verzehr- und Getränkegutscheine fürs kommende Sonnwendfeuer am 20. Juni.

 

Von links: Vorsitzender Erwin Dromann, Hubert Larcher aus Teunz, Engelbert Schenkl aus Kirchenpingarten, Hans-Jürgen Gauthier aus Eschenbach, Rudolf Busch aus Speichersdorf, Paul Himsel aus Bayreuth, Spielleiter Siegfried Höhne.

 

Unter den Augen von Spielleiter Siegfried Höhne wurden zwei Runden ausgespielt. Am Ende hatte Hubert Larcher mit stattlichen 76 Punkten die Nase vorne. Engelbert Schenkl aus Kirchenpingarten folgte auf Platz zwei mit 58 Punkten. Kurios und bislang einmalig war das Spiel um Platz drei. Es gab es noch nie, dass sich gleich vier Spieler den Platz mit jeweils 57 Punkten teilten: Hans-Jürgen Gauthier aus Eschenbach, Rudolf Busch aus Speichersdorf, Paul Himsel aus Bayreuth, und Edmund Wittman aus Grafenwöhr.

 

Auf den weiteren Plätzen gab es ebenfalls Doppelbelegungen: Platz sieben (48) und acht (45) Karlheinz Steinlein, Speichersdorf und Martin Bayerl, Reislass, sowie Rudolf Achatz, Floß, und Hans Girisch, Speinshart.

 

Auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung blieben viele Spieler noch da zum privaten „Zocken". Die Schäffler-Wirtsleute verwöhnten die Gäste auch dieses Jahr wieder mit herzhafter Gulaschsuppe.

 

 

Mädchen und Buben bei den Bibern auf der Tauritzmühle

Passend zum Jahresthema "Wir sind Freunde der Natur" machte die Elefantengruppe des Kinderhauses Mobile einen Ausflug zur Tauritzmühle. Marina Schatz, Ingrid Hofmann und Rita Wegmann hatten die Kinder auf die Exkursion vorbereitet.

 

Siegfried Schäller, Ehrenvorsitzender des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf, führte die Gruppe zur Beobachtungsplattform des Biberstegs. Dort erklärte er Aussehen, Ernährung und Lebensweise des Tieres. Außerdem zeigte er den Aufbau eines Biberbaus. Wegen seines dichten braunen Fells sei das größte Nagetier in Europa unbarmherzig gejagt worden. "Nur zwei bis drei Stunden ist der Biber täglich im Wasser", wusste Schäller. Den Rest verbringe er in seiner Burg oder an Land.

 

 

Nach einer Brotzeit erkundeten die Kinder den Wassererlebnisplatz. Besonders gefiel ihnen der begehbare Biberbau. Als Geschenk hatte Hofmann für den Naturführer einen Biber als Handpuppe und eine Biberzeichnung mitgebracht.

 

Bericht aus dem Neuen Tag vom 12.05.2014. Foto & Bericht von jzk

Besucherrekord beim Ostereiersuchen

Knapp 250 Besucher nahmen vergangenen Ostersamstag am Ostereiersuchen des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf auf der Tauritzmühle teil. Obwohl diese traditionelle Veranstaltung des FGV Ortsvereins ohnehin schon immer recht gut besucht war, trug das diesjährige frühsommerliche Wetter sowie eine Vorberichterstattung im Nordbayerischen Kurier zu dem neuen Besucherrekord bei. Selbst die vorhandenen Parkplätze reichten nicht mehr aus, so dass sich die Fahrzeuge auf der Zufahrt bis ins Tal hinunter zur Tauritzmühle reihten.

 

Über eine mangelnde Teilnehmeranzahl konnte sich der Osterhase des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf nicht beschweren

 

Während sich viele Kinder die Wartezeit bis zum Start am Wassererlebnisplatz verkürzten, harrten andere bereits ungeduldig am bekannten gemeinsamen Treffpunkt aus. Die Hoffnung, so als Erstes auf dem Gelände anzukommen, auf denen der Osterhase die 1000 selbstgefärbten Eier versteckt hatte, erfüllte sich so jedoch nicht. Nach ein paar kurzen erklärenden Worten des Familien- und Jugendwartes Dietmar Preißinger wurden die Kinder in zwei Altersgruppen aufgeteilt und jede Gruppe begab sich geschlossen in unterschiedliche Suchgebiete.

