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Das Vereinsjahr 2017

Nikolausfeier der FGV Musikschule 2017

Musiktalente füllen Keller

 

"Was für eine tolle Nikolausfeier mit so vielen jungen musikalischen Akteuren und Talenten!" Die Vorstandschaft sprühte vor Begeisterung über die große Resonanz und das tolle Programm zur Nikolausfeier des Fichtelgebirgsortsvereins. Im Gegensatz zur FGV-Weihnachtsfeier, die vom Vorstand generell mangels Beteiligung gecancelt wurde, strömen die Massen in den großen Keller, wenn der FGV zur Nikolausfeier ruft.

 

Dieses Jahr stellte die Besucherzahl sogar alles Bisherige in den Schatten. "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir schon mal so viele kleine und große Gäste hatten", so der Öffentlichkeitsreferent Markus Brückner der Ortsgruppe, und setzte ein dickes Ausrufezeichen hinter seine Worte. Es wurde sogar schon gewitzelt, dass als nächstes wohl der Keller angebaut werden müsse. Nächstes Jahr müsse man sich auch gleich um mehr Sitzgelegenheiten kümmern. Der große Keller war zum Bersten gefüllt, als dann auch der Leiter der Musikschule Michael Pöllath, der auch durch das Programm führte, seine kleinen Schüler und die vielen Gäste begrüßte. Bis an den Rand der Bühne am Boden sitzend lauschten die Kinder mit großen leuchtenden Augen den Akteuren.

 

Der Programmauftakt lag dann auch in den Händen der Kinder der Musikalischen Früherziehung, begleitet am Klavier von Lucia Stelzer. Sie waren die kleinen Stars des Abends, die jüngsten Künstler der Musikschule des Fichtelgebirgsvereins. Zusammen mit den jungen Künstlern zwischen sieben und 14 Jahren gestalteten sie über eine Stunde bis zur Ankunft des Nikolaus einen besinnlichen und gemütlichen Konzertabend. Wochenlang hatten die Musikschulpädagogen Lucia Stelzer, Rebecca Fürst, Ulrike Reichel-Geber und Hartmut Gebelein im Vorfeld mit ihren Schützlingen einen bunten Reigen von Advents- und Weihnachtsliedern sowie Volksweisen einstudiert.

 

So voll wie noch nie bei einer Nikolausfeier war der Keller der Tauritzmühle. Vor allem den jungen Gästen wars ganz recht, konnten sie doch so aus nächster Nähe den Liedern des Musikschulnachwuchses lauschen.

 

„Derzeit befinden sich wieder einige sehr vielversprechende Talente unter den Musikschülern“, betonte die Lehrerin Lucia Stelzer, als die Kids der Musikalischen Früherziehung Detlef Jökers "In der Weihnachtsbäckerei" anstimmten. Vor allem die Jüngsten konnten so doch schon zeigen was sie gelernt hatten. Einige junge Künstler sind sogar erst seit September in der Musikschule dabei, standen das erste Mal auf der Bühne und musizierten vor großem Publikum. Da war es dann auch überhaupt nicht schlimm, wenn mal der eine oder andere Ton nicht zu hundert Prozent getroffen wurde.

 

Mit einem 15 Darbietungen umfassenden Konzertprogramm zeigten die kleinen Nachwuchskünstler, dass sie das weihnachtliche Liedgut schon ganz gut beherrschen. So waren auf dem Keyboard Stefanie Wolf, auf dem Akkordeon Elia Brehm und Felix Pickert, auf dem Klavier Elisa Lindenberger, Isabel Scheffzyk, Valentina Greim und Anastasia Baranulkin, auf der Trompete Julia und Constantin Heimann dabei. Auch gab es heuer mehr junge Geigenspieler als sonst. Trotz der erkältungsbedingten Abwesenheit von Geigenlehrerin Ulrike Reichel-Greber meisterten Ihre Schüler den Aufritt mit Bravour. Amelie Schmidt, Lena +Laura Hertel, Adam Mühhöfer, Lisa Barthelmann, Daniel Fries, Sophie Marie Lehnbeuter, Hannah Kipf und Jessica Sieber ließen Klassiker wie Morgen kommt der Weihnachtsmann, Engel lasset laut erschallen und Hiding in the long grass erklingen. Dazwischen wurden auch Gedichte vorgetragen. Vor der „Bescherung“ wurde gemeinsam „O Du fröhliche“ angestimmt.

