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Das Vereinsjahr 20124. Kunstausstellung in der Tauritzmühle im Dezember 2012Der Fichtelgebirgsverein e.V. Ortsgruppe Speichersdorf lud vom 14. Dezember bis 17. Dezember 2012 im Speichersdorfer Keller der Tauritzmühle wieder zu einer Kunstausstellung ein.
In der nunmehr 4. Ausstellung, die unter dem Motto "Zauberhafte Heimat" stand, konnten die Besucher Fotografien von Manfred Krodel (Speichersdorf), Wolfgang Herrmann (Seybothenreuth) und Sven Micklisch (Speichersdorf) bewundern. Auch Fotos aus den Vereinsleben der Vergangenheit konnten sich die Gäste ansehen und bei einem Glässchen Sekt oder Prosecco in Erinnerungen schwelgen und sich mit den Fotografen dieser Werke angeregt austauschen.
Tauritzmühle als LebenswerkEhrenamtspreis für Siegfried Schäller
Für Siegfried Schäller werden Auszeichnungen im Bayreuther Landratsamt allmählich zur Routine. Auf den Kulturpreis des Landkreises im Vorjahr, folgt nun der Ehrenamtspreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für die Gallionsfigur des Speichersdorfer Fichtelgebirgsvereins.
In der Laudatio erinnerte Landrat Hermann Hübner an den Lebensweg Schällers. Dieser habe den jungen Keramikingenieur 1959 zu Rosenthal geführt, wo er zunächst als Produktions- und stellvertretender Werksleiter arbeitete. Von 1995 bis zum Ruhestand 2001 war er dann Werksleiter. "Als Porzelliner geht die Produktion des 'Pasta-Tellers', der inzwischen millionenfach um die Welt ging, auf ihn zurück", erinnerte Hübner.
Seit 1973 leitet er den Fichtelgebirgsverein in Speichersdorf. Aus 90 Mitgliedern wurden in seinen ersten zehn Amtsjahren mehr als 1000. 1984 gründete er die Musikschule im Fichtelgebirgsverein.
"Schällers 'Lebenswerk' ist die Tauritzmühle", so Hübner. Sie sei das Herz einer Region für Wanderer und Naturfreunde. Auch als Ausflugsstätte um Speichersdorf und weit darüber hinaus habe sie sich einen guten Ruf erworben.
Rund um die Mühle habe sich ein Geotop und Anziehungspunkt für Natur- und Wanderfreunde entwickelt. "Die Tauritzmühle stellt ein einmaliges Gemeinschaftswerk einer - wie sie Schäller einmal selbst nannte - 'unkonventionellen Ortsgruppe' dar", lobte der Landrat Darüber hinaus war Schäller von 1966 bis 1996 Mitglied im Speichersdorfer Gemeinderat und von 1972 bis 1996 Mitglied des Kreistags. In allen seinen Ämtern hätten ihn und sein Team Mut, Unternehmergeist, Gemeinschaftssinn und Liebe zur Heimat ausgezeichnet.
Foto und Bericht aus "Rund um den Rauen Kulm" vom 14.12.2012
Nikolausfeier der Musikschule 2012Die Kleinsten waren bei der Nikolausfeier der Musikschule auf der Tauritzmühle die Größten. Der große Keller platzte aus allen Nähten, als die zwölf Vier- bis Sechsjährigen der Musikalischen Früherziehung und 21 junge Künstler zwischen sieben und vierzehn Jahren die Wartezeit bis zur Ankunft des Nikolauses mit einem besinnlich, gemütlichen Abend überbrückten. Die Musiklehrer der staatlich anerkannten Musikschule des OV Speichersdorf hatten mit ihren Schützlingen einen bunten Reigen von Advents- und Weihnachtsliedern sowie Volksweisen einstudiert. Jugendreferent Dietmar Preißinger mit seinem Team sorgte für Kinderpunsch, Stollen und Plätzchen, Mandarinen und Nüssen. Für eine Reihe der Nachwuchskünstler war es der erste Auftritt auf einer Bühne und vor einem Publikum. Umringt vom Lagerfeuer und Fackeln erwartete unter der Linde Sankt Nikolaus mit Weihnachtspäckchen die Kinder.
Foto und Bericht aus "Siebenstern" Ausgabe 1-2013
Abschluss der Wandersaison 2012Zum Abschluss der Wandersaison trafen sich 34 Wanderfreunde des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf am Nikolaustag, um gemeinsam zur letzten Tageswanderung von Birk nach Speichersdorf aufzubrechen.
