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15.02.2019
Neues vom Fichtelgebirgsverein Ortsverein Speichersdorf e.V.Musik weckt WanderlustAm Abend zuvor sitzen die Eltern doch recht lange, um ihre Kinder beim Konzert der FGV-Musikschule zu hören. Da tut am nächsten Tag Bewegung gut.
Nach dem Herbstkonzert der Musikschule des Fichtelgebirgsvereins zum Wandern zu gehen, das hatte Familienwanderführerin Martina Dötsch und Geigenlehrerin Ulrike Reichel-Geber schon länger umgetrieben. Jetzt war es endlich soweit. Es sollte der letzte schöne und auch warme Herbsttag sein, so hatte es der Wetterbericht verkündete.
Nach einem wunderschönen Konzert wurden der Rucksack gepackt und die Wanderstiefel geschnürt. Über 25 Teilnehmer, darunter viele Kinder, auch in Begleitung von Hunden, machten sich vom Wanderparkplatz Gänskopfhütte zur Haidenaabquelle auf den Weg. Nach kurzer Rast wanderte die Gruppe nach Königskron, um auf dem Jakobsweg zur Gänskopfhütte zu gelangen.
Dötsch hatte sich für die Route wieder Überraschungen überlegt, um auch die weniger spektakulären Feldwege interessant zu gestalten. An der Gänskopfhütte angekommen, genoss die Gruppe noch die letzten Sonnenstrahlen. Bei Kaffee, Kuchen und Brotzeit entspannten sich die fleißigen Wanderer. Die Kinder nutzten die Gelegenheit, den Wald beim Klettern und Spielen zu erobern.
Beim Abstieg über den Schamusi-Weg waren viele begeistert von den neuen Figuren aus Wolle. Vor allem die Echse und Bär Bernhard gefiel den Kindern sehr gut. Am Ende waren sich alle einig, die Tour noch einmal zu machen.
Bericht von Dr. Wolfgang Hübner
Herbstkonzert der FGV Musikschule 201821 Auftritte gegen den Herbst-Blues
Seit ihrer Gründung im Jahre 1984 hat die FGV Musikschule 1100 Schüler ausgebildet. Allein in diesem Jahr gab es erstmals eine Steigerung an der Anzahl der neuen Musikschüler um acht Prozent. Bei Herbstkonzert bewies der Nachwuchs einmal mehr seine künstlerischen Qualitäten.
Nicht nur diese Zahlen zeigten, so Leiter Michael Pöllath, wie beliebt und welchen hohen Stellenwert die Musikschule in der Speichersdorfer Umgebung genieße. Zwei Stunden lang sorgten in der voll besetzten Festhalle junge Künstler der FGV-Musikschule und die Speichersdorfer Musikanten mit einen Blumenstrauß bunter Melodien musikalisch für warme Herzen. Mit Rebekka Fürst, Hartmut Gebelein, Georg Gebert, Sebastian Koch, Miroslav Liska, Norbert Lodes, Donald MacKay, Ulrike Reichel-Greber und Luzia Stelzer verfügt die Musikschule über neun staatlich geprüfte Musikpädagogen. 150 Schüler unterrichten sie aktuell. Über 20 ihrer Schützlinge stellten an diesem Abend sowohl als Solisten wie im Ensemble einmal mehr ihr Können und ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis, ja, dass Musik mehr ist als die klangliche Wiedergabe von Noten. Am Klavier etwa unterrichtet Hartmut Gebelein Bram Kleyman. Der Elfjährige ließ die „Sonatine und Mazurka" von Carl Maria von Weber erklingen. Am Keyboard hatte Stefanie Wolf „You are my sunshine" von Jimmie Davis einstudiert. Emma Lefeld spielte zwei Volksweisen, Helene Bauer „Solveigs Lied" von Edvard Grieg. Seit ihrem vierten Lebensjahr in der Musikschule lernt Viktoria Krämer Klavier bei Lucia Stelzer und Querflöte bei Rebekka Fürst. „Bossa Nova" von John Kember war ihr dargebotenes Werk am Klavier. Auf der Querflöte stimmte sie begleitet von Rebekka Fürst am Klavier „Brazil“ von Dieter Hellbach an.
Ein Ohrenschmaus waren die Lodes-Schüler: auf dem Waldhorn Sophia Reichl mit „Cäpt´n Brummbär“ von Siegfried Dünser, auf dem Tenorhorn Sebastian Kopp mit dem Traditional „Paper Boy” und auf der Trompete der neunjährige Constantin Heimann mit dem „Sauwetter Blues" von Sebastian Dünser. Als Überraschung des Abends kam zur zweiten Strophe im Duett seine zehnjährige Schwester Julia Heimann auf die Bühne. Das Schlagzeugensemble unter Leitung von Donald Mackay, der vor kurzem seinen 75. Geburtstag feiern konnte, brachte mit dem „Disco Samba“, arrangiert von Donald Mackay, so richtig Rhythmus in die Festhalle.