 

Umringt von Feuertonnen und Fackeln erwartete schließlich unter der Linde Sankt Nikolaus und Knecht Rupprecht mit Weihnachtspäckchen auf die ungeduldigen strahlenden Kinderaugen. Auch für die beiden (Amadeus Hübner und Lukas Pöllath) war es eine Premiere. Jedes Kind bekam wieder einen Schoko-Nikolaus vom Nikolaus überreicht.

  

Bericht von Dr. Wolfgang Hübner

 

 

29. Geistliches Adventskonzert 2017

Von pianissimo bis fortissimo, von klassisch bis modern - ein besonderes Erlebnis beschert die FGV-Musikschule rund 400 Zuhörern beim Adventskonzert in der Katholischen Pfarrkirche Kirchenlaibach.


Zum 29. Mal warteten Chöre der Gemeinde Speichersdorf sowie Ensemble-Gruppen und Solisten der FGV-Musikschule mit einem abwechslungsreichen Programm auf, um auf die bevorstehende Weihnachtszeit einzustimmen. 20 adventliche Klassiker - vorgetragen von 150 Akteuren - ließen die Freude auf das Weihnachtsfest größer werden.

 

So besinnlich bis pompös die Klänge der Instrumentalisten und des Blasorchesters, so gewaltig waren die Stimmen der Chöre und Solisten. Nicht minder beeindruckend auch zum krönenden Abschluss die gelungene harmonische und musikalische Einheit von Chören, Orchester und Zuhörer am Ende beim gemeinsamen Einstimmen in das "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit". Stehende Ovationen eines rund um begeisterten Publikums in der Dreifaltigkeitskirche brachten dann äußerlich zum Ausdruck, was innerlich empfunden wurde.

 

"Die festlichen Töne und die leisen Töne - beides gehört in diesen Tagen zusammen", sagte Pfarrer Dirk Grafe. Das Ziel sei das Gleiche, so der Geistliche: "Musik bringt uns zu dem, der Mensch wird und der uns anhält, uns ganz für Gott zu öffnen." So sollte dank des Könnens der Mitwirkenden der Konzertnachmittag auf konzertante Weise, wie Pfarrer Sven Grillmeier mit Augustinus sagte, seinen Beitrag leisten: "Die Tür steht offen - wie viel mehr das Herz." Dafür sorgten allen voran auf hohem Niveau die Speichersdorfer Musikanten unter Dirigent Norbert Lodes. In ihrem bewusst gewählten Orchesterpart meisterten sie auch noch so schwierige Hürden. Mit "Mentis - Kleine Adventsfantasie" von Thiemo Kraas hatten sie einmal mehr ein "Special" im Gepäck.

 

Gut vorbereitet waren die Sänger beim Konzert in Kirchenlaibach.

 

Lodes hatte es bewusst ausgesucht. Er brachte damit das auf den Punkt, was diese besondere Zeit des Jahres bewirken möchte: sich besinnen. Im Warten auf das Fest der Liebe mit seinen vielen besonderen Momenten vertonten sie die Einladung, zu sich selbst zu finden. In voller, klanglicher Vielfalt drückte das Blasorchester durch zwei der schönsten Liedern der Adventszeit die Suche nach Besinnung aus: das erwartungsvoll-festliche "Macht hoch die Tür" sowie das zarte "Maria durch ein' Dornwald ging". Den Programmreigen mit Klassikern aller Epochen eröffneten das Gitarren-Trio Ursula Dadder, Susanne Teufel und Michaela Küffner (Menuett aus Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart, Ballo Furlando von Giorgio Mainero) und das Akkordeon-Trio ("Es ist bestimmt in Gottes Rat" von F. M. Bartholdy, "Festliche Musik" von Theo Möhrens).

 

Mit dabei war auch das Violinen-Sextett. Unter Leitung von Musiklehrerin Ulrike Reichel-Greber spielten ihre Violinenschüler das "Andante" und die "Kontretanz" von Wolfgang Amadeus Mozart. Nach dem glänzenden Debüt im Vorjahr waren wieder dabei Rebecca Fürst und Miroslav Liska im Duett an den Querflöten, begleitet von Hartmut Gebelein am Klavier, mit "Maya" von Ian Clarke, einem verträumten, modernen Ensemble-Stück. Premiere feierte Rebecca Fürst als Sängerin bei "Gabriellas Sang" in einem Arrangement von Kurt Gäble, begleitet von den Speichersdorfer Musikanten. Im Duett stimmten Julia Bäß (Alt) und Gaby Fees (Sopran), begleitet von Lucia Stelzer an der Orgel, das "Halleluja" von Leonard Cohen an.