Mit dem Linienbus ging es zunächst zum Ausgangspunkt, ehe Wanderführer Alfred Höcht die Gruppe auf der 14 Kilometer langen Strecke sicher durch den verschneiten Wald zurück nach Speichersdorf führte. In Eichschlag fand der erfahrene Wanderführer einen Glühweinstand, an dem für eine Rast mit Griebenfettbrote eingekehrt wurde.
Zurück in Speichersdorf schloss sich eine Weihnachtsfeier im Landgasthof Imhof mit Mittagessen an. Der Vorsitzende des FGV Speichersdorf, Siegfried Schäller, ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, den treuen Wanderern für ihre Aktivitäten zu danken. Diese fasste Wanderwart Dieter Kottwitz im Rahmen der kleinen Feier kurz zusammen: 34 Tageswanderungen hatten die Wanderfreunde zusammen absolviert und dabei 468 Kilometer zurückgelegt. Insgesamt nahmen rund 800 Personen an den Wanderungen teil. Zudem fand noch ein Hüttenabend im Naturfreundehaus in Rügersberg sowie Mehrtageswanderungen im Zittauer Gebirge und zur Weidner Hütte statt. „Jedes Mal sind wir wieder alle gesund heim gekommen", freute sich Kottwitz und verband dies mit einem „Dank nach oben". Sein besonderer Dank galt den Wanderführern, die sich auch für das kommende Wanderjahr wieder einiges einfallen lassen. So sind neben Tageswanderungen im Fichtelgebirge, der Fränkischen Schweiz und der benachbarten Oberpfalz auch der Besuch einiger Veranstaltungen zum 125-jährigen Jubiläum des Fichtelgebirgsvereins sowie eine Mehrtageswanderung im hessischen Bergland geplant. Der Hüttenabend soll 2013 im Wagental stattfinden.
„Bleibt's alle gesund, damit wir auch im kommenden Jahr gemeinsam unsere schöne Heimat erkunden können", wünschte Kottwitz zum Ende seiner Ansprache. Die Weihnachtsfeier klang mit weihnachtlichen Liedern von Wanderfreund Josef aus.
Foto und Bericht: Christian Poegelt aus "Mein Verein" Ausgabe 65, Dezember 2012 Letzte Tageswanderung im Jahr 2012Der Start zur letzten Tageswanderung der Ortsgruppe Speichersdorf des Fichtelgebirgsvereins war in diesem Jahr in Warmensteinach.
Vom Schwimmbad aus ging es hinauf zu den Höhen der Königsheide. Das Ziel der Wanderfreunde für die Mittagspause war der Gasthof zum Fichtelgebirge in Sophienthal.
Dreihirtenstein, Jungfernbrunnen, Revierstein Mahlsack, Gedenkstein Forstwart Popp und die Ortschaft Kattersreuth säumten den Weg der rund 16 Kilometer langen Wanderung, die von Dieter Kottwitz geführt wurde.
Am Nikloaustag, 6. Dezember, findet die Abschlusswanderung der Speichersdorfer Ortsgruppe statt. Die Wanderer laufen dann von Birk nach Speichersdorf. „Im Landgasthof Imhof wird im Anschluss eingekehrt, es gibt Informationen für das Wanderjahr 2013 und mit einer Weihnachtsfeier schließen wir das Wanderjahr 2012 ab“, kündigt Dieter Kottwitz das Programm für diesen Tag an.
Fotos und Bericht: Mein Verein Herbstkonzert der MusikschuleEin abwechslungsreiches Programm mit hohem Unterhaltungswert boten die Schüler und Schülerinnen der Musikschule des FGV.
„Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an" mit diesem Spruch begrüßte Musikleiter Michael Pöllath alle Kinder mit ihren Lehrern und den Gästen in der Festhalle. Zur Begrüßung spielten die Speichersdorfer Musikanten unter der Leitung von Norbert Lodes flott den „Marsch der Medici" als die kleinen Künstler dann ihr erlerntes zum Besten gaben. Mit viel Ehrgeiz und Anstrengung wurde musiziert,auch wenn mancher Ton nicht ganz saß,die Begeisterung mitzumachen entschädigte vieles.
Neu in der Riege war die erst 6Jahre junge Victoria Krämer. Obwohl sie erst seit vier Monaten übt, spielte sie mit ihrer Lehrerin Lucia Fürst, ihr Klavierstück mit Bravour. Verena Horn blies auf ihrer Klarinette „Rigaudon" und Julia Scherm und Koray Arslan spielten auf der Gitarre „Im Märzen der Bauer" und den „Chanuka Song". Dominik Busch auf seinem Euphonium „Fantasia" und das Akkordeon-Ensemble unter der Leitung von Georg Gebert den „Beatbox."