 

Leider kam es in der Vergangenheit immer wieder vor, dass sich der eine oder andere „Eierdieb" schon vor dem offiziellen Start auf das Gelände begab. Heuer jedoch sorgten die Helfer des FGV Osterhasen dafür, dass sich niemand an den bereits versteckten Eiern zu Schaffen machte. Ein Konzept, das aufging und sicher auch die kommenden Jahre Anwendung finden wird.

 

 

Ostereierfärben in der Tauritzmühle

Ganz vorsichtig legt Leonie Prechtl Ei für Ei in den Einsatz für den riesigen Topf. Als der Behälter endlich gefüllt ist, packt Günther Moller an, hebt ihn in den Topf, sieht auf die Uhr. Zu lange dürfen die Eier jetzt nicht kochen. Sonst werde das Eigelb schwarz.

 

Ein eingespieltes Team: Die fleißigen Helfer des FGV-Osterhasen

  

Vor der Tür des Tauritzmühlenkellers wartet bereits ein Dutzend Frauen und Kinder auf die fertig gekochten Eier. 1000 Stück werden es an diesem Nachmittag, die in ein Farbbad getaucht und dann mit Öl eingerieben werden. Seit Jahren läuft das am Gründonnerstag so ab. Denn der Speichersdorfer Fichtelgebirgsverein (FGV) braucht viele gefärbte Eier. Sehr viele gefärbte Eier. Jahr für Jahr lädt der FGV Kinder zur Ostereiersuche ein, knapp 200 kommen inzwischen. Seit wie vielen Jahren genau diese Ostereiersuche organisiert wird, weiß niemand mehr. Bettina Dorner, 65, erinnert sich noch, dass sich ihre Tochter vor 34 Jahren beim Eierfärben am Finger verletzte, aber das war nicht das erste Jahr, in dem gefärbt worden sei. „Vielleicht weiß Frau Schrödel noch, wann wir angefangen haben", reicht Bettina Dorner die Frage weiter. Doch auch Frau Schrödel, die Erika, erinnert sich auch nicht mehr. Moller bringt den ersten Topf gekochter Eier nach draußen. Vorsichtig gleitet Ei für Ei in blaue, rote, grüne, gelbe Farbe, wird wieder heraus gefischt und mit Öl zum Glänzen gebracht. Leonie steht inzwischen an einer Farbschüssel, sie hilft beim Färben mit.

 

Nur, wie die gefärbten Ostereier jetzt zum Osterhasen kommen, damit dieser sie verstecken kann, das kann sich Leonie beim besten Willen nicht erklären...

 

Bericht aus dem Nordbayerischen Kurier vom 19.04.2014: Ulrike Sommerer

 

Jubiläumskonzert 30 Jahre FGV Musikschule

In den zurückliegenden 30 Jahren erlernten 900 Musikschüler bei mittlerweile acht staatlich geprüften Musiklehrern der staatlich anerkannten FGV-Musikschule nahezu alle gängigen Instrumente. Eine Erfolgsgeschichte, bezüglich der am Samstag Rückschau gehalten und Danke gesagt wurde.


250 Gäste, darunter die FGV-Führung, die Geistlichen Sven Grillmeier und Dirk Grafe sowie Bürgermeister Manfred Porsch und die stellvertretende Hauptvereinsvorsitzende Monika Saalfrank waren in die Festhalle gekommen, um im Rahmen des Frühjahrskonzertes mit dem Jubilar zu feiern. Gute Tradition war es dabei auch, dass der Fichtelgebirgs-Siebenstern auf grünen Hintergrund sowie das Wappen der Gemeinde Speichersdorf die Bühne zierte.