 

Von den Chören in der Gemeinde Speichersdorf waren dabei der Katholische Kirchenchor ("Der hellste Stern" und "Die heilige Nacht" von Bernd Stallmann), die Chorgemeinschaft Musikfreunde/evangelischer Kirchenchor ("Herr wir warten, dass Du kommst" von Michael Wittig, "Jubilate" von Manfred Bühler) und der Thomas-Chor (Das kleine Jesuskind von Pasquale Thibaut). Besondere Aufmerksamkeit genoss der Chor "Kids & More". Unter Leitung von Lucia Stelzer sangen sie mit dem Thomas-Chor nicht nur "Im Stall zu Bethlehem". Gänsehautfeeling ließ der Eltern-Kind-Chor der katholische Pfarrgemeinde mit den Weihnachtsweisen "Still still still, weil 's Kindlein schlafen will" entstehen.

 

Bericht und Foto von Dr. Wolfgang Hübner

 

 

Wandern mit dem Nikolaus 2017

"Es war eine perfekte Familienwanderung in traumhafter winterlicher Landschaftsidylle", schwärmte Martina Dötsch. Die Wanderführerin aus Göppmannsbühl hatte zum Jahresabschluss für Familien mit Kindern eine kindgerechte Familienwanderung organisiert.

 

An diesem späten Nachmittag paßte einfach alles. Obwohl die Vorzeichen schlecht standen und Schneegestöber Haupt- und Nebenstraßen zugeschneit hatten, fanden zur Freude der Organisatoren doch viele Kinder mit ihren Eltern den Weg zur Tauritzmühle. Nach dem Motto "Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung", waren sie mit Mütze, Schal, Skianzug und Stiefel angereist. Beste Voraussetzungen, sich im frisch gefallenen Schnee zu wälzen und eine Schnellballschlacht zu machen. Bei einbrechender Dunkelheit hatten sie sich an der großen Linde der Tauritzmühle getroffen. Hermann Dötsch und Hannelore Kottwitz hatten für heißen Kinderpunsch und Glühwein gesorgt. Beim Knistern des Feuers in den Feuertonnen  nutzten  die Kinder bis zum Erscheinen des Nikolaus jede Minute, ausgelassen im Schnee herumzutoben. Ja, binnen kurzer Zeit entstand sogar eine Schneeburg.

 

 

Ausgestattet mit leuchtenden Fackeln ging es dann in die Dämmerung hinein zusammen mit dem Nikolaus auf eine Runde um die Tauritzmühle. Wenngleich die ursprünglich geplante Route witterungsbedingt etwas abgekürzt werden mußte, genossen die Wanderer das winterliche Naturschauspiel. Zurück im großen Keller der Tauritzmühle angekommen lauschten neugierige Kinder der Weihnachtsgeschichte des Nikolaus. Der hatte natürlich für jedes Kind ein kleines Geschenk mitgebracht. Und im Gegenzug gab es auch für den heiligen Mann eine Kleinigkeit aus den Händen des neuen Vorsitzenden Dieter Kottwitz. Damit war noch lange nicht Schluss. Denn das Mühlenteam lud zum Verweilen im Schein der Feuertonnen ein.

  

Bericht von Dr. Wolfgang Hübner

 

 

Ehrungen zur Jahreshauptversammlung 2017

Unser FGV-Ortsverein hat vier neue Ehrenmitglieder

 

In der Jahreshauptversammlung würdigte Erwin Dromann, den ehemaligen Bauamtsleiter Rudolf Busch, den Haidenaaber Unternehmer Norbert Veigl, Bürgermeister Manfred Porsch und Orchesterleiter Norbert Lodes, die maßgeblich am Aufbau der Tauritzmühle und ihrer Abteilungen mitgewirkt haben. Für besonderes Engagement erhielt zudem Markus Kolbeck die bronzene Ehrennadel. Seit 20 Jahren gehört er zu den tragenden Säulen im Hintergrund. Ob als Notenwart, beim Auf- und Abbau, als Getränkemanager, Gesamtprobenorganisator – er sei immer da wenn er gebraucht werde, sagte Dromann.