Eine besondere Ehrung stand noch auf dem Programm als Michael Pöllath, Lucia Fürst auszeichnete. Seit 25 Jahren ist sie als Klavierlehrerin in der Musikschule tätig.„Es ist eine Erfolgsgeschichte, an die am Anfang keiner glaubte, " so Michael Pöllath. 3. Bürgermeister Hans Schmid gratulierte ebenfalls und bat auch weiterhin mit so viel Einsatz und Engagement weiterzumachen. Lucia Fürst erzählte, als sie vom damaligen Leiter Richard Waldmann angesprochen wurde hatte sie schon von den Regensburger Domspatzen ein Angebot. Sie arbeitete einige Zeit bei Beiden und hat sich dann doch entschlossen in der Musikschule des FGV zu bleiben. 1998 begann sie die frühkindliche musikalische Ausbildung der Kleinsten und hatte auch damit großen Erfolg.
Fotos und Bericht: Mein Verein, Pögelt Erntedank wie zu Omas Zeiten 2012Eine Zeitreise in die Vergangenheit konnten die Besucher beim Erntedankfest des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf am vergangenen Samstag erleben.
Neben dem Brotbacken im Steinofen neben der Tauritzmühle und einem Kartoffelfeuer stand vor allem das Ausbuttern noch ganz im Zeichen der Muskelkraft. Dafür hat sich der Verein vor einigen Jahren extra zwei Butterfässer angeschafft, die unter der Anleitung von Hermann Eisenhut und Siegfried Schäller am Samstag in Aktion kamen. Gemeinsam wurde die frische Milch zur Butter gestampft. "Das dauert schon über eine halbe Stunde pro Fass", motivierte Eisenhut seine Mitstreiter, darunter auch sein Sohn. Eisenhut macht diese Arbeit sichtlich Spaß, auch wenn er sonst beim Milchhof in Kemnath eher Maschinen zur Milchverarbeitung gewohnt ist. Es schade allerdings nicht, wenn man sich auch mal wieder die handwerkliche Verarbeitung vor Augen führe, erklärte er während er die frische Buttermilch ab siebte. Denn der Umgang mit der Natur, ihren Werten und Früchten steht beim FGV nicht nur in Zeiten des Erntedankfestes ganz oben auf der Agenda. Am vergangenen Samstag konnten man dies einmal mehr auf der Tauritzmühle erleben.
Bericht aus "Mein Verein" - Fotos: Pögelt, Schäffler Mehrtageswanderung Naturpark Zittauer Gebirge
Die diesjährige Mehrtageswanderung, sorgfältig vorbereitet von unserem Wanderführer Alfred Höcht, stand unter dem Motto "Wandern im Naturpark Zittauer Gebirge".
Der Luftkurort Jonsdorf, im Herzen des Zittauer Gebirges, war für 4 Tage unser gemeinsames Zuhause. Die höchste Erhebung ist die Lausche (793m) und war am Anreisetag unser Ziel - Genusswandern in intakter Natur.
Am nächsten Tag erwanderten wir die Fuchskanzel, den Pfaffenstein, den Hufeisenstein und das Böhmische Tor. Ausgangs- und Zielort war das Forsthaus Lückendorf. Die Junggebliebenen unternahmen am Spätnachmittag noch eine 5 Kilometerwanderung zu den Mühlsteinbrüchen und der Jonsdorfer Felsenstadt.
Am dritten Tag war die Königstour an der Reihe: Von der Ortschaft Hain starteten wir in Richtung Alpiner Grat, weiter über die große Felsengasse, Scharfenstein, kleine Felsengasse, Luisenhöhe und den Robertsfelsen. Dann folgte der Abstieg zum Kammloch.
Am vierten Tag schlenderten wir gemütlich auf dem Oberlausitzer Bergweg zum Dreiländereck. Eine Stadtbesichtigung in Zittau schloss sich als letzter Programmpunkt an.
Das "Kaiserwetter", die Lage des Hotels "Gondelfahrt", die vortreffliche Bewirtung, die Schönheit der Natur und das kameradschaftliche Verhältnis der Wanderfreunde, haben diese Wandertage zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Quelle: Der Siebenstern, Ausgabe 4/2012 Ferienprogramm 2012 des FGV SpeichersdorfVom durchwachsenen Wetter nicht abhalten ließen sich rund 20 Kinder und Jugendliche, die zum Sautrogrennen mit anschließendem Pizzabacken in die Tauritzmühle gekommen waren.
Die FGV Ortsgruppe Speichersdorf um Jugendwart Dietmar Preißinger und dem Vorsitzenden Siegfried Schäller hatte wie bereits in den vergangenen Jahren zu der Veranstaltung, die im Rahmen des gemeindlichen Ferienporgramms stattfand, geladen.