Im Akkordeon-Ensemble unter Leitung von Georg Gebert stimmten seine Schüler Jens Küffner und Florian Dötsch die „Rue de Paris" von Curt Mahr und die „Cha-Cha-Lady“ von Brechtiger Zeno an. Zu den festen Größen im Programm gehört auch das Streicher Ensemble unter Leitung von Ulrike Reichel-Greber. Es spielte das Traditional „Wade in the water“, „Despacito“ in einem Arrangement von Ulrike Reichel-Greber und den „Schwabentanz" von Leopold Mozart.
Traditionell sorgte das Blasorchester unter Leitung von Norbert Lodes mit seiner volumigen Polka-, Marsch- und Schlager-Musik für den klangvollen Rahmen des 21 Auftritte und sämtliche Instrumentalgattungen umfassenden Programms. Da war einmal in Anlehnung an die große Samstag Abendshow von Peter Frankenfeld der Marsch „Musik ist Trumpf” von Manfred Schneider und „Goldene Musik" von Franz Bummerl. Als besonderen Ohrenschmaus für ihr Publikum präsentierten sie am Ende das „Hofkonzert mit Strauß" von Franz Watz und das Medley „Toto - Greatest hits" arrangiert von Stefan Schwalgin. Luzia Stelzer begleitete dabei die Speichersdorfer Musikanten auf dem Flügel. Ein Herzensanliegen des Dirigenten Norbert Lodes ist das Nachwuchsorchester. In einem neuen Projekt hat er seit Oktober 2015 ein Vororchester mit Nachwuchsspielern aller Instrumentengattungen zusammengestellt. Beim Herbstkonzert gaben sie eine Kostprobe, dass sie sich zwischenzeitlich zu einem harmonischen Klangkörper zusammengefügt haben und dass sie ihrem Lehrmeister und ihrem Publikum noch viel Freude bereiten werden. „The Gladiators" von Roy Phillippe war als bombastischer Ohrenschmaus der akustische Beweis.
Am Ende des Programmes bedankte sich Michael Pöllath bei allen Akteuren und den zahlreichen Gästen. Aber auch bei der Gemeinde für die Sanierung des alten Rathauses, in dem die Musikschule ihre Unterrichtsräume hat. Die Sanierung, so zweiter Bürgermeister Rudi Heier in seinem Grußwort sei eine sinnvolle Investition, da in den Räumlichkeiten junge Menschen in etwas ganz Besonderem ausgebildet würden. Er dankte allen Lehrern und betonte die Wichtigkeit der Musik, insbesondere für junge heranwachsende Menschen. So diene sie doch der Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit und Fantasie. Sie erhöhe die Konzentrationsfähigkeit und spende Lebensfreude. Als nächstes Highlights lud Pöllath zur Nikolausfeier der FGV Musikschule am 7. Dezember im großen Keller der Tauritzmühle und auf das traditionelle Adventskonzert am 12. Dezember in der katholischen Kirche Kirchenlaibach ein.
Bericht von Dr. Wolfgang Hübner
Pferde, Porsche, PepiKärnten hat nicht nur eine schöne Landschaft zu bieten. Das erfahren die Teilnehmer an der Reise des Fichtelgebirgsvereins.
Hermann Eisenhut hatte den Ausflug nach Rangersdorf-Lainach im österreichischen Kärnten bestens organisiert. Doch das Wetter verlangte von der Reisegruppe des Speichersdorfer Fichtelgebirgsvereins eine gewisse Flexibilität.
Nachdem sie in Rangersdorf im Hotel Mölltaler Hof der Familie Obersteiner Quartier bezogen hatte, führte eine etwa eineinhalb stündige Wanderung vorbei an Gebirgsbächen, Kühen und saftigen Wiesen zu einer Ausflugsgaststätte. Der Tag endete nach der Rückkehr in der Unterkunft mit einem gemeinsamen Abendessen. Am nächsten Vormittag sollte eigentlich Seeboden das Ziel sein. Doch wegen der Wettermeldungen ging es mit Busfahrer Acki und Reiseleiter Pepi zu den imposanten Umbalfällen, die die Gruppe nach einer Fahrt mit zwei Pferdekutschen zur Islitzer Alm und einer Wanderung erreichte. Einige besuchten in der Nähe des Busparkplatzes noch die Jägerkapelle, bevor das Nationalparkmuseum angesteuert wurde. Vor der Rückfahrt stand noch ein Abstecher zum Tal-Markt in Matrei auf dem Programm. Zurück bei der Familie Obersteiner führte der Weg ins örtliche Museum "Zeitfabrik".