 

Mit Urkunde, Nadel und einem frischen Tauritzmühlenbrot zeichnete er für 40 Jahre Mitgliedschaft aus: Harald Bittermann, Markus Brückner, Frank Egli, Klaus Engelbrecht, Wilma Feulner, Gabi und Gerhard Frenzel, Sigrid und Manfred Koch, Helmut Krauss, Jürgen, Werner und Hermann Küffner, Evi und Peter Lindenberger, Heidi und Horst Reichenberger, Helmut Schertel, Hannelore Schrödel, Ingrid Sendelbeck, Anita und Hermann Stark sowie Josef Wegmann. Die Ehrungen für 25 Jahre Mitgliedschaft im FGV OV Speichersdorf erhielten Monika und Klaus Fröhlich, Richard König und Lisa und Günter Weinreich.

 

Mit seinem Nachfolger Dieter Kottwitz (rechts) zeichnete der bisherige Vorsitzende Erwin Dromann Rudolf Busch, Norbert Veigel, Markus Brückner, Hermann Küffner, Manfred Koch, Peter Lindenberger, Jürgen Küffner, Evi Lindenberger, und Bürgermeister Manfred Porsch (von links) für ihre Verdienste und Treue aus.

 


In seinem Rückblick erklärte Dromann, dass sich der FGV Ortsverein erfolgreich von einigen Veranstaltungen getrennt und dafür neue Aktionen angeboten habe. So gäbe es keine Weihnachtsfeier mehr, da sie in den vergangenen Jahren nur von geladenen Gästen, vom Thomas-Chor, von den Weidenberger Freunden, vom Vorstand sowie von 20 Personen besucht worden sei. Unter dem Strich seien es aber mehr Veranstaltungen geworden: „Wenn eine stirbt, werden zwei geboren.“

 

In elf Vorstandssitzungen sind die Aktivitäten geplant worden. 55 Mitgliedern gratulierten Abordnungen zum Geburtstag. Stolz war Dromann auf die stabile Mitgliederzahl von 957. Er wertete dies als Beweis für die Attraktivität des Ortsvereins und ihrer Abteilungen. Dies belegten die Berichte der Leiter.

 

„Wir sind stolz, dass es den FGV in der Gemeinde gibt“, sagte Bürgermeister Porsch. In den Bereichen Kultur, Brauchtum und Geselligkeit werde glänzende Arbeit geleistet. Er würdigte Dromann als nachhaltigen und im positiven Sinn „lästigen“ Zeitgenossen. Mit der Sanierung und dem barrierefreien Ausbau der Tauritzmühle werde er in die FGV-Geschichtsbücher eingehen.

  

Bericht und Foto von Dr. Wolfgang Hübner

 

Berichte zur Jahreshauptversammlung 2017

Wege machen Arbeit - Markierungen und Konzerte bestimmen Tätigkeiten


Die Bilanz von Wanderwart Dieter Kottwitz kann sich sehen lassen: 967 Teilnehmer zählte er bei 38 Wanderungen des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf. Mit den eingesetzten neuen Wanderführern legten die Wanderer insgesamt 498 Kilometer zurück. Zusätzlich gab es drei Wanderungen mit Familienwanderführerin Martina Dötsch. „64 Teilnehmer bei der Wanderung zum Biber beweist Klasse und Qualität", sagte er. 2018 stehen 35 Touren auf dem Programm.

 

Der scheidende 1. Vorsitzende Erwin Dromann zieht Resümee seiner Amtszeit

 

Wolfgang Teufel betreut als Wege-und Markierungswart Wege mit einer Gesamtlänge von 145 Kilometern. 13 Wegepaten stecken viel Zeit und Engagement in die Markierung und Instandhaltung. Die neuen Vorgaben, auf Sicht zu markieren, seien zu 90 Prozent umgesetzt, berichtete er. Die alten Holzwegweiser werden aktuell auf Modelle aus Kunststoff und Alu umgestellt. Ingo Sporbert habe im Alleingang den Herzogsteg saniert. 2018 wird der Wanderweg am Rotenfels trockengelegt.


Zu Ostern wurden 1000 Eier gefärbt und von 200 Kindern gesucht, teilte Michael Pöllath, der Jugend- und Familienreferent und seit 21 Jahren Musikschulleiter mit. Im August war man mit einer Märchenerzählerin unterwegs und hat Pizza gebacken. Die Musikschule gestaltete die Nikolausfeier im Keller der Tauritzmühle. 148 Schüler werden von neun staatlich anerkannten Lehrern unterrichtet.