„Zu einem solchen Jubiläum gehöre es auch, zu wissen, wie alles entstand und sich entwickelte", so Musikschulleiter Michael Pöllath. Es war das Jahr 1984, in dem der Nationalpark Hohe Tauern und die Rockgruppe von Bon Jovi gegründet wurde, Richard von Weizäcker zum sechsten Bundespräsidenten gewählt und Sicherheitsgurte verpflichtend eingeführt wurden. In Speichersdorf wurde auf Initiative von Obmann Siegfried Schäller eine Abteilung Musik mit Wolfgang Bergmann als Abteilungsleiter ins Leben gerufen. Ziel: Gründung einer Kapelle. Erster  Lehrer und Musikschulleiter wurde Richard Waldmann. Von den Gründungsmitgliedern sind bis heute Matthias Busch, Frank Egli und Michael Pöllath dabei. 1987 übernahm Norbert Lodes, der bis heute die Speichersdorfer Musikanten dirigiert, die Blechbläser. 1989 schlug die Geburtsstunde der mittlerweile 25 Adventskonzerte in der Katholischen Kirche. Leihinstrumente sollte das Erlernen schmackhaft machen. Unterrichtete man anfangs Trompete, Tenorhorn und Klarinette so wurde das Instrumentenspektrum im Laufe der Jahre um das Schlagzeug, Tuba und Posaune (1985), Klavier (1987), Akkordeon (1993), Violine (1994), Keyboard (1998), Saxophon (2012) erweitert. Ab 1990 wurde die musikalische Früherziehung eingeführt. Die staatliche Anerkennung 1991 forderte eine Ausbildung durch Lehrer mit abgeschlossenen Studium. Heute unterrichten mit Norbert Lodes, Rainer Hartmann, Georg Gebert, Hartmut Gebelein Miroslav Liska, Donald Mackay, Lucia Fürst acht staatliche geprüfte Musiklehrer 130 Schüler. 2012 übernahm von Elvira Eppler Ulrike Reichel die Violinenspieler. „Ihr seid der Spiegel der Musikschule", so Pöllath in seiner Laudatio. Anfangs im Schulgebäude untergebracht, hat die Musikschule ihre Proberäume seit 2001 im Alten Rathaus.

 

von rechts Michael Pöllath, Georg Gebert, Miroslav Liska, Monika Saalfrank, Matthias Busch, Andrea Kolbeck, Hartmut Gebelein, Erwin Dromann, Ulrike Reichel, Siegfried Schäller, Luzia Fürst, Rainer Hartmann, Norbert Lodes, Manfred Porsch.

 

Für ihre Leistungen fuhr die Musikschule auch viele Preise ein: So den Kultur-Förderpreis des Landkreises (1995), den Kulturpreis des FGV-Hauptvereins (2008). Von SAT1 wurde man zur Blaskapelle des Jahres 2004 gekürt. Dem ersten Auftritt beim 100. Geburtstag des FGV Hauptvereins in Wunsiedel (1988) folgten weitere etwa beim Kreismusikfest, der 800 Jahr-Feier der Gemeinde (1996), dem Deutschen Wandertag in Iserlohn mit 1000 Teilnehmern (2001). Heute umrahmen die Schüler nahezu alle FGV-Veranstaltungen.


Internationale Bühnenluft schnupperten die Musiker seit 1992 immer wieder im österreichischen Winklarn und Unterolberndorf. Im Bayerischen Rundfunk verschickten sie wiederholt musikalische Grüße aus Speichersdorf. Aber auch eigene Großveranstaltungen werden auf die Beine gestellt. So zwei große Konzerte mit den Hohenmirsberger Musikanten (1997) mit 800 Besucher, je zwei ausverkaufte Neujahrkonzerte (2003, 2005, 2008). 2010 und 2011 füllten bei den Starkbierfesten 1500 Gäste die Sportarena.


„Wir werden auch weiterhin an der professionellen Ausbildung arbeiten und Partner aller Schultypen sein", so Pöllath. Dank galt Siegfried Schäller für seinen einzigartig und unermüdlichen Einsatz sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit, und seinem Nachfolger Erwin Dromann, der Gemeinde für die Übernahme des Defizits. Frank Egli führt seit 20 Jahren die Kasse, Matthias Busch managt die Speichersdorfer Musikanten, Andrea Kolbeck verwaltet die Trachten. Dank galt der Raiffeisenbank und der Firma Ahl für finanzielle Unterstützung.

 

Die Musikschule zählt zu einer der besten Talentschmieden in der region:2007 errang Lisa Heining als beste Violinenspielerin den ersten Platz beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Drei Schüler haben ihre Ausbildung mittlerweile zum Beruf gemacht. Als „beste Querflötenspielerin“, so Pöllath, bestand jüngst Sabrina Hübner das Leistungsabzeichen in Silber des Nordbayerischen Musikbundes. Norbert Lodes und Michael Pöllath überreichten der 17-Jährigen Urkunde und Abzeichen.