Viel Spaß bereitete es den Kindern in den selbstgebauten Sautrögen über den Weiher neben dem Wasserspielplatz zu paddeln. Damit die mutigen Seefahrer nicht abtreiben konnten, waren die Sautröge mit Leinen festgemacht.
Im Anschluss an das lustige Treiben im Bereich des Bibers, wurde sich bei selbst gemachter Pizza gestärkt. Siegfried Schäller und Ingo Sporbert hatten dafür eigens zwei Steinbacköfen erhitzt. "Zweieinhalb Stunden müssen die Öfen mit offenem Feuer vorgeheizt werden, ehe die ersten Pizzen eingeschoben werden können", erklärte das FGV-Urgestein. Die hungrigen Kinder hatten viel Freude daran, den Pizzateig selbst mit allerhand Zutaten zu belegen. "Lecker", so die einhellige Meinung, als die Pizzen nach nur wenigen Minuten aus dem Backofen geholt wurden.
Foto und Bericht: C. Porsch Kultur auf der Mühle: Kroatische NachtBalkan für einen Abend - Kroatische Nacht auf der Tauritzmühle begeistert Besucher
"Zelimo vam svima lijepu i ugodnu vecer", wünschte Rainer Prischenk seinen Gästen. Und er sollte recht behalten. Denn tatsächlich entwickelte sich die "Kroatische Nacht" für die über 400 Besucher auf der Tauritzmühle zu einem wunderschönen Abend, wie es Prischenk auf kroatisch wünschte. Er und sein Organisationsteam hatten viel gearbeitet und letztlich ein glückliches Händchen. Schon nach zweieinhalb Stunden war das aus Stuttgart geholte Karlovacko Pivo-Bier ausverkauft, ebenso wie das nach Originalrezept zubereitete Cevapcici aus Lamm und Schwein. Für die kroatische Küche war mit Philipp Metzger aus Langengefell ein echter Spezialist engagiert. Für Vegetarier gab es zudem exotische Kartoffel-Mango-Gemüse mit Ajwar und Zwiebeln. Nach Originalrezepten waren auch der Lamm-Gemüseeintopf und verschiedene Nuss-, Kirsch-, Schoko- und Zitronenkuchen zubereitet. Dazu gab es aus Istrien kroatischen Kaffee.
Renner des Abends auf der Getränkeliste waren Zlahtina-Weißwein, Smokvica Feigenschnaps, Medica Honigschnaps, Loza-Grappa und Slivovitz. Für kroatische Klänge sorgte die Gruppe "Domino". Das kroatische Quartett aus Nürnberg spielte aber auch deutsche Lieder. "Es war wieder ein toller Abend", brachte es Länderabend-Stammgast Sabine Weidmann auf den Punkt. Sie freue sich schon auf den nächsten Länderabend auf der Tauritzmühle.
Foto und Bericht von Wolfgang Hübner
Ein Fest unter guten FreundenPorzellinertreffen in der Tauritzmühle wird immer beliebter
Die Porzelliner sind wie eine große Familie. Deutlich wird das alle Jahre bei ihrem traditionellen Treffen unter der Linde bei der Tauritzmühle. Aus allen Himmelsrichtungen waren sie der Einladung von Initiator Siegfried Schäller zum 19. Porzellinertreffen gefolgt.
Schäller begrüßte die Gäste, darunter Porzellankönigin Carola II. aus Arzberg, Heiner Feigt, früherer Vorsitzender des Vereins der Porzellanstraße, und Bürgermeister Manfred Porsch. Dank sagte er Edmund Kopp von der Raiffeisenbank am Kulm, unter deren großzügigen "Rettungsschirm" man heuer schlüpfen durfte. Die Speichersdorfer Musikanten unterhielten mit schmissigen Weisen und später gab es Klassikrock mit Remix Heritage.
Seit 19 Jahren treffen sich die Porzelliner an der Tauritzmühle. Und der Zuspruch wird nicht schwächer - im Gegenteil. Jahr für Jahr kommen mehr Gäste zu diesem gemütlichen Treffen, sagte Dietmar Preißinger, der Nachfolger von Siegfried Schäller. Ziel sei es, das Miteinander auch in schwierigen Zeiten zu pflegen. Mit einem "Fehl und Scherben" wünschte er einen unvergesslichen Nachmittag.