Für den dritten Tag hatte der Wetterdienst Regen angekündigt, so dass Gmünd mit dem Porsche-Museum von Helmut Pfeifhofer mit Motoren, Automobilmodellen und verschiedenen Kriegsfahrzeugen auf den Plan rückte. Auf einen Abstecher nach Seeboden am Millstätter See folgte das sogenannte Granatium in Radenthein. Hier wurde in früheren Zeiten der Granat abgebaut. Am Abend marschierten die Urlauber zum nahe gelegenen Hatzhof, wo sie sich regionale Schmankerln schmecken ließen.
Nach einem Frühstück am nächsten Morgen traten die Speichersdorfer und ihre Gäste die Heimfahrt an. Neben einer Pause in Kufstein hatte Reiseleiter Eisenhut noch einen Halt beim Kloster Mallersdorf vorgesehen. Zu diesem pflegen er und einige der Mitfahrer freundschaftliche Bindungen. Einer von ihnen zeichnet sogar für die Landwirtschaft des Klosters mitverantwortlich. Als Generaloberin leitet M. Jakobe Schmid die Ordensgemeinschaft der "Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf". Sie ist 1955 im oberpfälzischen Gmünd (Landkreis Neustadt/Waldnaab) geboren. Maria Schmid, so ihr weltlicher Name, trat 1975 in den Orden ein und legte 1984 die Ewige Profess ab.
Outdoor-Kids schüren traditionelles Kartoffelfeuer„Feuerbauen“ stand als letzter Programmpunkt in dem bereits fast vollen Stempelheft der Outdoor-Kids des FGV Speichersdorf, den es noch zu erfüllen galt. Familienwanderführerin Martina Dötsch überlegte nicht lange, denn was lag in der herbstlichen Jahreszeit näher, als ein traditionelles Kartoffelfeuer zu schüren? Vor allem lagen die Kartoffelfelder der Familie Brunner direkt vor der Haustüre der Tauritzmühle. Da die Tochter des Landwirts eine der Betreuerinnen der Kindergruppe Landjugend Haidenaab-Göppmannsbühl ist, wurden für diese Veranstaltung beide Gruppen zusammengelegt. Als Brennmaterial diente das Kartoffelkraut vom benachbarten und bereits abgeernteten Kartoffelacker. Dieses wurde mit Hilfe eines Unimogs zur Feuerstelle gebracht. Nach einer kurzen Belehrung, was beim Umgang mit Feuer alles zu beachten ist, durften die Kinder das erste Kartoffelkraut auf die Feuerstelle legen und unter Aufsicht entzünden. Das Kraut brannte sofort, da es sehr trocken war. Immer wieder wurde das Feuer mit neuem Kartoffelkraut gefüttert.
Damit ging wieder ein schöner Nachmittag zu Ende - wie auch die Aktivitäten im Gründungsjahr der Speichersdorfer Outdoor-Kids. Martina Dötsch legte den Kindern aber schon die Abschlußveranstaltung am 4. November mit Kinder- und Jugendbuchautorin Heike Greiner aus Bischofsgrün ans Herz. Alle Kinder sind mit ihren Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden hierzu sehr herzlich eingeladen. Kinder, die das Stempelheft voll haben, bekommen dann für ihre Wanderungen ihre Urkunden überreicht und Kinder, die auch Mitglied im FGV sind, erhalten zusätzlich ein besonderes Outdoor-Kids T-Shirt.
Familienwanderung auf dem Walderlebnispfad FuchsmühlWenn Familienwanderführerin Martina Dötsch zu einer Tour einlädt, ist immer etwas Interessantes geboten. So sollte es auch bei dieser Wanderung sein, die im Rahmen des Ferienprogramms stattfand. Pünktlich trafen die großen und kleinen Teilnehmer an der Tauritzmühle zur gemeinsamen Abfahrt nach Fuchsmühl ein. Dort erwartete der zuständige Revierleiter Eckhard Deutschländer die Outdoor-Kids bereits am Start und nach der Begrüßung konnte die Wanderung beginnen. Er erklärte zunächst die vielfachen Aufgaben des Waldes und warum der Walderlebnisweg, der mitten in der Oberpfalz liegt, der Stadt Augsburg gehört. Die Kinder hörten den Ausführungen des Försters sehr aufmerksam zu.