 

Hannelore Kottwitz tritt als Kassiererin des Ortsvereins zurück.

 

Höhepunkte waren das fünfte Starkbierfest mit 1300 Besuchern, sowie die Frühlings- und  Herbstkonzerte, das Bürgerfest mit Orchester und Vororchester. Lucia Stelzer organisierte das Seniorensingen der Früherziehung im Luise-Elsässer-Haus und das Sommerkonzert im Falkenheim. Viele Chöre wirkten beim Adventskonzert am 3. Adventssonntag zusammen. Dank galt Frank Egli, der sich von Neusorg aus um die Finanzen kümmert. Mit der Renovierung des Alten Rathauses stünden neue Räumlichkeiten für die Musikalische Früherziehung zur Verfügung.


Naturschutz- und Hüttenwart Ingo Sporbert wünschte sich mehr helfende Hände beim Brotbacken.

 

Ein richtiger Fichtelgebirgler: Der neue 1. Vorsitzende Dieter Kottwitz

 

Erfolgreiche Premieren feierte die Kulturabteilung um Rainer Prischenk mit „Fire & Ice“ und „Outdoor & Fire" (Neuauflage am 5. Mai). Sie profitiert am meisten vom Umbau des Tauritzmühlenkellers. Gleichsam als Ersatz für Johannifeuer, Weihnachtsfeier und Neujahrsempfang wurde bei Märchen und Mythen ein wunderschöner Winterabend gestaltet und die Grillsaison eröffnet (Neuauflage am 5. Januar). Kulturgut wird beim Schafkopf um den „Goldenen Pfennig der Tauritzmühle“ gepflegt. 2018 gibt es wieder einen Schafkopf Kurs. Erfolge waren zudem der französische Länderabend beim Bürgerfest sowie das Musiktheater „Ka Weiba, ka Gschrei“.

 

 Bericht von Dr. Wolfgang Hübner

 

Jahresabschluss der Wanderer 2017

"Vielen herzlichen Dank fürs Mitlaafn!" Voll des Lobes an seine Wanderfreunde und Wanderführer beendete FGV-Wanderwart Dieter Kottwitz ein ereignisreiches Wanderjahr unseres Ortsvereins.

 

Nach der Jahresabschlußwanderung setzten sie mit der Abschlussfeier auf der Tauritzmühle den krönenden Schlusspunkt. In den Morgenstunden waren 37 Wanderfreunde nochmal mit Wanderführer Alfred Höcht zu einer etwa zehn Kilometer langen Wanderung aufgebrochen. Von der Tauritzmühle aus ging es zunächst mit dem Bus zum Startpunkt unterhalb des Lessauer Berges. Auf dem Südrandweg führte dann die Route zurück zur Tauritzmühle. Uta Imhof sorgte dabei für eine willkommene Überraschung. Sie erwartete mit einem Glühweinstand die Wanderer kurz vor der Steinkreuzhütte zu einem wärmenden Zwischenstopp. Anschließend kehrte man in die Tauritzmühle zum gemeinsamen Mittagessen und zur vorweihnachtlichen Feier ein. Dabei zog man auch Bilanz, hielt Rückschau und warf auch gleich einen Blick ins Jahr 2018. Wanderwart des Ortsvereins und auch gleichzeitig Hauptwanderwart des FGV-Hauptvereins Dieter Kottwitz konnte von 38 Tageswanderungen berichten. 508 Kilometer wurden insgesamt zurückgelegt. 1006 Teilnehmer waren in Gruppen zwischen sechs bis 38 Personen unterwegs und durchstreiften die schönsten Ecken der nördlichen Oberpfalz und des östlichen Oberfrankens. Ein Highlight war die 62 Kilometer lange Mehrtageswanderung im Nürnberger Land. Auf dem Fränkischen Dünenweg, so Kottwitz, bescherten den Teilnehmern vier Tagesetappen Wandergenuss vom Feinsten. Lustig ging es auch beim Hüttenabend in Nemmersdorf und auf der Fahrt mit dem Omnibus zur Andrea zu.