Fotos: Poegelt
Perlen des VereinsFichtelgebirgsverein blickt zurück und zeichnet treue Mitglieder aus
24 treue Mitglieder ehrte die Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins beim 37. Wander- und Familientag. Nach dem 19. Keramikertreffen mit 150 Teilnehmern aus den Bereichen Technik und Technischer Vertrieb aus England, Holland und Ungarn machten sich die Wanderer unter dem Motto "Wasser-Biber-Orchideen" auf zu einer Überraschungs-Rundwanderung. Helfer sorgten mit Dotsch, Holunder-Streibla und Holzofenpizza für "regionale Schmankerln", die Speichersdorfer Musikanten für Unterhaltung.
1986 bis 1988 sei eine Wahnsinnszeit mit einer riesigen Aufwärtsentwicklung des FGV gewesen, so Vorsitzender Siegfried Schäller im Rückblick. Er gab zwei Fotoalben durch die Reihen, die dies dokumentierten. Bei den IVV-Wanderungen zählte man Tausende von Besuchern. Manfred Strößenreuther bereicherte sie durch seine Kunstflüge. 1986 war die Wintersternwanderung vom Hauptverein zur Tauritzmühle mit 1100 Teilnehmern ein Höhepunkt.
1987 sei eine eigenständige Instrumentalgruppe, die späteren Speichersdorfer Musikanten, gegründet worden. Händeringend, so erinnerte sich der Vorsitzende, habe man nach einen Kapellmeister gesucht und mit Norbert Lodes einen Glückstreffer gelandet.
Dank der Individualisten wie Hans Michl habe tolle Jugendarbeit mit Basteln, Kinderfasching, Ostereiersuchen, Zeltlager und Nachtwanderungen große Resonanz gefunden. Im Herbst 1987 fand mit 150 leitenden Rosenthalangestellten zusammen mit den Aufsichtsräten und Philipp Rosenthal die Rosenthalsternwanderung mit Lagerfeuer unter der heutigen Linde statt. Hier sei es gelungen, dass die Erweiterung des Zentrallagers in Speichersdorf stattfand und so das Überleben des Standorts gesichert werden konnte.
Sein besonderer Dank galt der Firma Georg Ahl mit den Familien Schmidt. Ihre Unterstützung reiche mittlerweile über drei Generationen.
Zum 19. Porzellinertreffen und zur Organisation des Wanderfestes gratulierte Bürgermeister Manfred Porsch. Der FGV sei die größte Familie im Gemeindegebiet. Ein Verein sage Dank durch die Ehrungen, die sich engagieren und zugehörig fühlen. Jeder Verein könne sich glücklich schätzen, solche Perlen in seinen Reihen zu haben. Hier wird das Brauchtum gepflegt, eine Heimat für die Biber geschaffen sowie der Natur- und Tierschutz gehegt. Siegfried Schäller und sein Stellvertreter Erwin Dromann dankten bei der Gelegenheit Karina Fischer, Luzia Fürst, Silvia Haberstroh, Norbert Kaussler, Roland Küffner, Gerd und Helene Kulicke, Petra und Ulrich Daubenmerkl, Bettina, Lisa und Richard Oberhauser, Hans Prechtl, Sieglinde Raab, Harald Rauscher, Tobias Riedl, Manfred Rupprecht, Martin Scherl, Dieter Schumann, Renate Veigl, Sebastian Würfl, Gertrud und Markus Zetlmeisl für 25 Jahre Zugehörigkeit mit Urkunde, einem Pilzführer und einem Tauritzmühlkrug.
Foto: Poegelt Keine lahmen EntenBastian Schmidts "Plastiksportler" der Schnellste
Der neunjährige Bastian Schmidt ging als Sieger des vergangenen Wettbewerbs des Fichtelgebirgsvereins hervor - genauer gesagt seine Ente. Beim zweiten Entenrennen waren 36 Kinder am Sonntagnachmittag dabei.
Beim Bau des Wasserspielplatzes hatte Vorsitzender Siegfried Schäller die Idee zu dem Wettbewerb. Auch dieses Mal hatte Franziska Mösinger Teller mit Naschsachen und Obst als Siegprämien bestückt. Rennleiter Ingo Sporbert hatte mit den Streckenposten Alfons Prechtl, Dieter Teufel und Erwin Sarnoch im Tauritzbach einen Parcours gebaut. Jeder Starter schickte eine Plastikente mit Startnummer ins Rennen. Zahlreiche Gäste verfolgten das Schauspiel, zu dem Dietmar Preißinger das Startkommando gab.
Der schnellste "Plastiksportler" nach Bastian Schmidts Ente war der von Moni Degen-Kolb. Dritte wurde Felicia Bauer, gefolgt von Christian Kolbeck, Anika Raps, Mia Dippel, Jonas Muncia, Daniel Busch und Celine Schmidt
Fotoa: Pögelt
Sonnwendfeuer auf dem Gelände der Tauritzmühle 2012Wie jedes Jahr wurde auch dieses Mal wieder in der Tauritzmühle das Sonnwendfeuer des FGV Speichersdorf entzündet.