 


Manfred Porsch sprach von einer großartigen Entwicklung. Die Musikschule sei eine Erfolgsgeschichte. Die Gemeinde sei stolz auf die Musikschule. Frühlings- und Herbstkonzert seien  Pflichttermine. Die Musikschule sei immer jung geblieben. Es begeistere, wenn immer aufs neue Schüler sich engagieren. Er würdigte die Leistungen von Michael Pöllath, Norbert Lodes und seinem Team. Seit Bestehen habe die Gemeinde 250.000 Euro investiert. Das sei gut angelegtes Geld, da hier musikalische Ausbildung und Jugendarbeit vorbildlich praktiziert werde. Musik verbinde und kenne keine Grenzen, so Porsch. Er wünschte sich, dass kriegerische Konflikte durch Musik gelöst würden.

 

Bilder und Bericht: Wolfgang Hübner

 

Das Video dazu kann hier angesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=i-tYY82fkB4

 

 

Modernisierung des FGV Wegenetzes

Wandern im Fichtelgebirge: Jedes Schild bekommt bis 2020 einheitliche Angaben, jede Strecke wird digital erfasst.

 

Der Fichtelgebirgsverein ist derzeit dabei, die Wege im gesamten Fich­telgebirge neu zu markieren. Start­punkt war schon vor dreieinhalb Jahren. Die Digitalisierung der Hauptwege ist inzwischen auch ab­geschlossen. Doch nun gilt es, das ge­samte Wege- und Markierungskon­zept zu überarbeiten. „Wir sind in der Umsetzungsphase", sagte der ehemalige Hauptvorsitzende des FGV und Gefreeser OV Vorsitzende Peter Hottaß zum aktuellen Stand. Mittlerweile 40 Sitzungen habe ein eigens gegrün­deter Arbeitskreis Wegemarkierung hinter sich gebracht.

 

Zunächst kam man überein, das We­genetz auch generell zu überarbeiten. „Erst mal schauen: kann ich was ver­bessern?", gab Hottaß als Grundüber­legung aus. Denn während der Arbeit wurde klar, dass es auch einzelne ver­waiste Wegstücke gibt, die zuletzt gar nicht markiert wurden: und zwar auf einer Länge von etwa 40 Kilometern. Auch verlaufen manche Wege, falls Straßen neu gebaut wurden, auf As­phaltstrecken. Und genau das ist es, was Wanderer weniger lieben. Und es gibt Wanderwege, die zum Teil zuge­wachsen sind, also nicht mehr genutzt werden. „Von solchen Wegen sollten wir uns trennen", sagte Hottaß weiter. Eine Überarbeitung des Netzes steht deshalb zunächst an.

 

Aber auch die Zuständigkeit für die Markierung soll neu geordnet werden. Derzeit markieren mitunter mehrere Ortsvereine Wege, die auf einer ge­meinsamen Trasse führen, „oft fünf oder sechs verschiedene". Ebenso sei­en verschiedene Ortsgruppen zustän­dig, wenn sich Wege sternförmig bün­deln, beispielsweise auf den Gipfeln. In dem Fall soll sich künftig eine Orts­gruppe „den Hut aufsetzen", erläuter­te Hugo Dittmar, Markierungswart in Bayreuth. Dazu wird künftig eine kla­re Abgrenzung vorgenommen. Es wer­den sich also auch Zuständigkeiten än­dern. Als verwirrend empfinde es der Wanderer, wenn verschiedene Pfosten und Schildertypen eingesetzt seien. Das soll ebenfalls bereinigt werden.

 

Der Zeitplan sieht nun so aus, dass zunächst bis Ende Mai die Ortsverei­ne eine Übersicht über nötige Ände­rungen gemäß den Vorgaben erar­beiten.  Parallel wird der Arbeitskreis, der sich aus Teilnehmern aus dem ge­samten Fichtelgebirge zusammen­setzt, Vorschläge unterbreiten. Im Ju­ni und Juli sollen Gespräche zwi­schen den jeweils betroffenen Orts­vereinen stattfinden, um die Modifizierungen auszuhandeln. Bis 2015, hofft man jedenfalls, werde es einen aktuellen Stand des Wegenetzes und der Zuständigkeiten geben. Ziel ist es, dass auch normale Wege den Quali­tätsvorgaben der qualitativ höher ste­henden Wege genügen.

 

Hugo Dittmar (links) und Peter Hottaß kümmern sich beide mit einem Arbeitskreis im Fichtelgebirgsverein um eine Vereinheitlichung und Modernisierung der Beschilderung und Markierung im Fichtelgebirge.