 

 

 

Kottwitz zollte seinen Wanderern Respekt für die vorbildliche Gemeinschaft und war voll des Lobes angesichts des Engagements. Er zeigte sich beeindruckt von der tollen Stimmung und dem Gemeinschaftserlebnis im Kreis Gleichgesinnten. Die Wanderfreunde seien auch ein festes Glied in der FGV-Kette, sagte er, die den Verein und die Gemeinde als Wohlfühlgemeinde attraktiv mache. Wie er besonders betonte haben großen Anteil daran die Wanderführer Hilde Willer, Erika Sieder, Martina Dötsch, Alfred Höcht, Adolf Richter, Wolfgang Zirngibl, Waltraud und Gerhard Kauper, Ingo Sporbert und das Eschenbacher Team. "Ihr seid die besten Botschafter von Speicherdorf und bringt den Menschen die Natur und Gottes Schöpfung nahe", so Kottwitz. Neu zum Team gehört Martina Dötsch aus Göppmannsbühl, die sich dreimal insbesondere mit Familien auf die Wanderschaft machte. "64 Teilnehmer bei der Wanderung zum Biber beweisen Klasse und Qualität", sagte er.  Sie hat auch für 2018 vier Familienwanderungen in der Planung. Insgesamt umfasst das Programm ab Januar 2018 stattliche 39 Termine. Neben Tageswanderungen und eine Abendwanderung im Raum Fichtelgebirge, Fränkische Schweiz und der Oberpfalz ist eine Mehrtageswanderung am Jurasteig (6. bis 9. Mai) geplant.

 

Den Auftakt macht am Donnerstag, 11. Januar, ab 9 Uhr eine Wanderung rund um Frankenberg mit Wanderführer Alfred Höcht. Mit dabei ist man auch bei der Sternwanderung des Hauptvereins am 27. Mai zum Schneeberg

  

Bericht von Dr. Wolfgang Hübner

 

Neuer Vorsitzender unseres Ortsvereins

Dieter Kottwitz löst Erwin Dromann an der Spitze unseres 957 Mitglieder zählenden Ortsvereins des Fichtelgebirgsvereins ab. 55 Wahlberechtigte sprachen dem bisherigen Stellvertreter und Wanderwart einstimmig das Vertrauen aus. Der bisherige FGV-Chef Dromann bleibt aber dem Verein als stellvertretender Vorsitzender erhalten. Sein Stellvertreteramt stellte auch Rainer Prischenk zur Verfügung. Dies übernimmt FGV-Baureferent Franc Dierl. Für Hannelore Kottwitz führt künftig Andreas Bender die Kasse.

 

"Es war ein schöne, angenehme und freundschaftliche Zusammenarbeit", hatte Dromann zuvor seine vierjährige Amtsperiode zusammengefasst. Als Meilensteine wertete er die Neuausrichtung des Vorstandes 2015 mit vier Stellvertretern und die nun gegebene Klarheit bei den Eigentumsverhältnissen. "Alles ist jetzt grundbuchmäßig geordnet", betonte er. Kraft Neugestaltung der Satzung bleibt bei Vereinsauflösung das Vereinsvermögen in Speichersdorf. Die Ortsgruppe ist Eigentümer des Hofgrundstücks der Tauritzmühle, dafür gab er seinen Anteil am Wald an den Hauptverein ab. Die Biberstege (12 000 Euro) und der Naturlehrpfad (20 000 Euro) wurden saniert, zwei Lagercontainer und neues Inventar angeschafft, die Pizzaöfen eingehaust. Erworben wurde die angrenzende Kiesgrube (8895 Quadratmeter) zur ökologischen Aufwertung.

 

Dromann fasste auch die bis September fertiggestellten Baumaßnahmen auf der Tauritzmühle nach einer Bauzeit von über 15 Monaten zusammen. Drei Häuser, Grund und Biotope seien eine Daueraufgabe, sagte er. Sie reichten von der Trockenlegung des großen Kellers, Gewölbekellers und des Kellerabgangs über Putz- und Isolierungsarbeiten und dem Drainageneinbau bis zur Giebelverschalung, Gartenzaun- und Fassadenerneuerung mit naturbelassenen Lärchenbretter. Die Heizungsanlage wurde auf Gas umgestellt, die Leitungen zum Nebenhaus erneuert. Die Keller erhielten neue Zugänge und Türen, der Kellereingang eine neue Überdachung.