Dass sich dieses Jahr jedoch die Besucheranzahl in Grenzen hielt, lag nicht an der Witterung, sondern war wohl eher dem Halbfinale der Fußballeuropameisterschaft 2012 zuzuschreiben, welches am Tag zuvor stattfand. Daher konzentrierten sich die Termine für die Sonnwendfeuer im Umkreis auf diesen einen Abend.
Das tat aber dem Spaß und der Gemütlichkeit bei dieser Veranstaltung keinerlei Abbruch. Engagierte Helfer am Grill, im Ausschank und im Weinzelt sorgten für das leibliche Wohl der Gäste und FGV Obmann Siegfried Schäller dankte bei seiner Ansprache den fleißigen Helfern, die wieder einmal kräftig mit angepackt hatten und ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.
Das Feuer wurde nach Einbruch der Dämmerung traditionell durch einem Fackelzug unter der Leitung von Familien- und Jugendwart Dietmar Preißinger entzündet.
Preisschafkopfturnier "Goldener Pfennig" 2012
Quelle: Der Siebenestern, Ausgabe 4/2012, Bild und Bericht von Wolfgang Hüber "Idealist aus dem Bauch heraus"Siegfried Schäller, Vater der FGV-Ortsgruppe und der Tauritzmühle, wird 75
Er ist bereits zu Lebzeiten ein unverzichtbares Stück Speichersdorf, eine Institution, obwohl er nicht einmal hier geboren ist: Siegfried Schäller, der Porzelliner und FGVler aus Leidenschaft und Überzeugung. Am morgigen Sonntag feiert er mit seinen Freunden und Weggefährten 75. Geburtstag - natürlich auf der Tauritzmühle, die es ohne ihn in dieser Form nicht gäbe.
"Du musst alle mitnehmen auf die Reise" ist ein Motto von Schäller. Er hat das ein Leben lang praktiziert: Ob beim Fußball als unerbittlicher Verteidiger oder leidenschaftlicher Leichtathlet, später als Werksleiter der Porzellanfabrik Thomas am Kulm oder als engagierter Kommunalpolitiker und seit fast vierzig Jahren als unermüdlicher Motor der Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins, die er 1973 gründete und an der nach wie vor sein Herz hängt. Er bezeichnet sich selbst als "Idealist aus dem Bauch raus", den die Unterstützung von Schwächeren unglaublich befriedige. Heute noch riefen ihm viele türkische Rosenthal-Mitarbeiter "Grüß Gott, Chef" zu. "Über so was kann ich mich wirklich freuen." Die Integration sei ihm immer ein Anliegen gewesen, ob damals, Anfang der Sechziger, bei den Gastarbeitern ("Wir wollten Arbeiter und haben Menschen bekommen."), oder später, als viele Aussiedler nach Speichersdorf kamen.
Seit 50 Jahren lebt der im pfälzischen Landstuhl geborene und in Waldershof aufgewachsene Schäller in Speichersdorf, kletterte bei Thomas am Kulm auf der Karriereleiter vom Weißbetriebsleiter bis zum Chef - und das als Gewerkschaftsmitglied und überzeugter Sozialdemokrat. "Stellen sie sich das heute mal vor....", schmunzelt der überzeugte Sozi, der seine Partei 30 Jahre im Gemeinderat und 24 Jahre im Kreistag vertrat. Schon in der Schule sei er immer der Anführer der Schwächeren gewesen. "Mir wurde damals stets kritisches Denken und eine große Urteilskraft bescheinigt. Ich denke, dass diese Charaktereigenschaften noch heute kennzeichnend sind für mich."
Was Siegfried Schäller ebenfalls immer wieder bescheinigt wird, ist seine unwiderstehliche Art zu motivieren, zu überzeugen und mitzureißen. Unverzichtbare Dinge waren das beim Aufbau der FGV-Ortsgruppe und vor allem beim Wiederaufbau der Tauritzmühle, seines Lebenswerks. "Da steckt wirklich mein ganzes Herzblut und noch einiges mehr drin", sagt Schäller. Dass das FGV-Unterkunftshaus und das Gebiet drumherum mit Wassererlebnisplatz, Orchideenwiese und Biberreservat in dieser Form realisiert werden konnte, sei für ihn das allergrößte Geschenk. Die Tauritzmühle ist heute ein beliebter Treff für Naturfreunde und Ausflügler und - vor allem - das Herz der FGV-Ortsgruppe, die bereits wenige Jahre nach der Gründung mit 1143 Mitgliedern die größte im Hauptverein war. "Dafür bin ich all meinen Mitstreitern, den vielen Helfern und Unterstützern unendlich dankbar. Ohne diese Leute wäre all das nicht möglich gewesen."