 

Parallel wird auch das Beschilde­rungssystem vereinheitlicht und wie schon die Wegeführung in einer Da­tenbank erfasst. Ziel ist es, dass in sie­ben Jahren nur noch neue, einheitli­che Schilder zu finden sind: Sie wei­sen Kilometerangaben mit einer Kom­mastelle auf und haben neben den Markierungszeichen noch Piktogramme mit Hinweisen, beispielsweise auf Gastwirtschaften, Parkplätze oder Bushaltestellen. Vor allem erhält jedes Schild eine genaue Zahlenkennung. „Jedes Schild bekommt einen Perso­nalausweis", erläuterte Peter Hottaß.

 

Dazu wird auch die Markierung über kurz oder lang durchgängig nicht mehr mit dem Farbtopf, sondern mit stabi­len, bedruckten Markierungsschildern vorgenommen werden - übrigens eben­falls alle digital erfasst. Die Schilderbestellung selbst soll folge­richtig zusätzlich zur schriftlichen Bestellung auch online erfolgen.

 

Hinzu kommen sollen noch Zusatz­schilder mit QR-Codes, die an wichti­gen Standorten die Möglichkeit bie­ten, zusätzliche Informationen abzu­rufen. Der Arbeitskreis Markierung hat sich vorgenommen, das gesamte We­gewesen auf Vordermann zu bringen. Bis 2020 soll das Wanderwegenetz im Fichtelgebirge zukunftsfähig gemacht werden.

 

Bilder und Bericht aus dem "Nordbayerischen Kurier" vom 16.04.2014, Judas

Zuschuss von der Gemeinde

Der Zahn der Zeit hat ganze Arbeit geleistet. Der naturkundliche Lehrpfad Tauritzmühle und die beiden Biberbrücken müssen saniert und etwas aufgefrischt werden. Der Gemeinderat beschloss, sich mit zehn Prozent an den anfallenden Kosten zu beteiligen.

 

Der Fichtelgebirgsverein Ortsverein Speichersdorf hatte den Antrag auf Bezuschussung des Vorhabens gestellt. Der Ortsverein plant, den naturkundlichen Lehrpfad rund um die Tauritzmühle instandzusetzen und zu aktualisieren, sowie die Beläge der beiden Biberbrücken zu erneuern. Bürgermeister Manfred Porsch erläuterte, dass Lehrpfad, Baujahr 1983, ins Alter gekommen ist und gründlicher Erneuerung bedarf. Dazu ermittelte der Verein Kosten von 19.315 Euro. Die Europäische Union übernimmt davon 50 Prozent, 25 Prozent kommen vom Landkreis. Der Verein hat mit dem vom Maßnahmeträger zu übernehmenden zehnprozentigen Geschäftsführungsanteil 6.761 Euro Eigenanteil aufzubringen. Dieser soll für den vier Kilometer langen Lehrpfad durch einen Zuschuss der Gemeinde vermindert werden. Die anfallenden Hand- und Spanndienste werden soweit möglich durch die Vereinsmitglieder selbst erledigt.

 

Die Biberbrücke an der Tauritzmühle. Sie muss ebenso saniert werden wie der gesamte naturkundliche Lehrpfad nahe Speichersdorf.

 

Geplant sind neue Übersichts- und Wegehinweistafeln, Wegeinstandsetzungen, neue Infoschilder mit Beschreibungen von heimischen Pflanzen und Bäumen entlang des Pfades. Auch sogenannte QR-Codes werden angebracht und im Internet entsprechende Beschreibungen hinterlegt. Der Gemeinderat beschloss die Maßnahme mit zehn Prozent der Gesamtkosten zu bezuschussen. Auch für die Erneuerung der defekten Biberstegbeläge an der Tauritzmühle (reine Materialkosten 4.500 Euro) übernimmt die Gemeinde zehn Prozent der Kosten inklusive der anfallenden Eigenleistungsstunden in Höhe von zehn Euro pro Stunde.

 

Kinderfasching in der Tauritzmühle

Wenn sich kleine Cowboys, Elfen und Feen auf dem Gelände der Tauritzmühle tummeln, dann weiß jeder bescheid – Es ist wieder einmal Kinderfasching der FGV Ortsgruppe Speichersdorf. Mit viel Musik, Spaß und jede Menge Luftballons sorgten am Rosenmontag Jugendleiter Dietmar Preißinger und seine beiden fleißigen Helfer für eine tolle Stimmung. Auch dieses Jahr hatten sie sich wieder viele lustige Spiele einfallen lassen.