 

 

Der bisherige Vorsitzende Erwin Dromann und sein Stellvertreter Dieter Kottwitz (von links) haben im Vorstand die Plätze getauscht. Andreas Bender (rechts) ist der neue Kassier beim Fichtelgebirgsverein Speichersdorf. Bild: hai

 

Größere Heizkörper und neue barrierefreier Sanitäranlagen wurden eingebaut. Geschaffen wurde ein barrierefreier Anbau mit weiteren 25 Plätzen. Für den Pächter richtete der Verein ein kleines Büro, Akten- und Lagerraum für Töpfe, Butterfässer und verschiedene Küchenutensilien ein. "Jetzt ist alles gerichtet und sauber", fasste Dromann die 271 000 Euro teueren Investitionen zusammen. "Jetzt haben wir die Tauritzmühle für die nächsten Jahre gerüstet und die Voraussetzung für Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Pächterehepaar Tanja und dem Uwe geschaffen." Sein Dank galt den Zuschussgebern Oberfrankenstiftung, FGV-Hauptverein, Gemeinde, Unternehmern und Privatpersonen.

 

Im Blick auf den geplanten behindertengerechten Wanderweg stocken die Verhandlungen derzeit mit den Zuschussgebern. Des Weiteren steht noch die Erweiterung und Modernisierung des Wassererlebnisplatzes und die Sanierung des Backofens und des Hauses eins an. Den Mitglieder gab er am Ende das Lebensmotto des Erzbischofs Hans Schwemmer mit auf den Weg: "Liebe Freunde - halt ma zam."

 

Von einem einzigartigen finanziellen Kraftakt und so manchem sorgenbedingten grauen Haar berichtete Kassiererin Hannelore Kottwitz. Trotz der Investition sei es gelungen, ein kleines Plus zu erwirtschaften. Für künftige Maßnahmen mahnte sie Sparsamkeit an. Kassenprüfer Helmut Dorner und Matthias Busch bescheinigten ordnungsgemäße Buchführung.

 

  Zur Person
Dieter Kottwitz ist seit 42 Jahren Mitglied im FGV. Der 65-Jährige gehörte schon in der Anfangszeit zu den Aktivposten beim Aufbau der Tauritzmühle und des Weinkellers. Beruflich bedingt ist Kottwitz in ehrenamtlicher Führungsverantwortung ein Spätberufener. 2010 absolvierte er die Wanderführerausbildung. 2011 wurde er Wanderwart der Ortsgruppe und 2014 des Hauptvereins. Seit 2015 fungierte er als stellvertretender Vorsitzender der FGV-Ortsgruppe. Jahrelang chauffierte Kottwitz zudem beim Tag des Kindes der Falken mit Traktor und Anhänger die kleinen Gäste durch Speichersdorf. Natur und Heimat zu ehren und ihre Schönheiten durch Wandern zu erschließen gehörten schon immer zur Leidenschaft des 65-Jährigen. Sie wird jetzt ergänzt durch die führende Verantwortung für drei Häuser, Grund und Biotope rund um die Tauritzmühle. 
 


 

 

Bericht und Foto aus dem Neuen Tag vom 5.12.2017 von Dr. Wolfgang Hübner

 

Einweihungsfeier des Tauritzmühlenanbaus

"Der Tag wird in die FGV-Geschichte eingehen", so Bürgermeister Manfred Porsch. Nach vier Jahren wurde der Abschluss der 220000 Euro teueren Sanierungs- und Bauarbeiten an der Tauritzmühle in einer kleinen Feierstunde und mit dem kirchlichen Segen gefeiert. Neben der FGV-Führungsspitze waren Vertreter der Gemeinde, des Hauptvereins, der Geldgeber und Handwerksbetriebe zum kleinen Festakt zwischen Haupt- und Nebengebäude gekommen.


Der kleine Festakt war vor der heutigen weichenstellenden Jahreshauptversammlung umso bedeutender, da er den letzten Akt von Erwin Droman nach vier Jahren an der Spitze des FGV darstellt. Die Geistlichen Sven Grillmeier und Dirk Grafe erteilten den Massnahmen ihren Segen. Eine Wanderschutzhütte könne eine Symbol für den Herrgott sein, sagte Grillmeier in seiner Predigt. Sie biete Obdach und Schutz für den, der nicht weiter komme, Ruhe für die Seele, Nahrung für weitere Stärkung. Sie sei sichtbares Symbol für Erholung, das Kraft tanken und das Ausspannen. Für diese Zwecke sei sie jetzt sogar noch besser geeignet. Als Herzensanliegen formulierte Grillmeier, das Tauritzmühlenbrot als Stärkung von Leib und Seele nicht sterben zu lassen.

 

Die Geistlichen Sven Grillmeier (2. v. r) und Dirk Grafe (rechts) erteilten ihren Segen.