Was war seine Motivation, was hat ihn angetrieben all die Jahre? "Du musst halt ein bisschen verrückt sein. Positiv verrückt natürlich. Nur so kannst du andere mitreißen ...", beschreibt Schäller sein Tun und dürfte damit recht nah an der Wirklichkeit liegen. Klappern gehöre ebenfalls zum Handwerk, doch müsse man dieses Klappern dann auch mit Leben erfüllen und auch mal was riskieren. Auf die Frage, ob er alles genauso wieder machen würde, muss Siegfried Schäller nicht lange nachdenken: "Ja! Allerdings fühle ich mich schon etwas schuldig, meiner Familie gegenüber, die ich ganz sicher vernachlässigt habe", gesteht der Vater dreier Kinder, Opa von vier Enkeln und Urgroßvater dreier Urenkel.
Etwa 180 Geburtstagsgäste erwartet der "Vater der Tauritzmühle" zu seinem Ehrentag. Vor dem Unterkunftshaus soll dann gut gegessen und getrunken werden, mit Dotsch, Braten, selbst gebackenem Brot und weiteren regionalen Schmankerln. Lediglich frische Pilze wird es nicht geben. Auf die muss der leidenschaftliche Schwammerlsucher Siegfried Schäller noch etwas warten.
Bericht und Foto: Nordbayerischer Kurier vom 19.05.2012 - Fürst Jahreshauptversammlung 2012Resümee und Ziele der kommenden Jahre
Siegfried Schäller, 1. Vorsitzender begrüßte alle Anwesenden und dankte für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Er und seine Vorstandschaft legten Rechenschaft ab wie sie das ganze Jahr gewirtschaftet haben.
Kassier Erwin Sarnoch sprach von einem guten Kassenstand. Siegfried Schäller zeigte in seinem Jahresbericht ein aktives und erlebnisreiches Miteinander. "Die Ortsgruppe genießt hohes Ansehen und erstreckt sich weit über die Grenzen von Speichersdorf hinaus, ja selbst von Berlin habe man Anhänger" so Schäller. Das absolute Highlight war die Fertigstellung des Wassererlebnisplatzes.
Nach 5 jähriger Planung, mit viel schwerer Arbeit in Eigenleistung der Mitglieder, ging ein Traum in Erfüllung. Die vorbildlichen Leistungen für mehr Natur und Lebensqualität wurden auch vom bayerischen Landesverband mit einer Ehrenurkunde " Grüne Begegnungs- und Erlebnis(t)räume" honoriert. Die Tauritzmühle ist ein Ort der Erholung, die unberührte Natur macht den Reiz aus, auch das kulturelle Angebot lockt immer wieder die Besucher an. Schäller bedankte sich auch beim Pächterehepaar Tanja und Uwe Schäffler und ihrem Team für die geleistete Arbeit in der Bewirtung. Man ist langfristet daran interessiert das Angebot noch attraktiver zu gestalten. 2. Bürgermeister Rudi Heier sprach von drei Säulen die diesen Verein auszeichnen: 1. Die Musikschule unter der Leitung von Michael Pöllath. 2. Die Speichersdorfer Musikanten unter der Leitung von Norbert Lodes. 3. Das Naturerlebnis rund um die Tauritzmühle. Auch weiterhin ist Obmann Schäller und seine Mitstreiter bemüht ein liebenswertes Fleckchen Erde als "Paradies" zu erhalten.
Foto und Bericht: Pögelt Ostereiersuchen 2012Schwertransport für den Osterhasen Fichtelgebirgsverein lässt 1000 Eier für Kinder verstecken
Schwer bepackt mit 1000 Eiern war der Osterhase am Karsamstag an Tauritzmühle und Herzogssteg unterwegs. Damit konnte der Fichtelgebirgsverein jedem Kind eine erfolgreiche Suche garantiert. Vor 32 Jahren lud der Verein erstmals zu der Aktion. Ununterbrochen bescherten die Helfer seither tausenden von Kindern eine österliche Überraschung.
Auch in diesem Jahr waren 200 Mädchen und Buben gekommen, um sich in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern und ausgestattet mit Körben auf die Suche zu machen. Zuvor hatte Jugendwart Dietmar Preißinger die Schar vor der Tauritzmühle begrüßt. Damit es auch gerecht zuging, teilten die Organisatoren die Kinder in die Altersgruppen bis sechs und bis 12 Jahre ein, die in getrennten Waldgebiete suchten.