 

Während sich die Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen in der Gaststube etwas entspannen durften, konnten sich die kleinen Gäste eine Etage höher einen Nachmittag lang so richtig nach Herzenslust in ihrer Verkleidung austoben. Eine abgewandelte Form der „Reise nach Jerusalem", Mohrenkopfwettessen und das begehrte „Luftballonzertreten" waren nur einige der unzähligen Spiele, an denen sich die Kinder begeistert beteiligten. Spätestens dann war es vorbei mit der Stille und das Haus wurde mit heftigem Kichern und Lachen mit Leben erfüllt. Zum Glück für die Veranstalter mussten die anwesenden Polizeikinder und Sheriffs nicht eingreifen, wenngleich der Lärmpegel mehrmals den für Kreischen und Johlen vorgegebenen Wert überschritt. 

 

 

 

 

Bei der Maskenprämierung zeigten sich alle von ihrer besten Seite und es wurden die schönsten Masken und Kostüme ausgewählt. Mit einer Polonaise durch und um das Haupthaus der Tauritzmühle ging auch diese Veranstaltung dem Ende zu. Gegen 16:30 Uhr hieß es dann: „Wer hat an der Uhr gedreht?" um dann doch festzustellen, „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei".

 

Ein Oberbayer im fränkischen Bratwursthimmel

Das „Kultur in der Mühle" Team des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf hatte wieder einmal mehr ein gutes Gespür bewiesen, als es für ihre Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Ein Oberbayer im fränkischen Bratwursthimmel" den Münchener Roland Hefter verpflichtete. Mit seiner Band "Isarrider" rockte er schon zweimal den Musikantenstadl und als Schauspieler war er in zwei bayrischen Kultserien (München 7 und Kaiser von Schexing) zu sehen. 2006 erreichte Hefter u.a. den ersten Platz beim Kabarettwettbewerb „Hirschwanger Wuchtl". 2008 gewann er den Spaßwahlkampf von Bayern 3 und setzte sich gegen namhafte Konkurrenz durch.

 

Manch ein Gast mag anfänglich etwas verwundert gewesen sein, dass vor dem großen Keller der Tauritzmühle Musik der schwedischen Popband ABBA zu hören war und keine bayrische Musik lief. Grund hierfür war eine musikalische Einstimmung und zugleich Hinweis auf die nächste Veranstaltung der Truppe rund um FGV Kulturreferent Rainer Prischenk. Am 28. Juni wird dann der diesjährige Länderabend unter der Linde stattfinden – mit dem Thema „Schweden". Dafür wurde bereits passenderweise die ABBA Revival Band „enjoy" engagiert.

 

Kabarettist und Liedermacher Roland Hefter sorgte mit seinen Liedern für sehr gute Stimmung unter den anwesenden Gästen.

 

 

Traditionell eröffnete der FGV an diesem Samstag auch die Grillsaison 2014: Es gab Bratwürste vom Weiderind mit Fichtelgebirgskräutern, Fränkische Bierbratwürste und dazu Aufsesser Bier.

 

Bei seiner Eröffnungsansprache erklärte Prischenk, dass sich die alljährlichen Kulturabende als „Speichersdorfer Kleinkunstbühne" bereits fest etabliert haben und diese stets einen Spagat zwischen der Oberpfalz und Oberfranken vollziehen sollen.

 

Der Kabarettist und Liedermacher Roland Hefter brachte die 150 Zuhörer im brechend vollen Keller der Tauritzmühle schon nach wenigen Minuten zum Toben. Mit seinem Programm "Du bist nur einmal auf der Welt" zeigte er, wie uns doch alle die alltäglichen Kleinigkeiten im Griff haben. Mit Liedern wie „As Leb´n is eh scho schwer - und jetzt kimmst du daher" und Geschichten voller positiver Energie gemischt mit bayrischer Lässigkeit verstand er es, dem Publikum einen Spiegel vorzuhalten, in dem sich jeder irgendwo wiederentdecken konnte. Mit seinen spritzigen, urbayrischen Texten baute sich innerhalb kürzester Zeit eine Atmosphäre auf, die alle Anwesenden zum Mitsingen animierte. Auch wurde das Rätsel der „Single-Socken" gelöst und die Besucher konnten erfahren, dass Hefter der einzige Musiker ist, der auch Fußabstreifer verkauft.

 

Natürlich wurden auf Bitten des begeisterten Publikums auch mehrere Zugaben gespielt. Am Ende des Abends waren sich wieder einmal alle einig: Das „Kultur in der Mühle" Team hatte mit dieser gelungenen Veranstaltung wieder Großartiges geleistet.