Ein weiteres großes Thema war auch die Hecke als Lebensraum für Insekten und Tiere. Es gäbe nur noch wenige Hecken bei uns, in denen sie sich verstecken können. Auf den großen landwirtschaftlich genutzten Flächen können diese Tiere keinen Unterschlupf vor möglichen Feinden finden. Deshalb sähe man beispielsweise Rebhühner bei uns nur noch sehr selten. Da die meisten Kinder noch nie ein Rebhuhn gesehen hatten, hatte der Förster einiges Anschauungsmaterial mitgebracht.
Angelangt an der letzten Station, hieß es für die Kinder nochmal sportlich sein: Jedes Kind suchte sich drei Fichten- oder Tannenzapfen und versuchte, sie so weit wie möglich zu werfen. In Abständen waren immer wieder Punkte aufgezeichnet und wer die meisten Punkte erreichte, bekam einen kleinen Preis. Die Motivation war sichtlich groß und die höchste Punktzahl erreichte die kleine Anna. Sie bekam ein kleines Geweih überreicht. Die Gruppe bemerkte während der Wanderung nicht, dass sie jetzt schon 4 Stunden unterwegs war. Trotzdem freuten sich alle auf eine willkommene Abkühlung am Waldsee.
"Kultur in der Mühle" meets Disco DiscoUnter dem Motto „Disco Disco“ lud dieses Jahr unser „Kultur in der Mühle“ Team mit einem veränderten Veranstaltungskonzept zu einer Zeitreise zurück in die wilde Discozeit der 70er und 80er Jahre rund um die Linde der Tauritzmühle ein. Die große Zahl an musik- und tanzbegeisterten Gästen sprach für sich. Als Alternative für den klassischen Länderabend hatte sich die Truppe um Kulturreferent Rainer Prischenk etwas ganz Besonderes als musikalisches Highlight im gemütlichen Ambiente einfallen lassen.
Die 70er und 80er Jahre standen für ziemlich abgedrehte Mode, Dauerwellen, Hippies, die Discowelle und vor allem für Songs die bis heute garantiert jede Party ins Rollen bringen. Legenden wie Michael Jackson, Prince, John Lennon oder Madonna, hatten die Musik revolutioniert und mit ihren unvergesslichen Hymnen ganze Generationen begeistert. Kein Wunder also, dass die Hits aus dieser Epoche bis heute die am meisten gespielte und bekannteste Musik überhaupt ist.
Dieser Ansicht war auch DJ Funky Bunch alias Sebastian Stahl. Der 27-Jährige war an diesem Abend für die groovigen Beats verantwortlich. Trotz seines jungen Alters ist er selbst ein Fan der 70er und 80er Hits. Musikalisch ist an diesem Abend kein Wunsch offen und auch kein Tanzbein ruhig geblieben. Von rockigen Klängen wie ACDC und Led Zeppelin, oder den funky Beats von Cool & the Gang, bis hin zu den nie vergessenen Balladen von Bonnie Tyler und Pink Floyd, war für jeden Musikfan etwas dabei, was ihn an dieses verrückte Jahrzehnt erinnert. Um dem Stil der 70er und 80er Jahre auch komplett gerecht zu werden, wurde an diesem Abend im wahrsten Sinne des Wortes ganz tief in die Plattenkiste gegriffen und selbstverständlich auch mit Vinyl aufgelegt.
Neben der musikalischen Untermalung sorgten natürlich passende Partysnacks für das leibliche Wohl und für die Dekoration wurden auch dieses Jahr keine Kosten und Mühen gescheut, um die Zeitreise perfekt zu machen und diese zwei Jahrzehnte für eine unvergessliche Partynacht wiederzubeleben. Ganz besonders freuten sich die Veranstalter, dass sehr viele Gäste in zeittypischem Outfit erschienen waren. So wurde bei lauschigen Sommertemperaturen und mehrfachen Zugaben des DJ bis in die frühen Morgenstunden begeistert getanzt.
Geocachingnachmittag für kleine SchatzsucherBei hochsommerlichen Temperaturen startete unter der großen Linde der Tauritzmühle der Geocachingnachmittag für Kinder. Mit von der Partie waren die Familienwanderführerin des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf, Martina Dötsch, und der im Fichtelgebirge bekannte Geocachingexperte Dirk Vogel aus Hüttstadl. Schon bei seiner Einweisung in die modernen GPS Geräte bekam so manches Kind große Augen: „Geocaching ist das teuerste Hobby der Welt, da wir milliardenteure Satellitentechnik verwenden“. Nach Klärung einiger grundsätzlichen Fragen wurde den Kindern als Einleitung in den sogenannten Multicache eine kleine Indianergeschichte erzählt. Diese Geschichte handelte – in Anlehnung an eine ähnlich lautende Filmreihe - von dem „Indianer Schorsch“, der auf der Suche nach einem Schatz war. Diese Story bildete an diesem Nachmittag für die Kinder den Handlungsrahmen der elektronischen Schnitzeljagd.