30 Eier trugen Nummern, für die das Osterhasen-Team eine Tasse mit Ostermotiv parat hielt. In der Rekordzeit von drei Stunden, so Vorsitzender Siegfried Schäller, hatten Marile Moller, Erika Schrödel, Bettina Dorner, Anja Voit, Beatrix Riedel, Siggi Höhne, Ingo Sporbert, Dietmar Preißinger und Nadja Busch am Gründonnerstag die Eier gekocht und gefärbt. Dass die Helfer ein glückliches Händchen mit Salz und Essig hatten, zeige die Tatsache, dass noch nie so wenig Eier geplatzt sind, verriet Hermann Eisenhut.
Foto und Bericht: Wolfgang Hübner
Ostereierfärben 2012Drei Damen, 32 Jahre und 32.000 Eier
1000 Ostereier warten am diesjährigen Karsamstag ab 14 Uhr wieder darauf, gesucht und gefunden zu werden. Die FGV-Ortsgruppe Speichersdorf mit ihren fleißigen Helferinnen und Helfern lädt seit 30 Jahren zu diesem lustigen Treiben für Kinder und Jugendliche rund um die Tauritzmühle ein. Von Beginn an dabei sind Bettina Dorner, Marielle Moller und Erika Schrödel. Damit kommen die Damen auf etwa 30 000 Eier, die sie in all den Jahren gefärbt und eingefettet haben.
Foto und Bericht: Fürst Kultur in der Mühle: Heidi FriedrichBegeisterung beim Kabarettabend in der Tauritzmühle mit dem Programm "Frühreif"
Nach traditioneller Eröffnung der Grillsaison 2012 konnte das Programm des Abends beginnen. Einmal mehr ausverkauft war das Kellergewölbe der Tauritzmühle am Samstag, wohin die Gruppe Kultur in der Mühle der FGV-Ortsgruppe zu einem Kabarettabend mit Heidi Friedrich eingeladen hatte. In ihrem Programm "Frühreif" streifte die Bambergerin zahlreiche Lebensphasen und Alltagsprobleme, sprach vielen Zuschauern aus der Seele und hatte mit ihren Einlagen die Lacher auf ihrer Seite.
Als "Schocktherapie" bezeichnete die gebürtige Rheinländerin ihr Kabarettprogramm mit dem Titel "Frühreif". Was die zahlreichen Zuhörer im ausverkauften Kellergewölbe während des rund zweistündigen Programms zu hören bekamen, hat fast jeder schon einmal erlebt. Das mit Pointen aus dem Leben gespickte Programm sprach alle Generationen an. Egal ob Facebook, das Fernsehprogramm, das Gesundheitssystem, die Bürokratie oder Lebensphasen wie die Hochzeit oder das Seniorendasein – nichts blieb verschont. Es mangelte auch nicht an Spitzen gegen die Politik und an Gesellschaftskritik in unverblümter Art.
Auch das neue Statussymbol der Deutschen, der Kaffeevollautomat, bekam sein Fett weg. Die temperamentvoll und überspitzt vorgetragenen Lebensweisheiten sorgten für zahlreiche Lacher. Vor allem dann, wenn Friedrich das Publikum mit einbezog. So schlug sie den Speichersdorfern vor, eine Alten-WG aufzumachen, und sie gab praktische Tipps fürs Älterwerden, die sicherlich auch dem Leiter des Luise-Elsässer-Heimes, Gerhard Wolf, noch unbekannt waren. Für stürmischen Applaus sorgte der Rollator-Tanzkurs, den die Sportpädagogin auf die kleine Bühne zauberte.
Zum Abschluss wurde gemeinsam geturnt, ehe sie während der Zugabe einen Ausblick auf den "Senioren-Lifestyle" der Zukunft gab. Mit steigendem Lebensalter und der zunehmend höheren Zahl an Senioren würden auch die Freizeitangebote ausgebaut. So sagte Friedrich eine Rollatoren-Halfpipe, Notebooks mit Blutdruckmessgerät und Rollatoren mit Navigationsgeräten voraus. Gerade die Alt-68er träten in ihrer "Kommune 1 mit Pflegestufe II" vehement für Verbesserungen ein. Man müsse sich also keine Sorgen ums Älterwerden machen und das Leben mit Humor nehmen. "Das ist die beste Therapie, ganz ohne Krankenschein."
Am Ende stand ein rundum gelungener Jahresauftakt für Rainer Prischenk und sein Team von Kultur in der Mühle, das vor dem Kellergewölbe für das leibliche Wohl sorgte. Zum Abschluss dankte Prischenk der Kabarettistin für den kurzweiligen Abend und lud die Anwesenden schon mal zur kroatischen Nacht auf der Tauritzmühle am 26. Mai ein.
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