Kurz darauf konnte die Abenteuertour starten. Schon nach wenigen Metern hatten die Kinder die Station an den ersten Koordinaten gefunden. „Jede Station eines sogenannten Multicaches wird in Geocacherkreisen auch als Stage bezeichnet“, wusste Geocacher Vogel zu berichten. Die längliche Kunststoffdose enthielt ein weiteres Rätsel, welches die Kinder schnell gemeinsam lösen konnten. Erwartungsfreudig auf die nächste Stage tippten die Kleinen mit Unterstützung der erwachsenen Begleiter die Geokoordinaten in ihre GPS Empfänger ein. Durch die Kombination von Rätseln, Koordinateneingaben und Hinweisen in Form von Bildern wurde erreicht, dass sich die Gruppe immer geschlossen von Station zu Station bewegte. Schließlich wurde dadurch auch das Teamwork gestärkt. Bei jeder Stage galt es, unterschiedlich schwere und vielfältige Aufgaben zu lösen. So mussten sich die kleinen Geocacher an einer Station als Fährtensucher beweisen und verschiedene Tierspuren erkennen oder Fragen zu unserer Flora und Fauna richtig beantworten. Die Betreuer fanden es sehr erstaunlich, wieviel Wissen die Kinder bereits über unsere heimische Natur besaßen. Mal führte sie die Schatzsuche über gut begehbare Forstwege, mal durch zugewachsene verschlungene Trampelpfade. Auch am Wegesrand gab es so einiges Neues zu entdecken, ob es nun verschiedene Schmetterlinge, Frösche oder Blumen waren. Natürlich musste unterwegs mehrmals eine kleine Rast für eine Trinkpause eingelegt werden, denn die Sonne meinte es an diesem Tag besonders gut mit der Gruppe.
Doch leider sollte das tolle Wetter nicht bis zum Ende der Tour aushalten. Schlagartig zog ein Gewitter auf und es fing zu regnen an. Eine Unterstellmöglichkeit war nicht in Sicht und zurück zur Tauritzmühle waren es noch mindestens 800 Meter. Der Himmel öffnete seine Pforten und der Regen prasselte nur so auf die Gruppe herab. Die beschichteten Decken, die vorher noch zum Ausruhen genutzt wurden, wurden jetzt als Unterstand für die Kinder verwendet. Dicht gedrängt standen die Kleinen unter den Decken und gaben sich so gegenseitig Schutz. So wurden sie zumindest nicht ganz so schnell nass wie Ihre Betreuer. Da keine Wetterbesserung in Sicht war, setzte nach 15minütiger Wartezeit ein erwachsener Begleiter einen „Notruf“ ab. In wenigen Minuten kamen einige Fahrzeuge angefahren und so konnten die Kinder halbwegs trockenen Fußes das Ziel – die Tauritzmühle - erreichen. Hier waren bereits durch die fleißigen Helfer die Pizzaöfen angeheizt und es konnten schon die ersten Pizzen belegt und gebacken werden.
Nachdem der Hunger gestillt war, kam die Frage nach dem „Schatz“ auf. Schließlich mussten die letzten beiden Stationen aufgrund der Witterung ausfallen. Hier fiel Dirk Vogel ein, dass die Betreuer schnell noch einmal alleine „losziehen“ mussten, um das Objekt der Begierde zu holen. Mit einer riesigen Schatzkiste kamen er und Martina Dötsch zurück. In der Kiste waren Geschenke von Sponsoren und viele Süßigkeiten. Die Kinder freuten sich riesig. Als Resümee der Veranstaltung blieb festzuhalten: Trotz des Regens war es wieder einmal eine sehr gelungene Veranstaltung der Kindergruppe "Outdoor Kids" vom FGV-Speichersdorf. Die Mädchen und Jungen standen in vielerlei Hinsicht erwachsenen Geocachern in Nichts nach: Entdeckerdrang, Umgang mit moderner Technik sowie Teamgeist und Verhalten bei Naturgewalten wurden hier von allen Teilnehmern an diesem Nachmittag abverlangt. Die Eltern konnten mit gutem Grund sehr stolz auf die kleinen Abenteurer sein.
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