 

Seit der Einweihungsfeier der Tauritzmühle am 1. September 1984 war nicht mehr in die Substanz investiert worden, berichtete der Vorsitzende des Fichtelgebirgsvereins Erwin Dromann in seiner Ansprache. Nach mehr als 33 Jahren sei auch die Tauritzmühle in die Jahre gekommen, sagte er. Im Nebenhaus war zu Beispiel im wahrsten Sinne des Wortes der Wurm drinnen. Es sei an der Zeit gewesen, die Anlage einer Verjüngungskur zu unterziehen und sie aufzumöbeln. Um die Tauritzmühle mit ihren Räumlichkeiten für die Zukunft zu wappnen, habe für die Vorstandschaft vor zwei Jahren dringender Handlungsbedarf bestanden. Zudem sollte die Wanderschutzhütte attraktiver werden. Nicht zuletzt weil dem FGV mit dem Pächterehepaar Uwe und Tanja Schäffler auf lange Sicht ein zuverlässiger Partner in der Bewirtschaftung der Mühle zur Verfügung steht.


Unter Federführung von Baureferent Architekt Franc Dierl wurde die Heizungsanlage energetisch saniert. Entstanden ist auch ein barrierefreier Anbau mit 24 weiteren Plätzen an der Nordseite des Mühlenhauptgebäudes. Er sei bewusst als unterordnender Flachanbau gewählt worden, so Dromann. Das dominante und prägende Äußere der Tauritzmühle wurde somit erhalten. Als Fassadenverkleidung wurde naturbelassenes Lärchenholz gewählt. Auch gibt es jetzt eine behindertengerechte Sanitäranlage mit Behinderten-WC, WC-Anlagen für Damen und Herren. Das beschwerliche Treppensteigen zu den Toiletten im Keller gehöre damit Vergangenheit an. "Der FGV bietet Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrern künftig eine behindertengerechte WC-Anlage", so Dromann. Diese sei sowohl vom Gastraum als auch von außen erreichbar. Besonders stolz zeigte sich Dromann, dass künftig durch die neue Heizungsanlage der Große Keller per Fernwärme beheizt werde. Im Nebengebäude wurde im Bereich des Tauritzmühlenkellers auch ein neuer Zugang geschaffen und Wasserschäden am Gebäude beseitigt. Die Ausführung der Arbeiten erfolgte ausnahmslos durch regionale Handwerksbetriebe mit 44 Arbeitskräften.


220000 Euro wurden investiert. Ein "großer Brocken", faßte Dromann zusammen. Aber machbar dank Spenden. Sein Dank galt den Mitgliedern, Firmeninhabern der Gemeinde, dem Hauptverein für Spenden. Vor allem aber der Oberfrankenstiftung, die unkompliziert mit einer hohen Fördersumme unterstützt habe.


"Wie Schäller die Anlage entstehen hat lassen, so hat Dromann den Weg in die Zukunft geebnet", würdigte Architekt Dierl die weitsichtigen Pläne und die hartnäckige Arbeit des Vorsitzenden. Umfangreiche Gespräche, unzählige Telefonate und Sitzungen seien nötig gewesen. Der Baureferent und Bürgermeister Manfred Porsch sparten nicht an Lob für den scheidenden FGV-Chef, der auch finanziell das Maximale herausgeholt habe. Sie sprachen von einem zukunftsfähig und noch attraktiver gemachten Aushängeschild und Zentrum des Brauchtums, der Kultur und Naherholung für Speichersdorf und die Region. Dank galt auch Dieter Kottwitz, der in punkto Wandern mit Familien mit Kinderwägen und Behinderten federführend das Gesamtkonzept verantwortete. Gute Nerven habe auch der Pächter bei laufendem Betrieb benötigt.


Dromann räumte am Ende aber auch ein, dass die Mühle nie fertig werde. So wurde unmittelbar nördlich der Gaststätte eine Kiesgrube erworben. Hier soll der Wall abgetragen und eingeebnet, Bäume abgeholzt werden und ein Biotop mit Tümpel entsteht. Vergrößern, verschönern und attraktiver gemacht werden soll der Wassererlebnisplatz. Auch ist der im Jahr 1979 eingeweihte Backofen dringend sanierungsbedürftig. Durch die Mauern ziehen sich fingertiefe Risse. Voraussetzung sei jedoch so Dromann, dass sich Leute finden, die ehrenamtlich bereit sind, Brot zu backen. Dann werde die FGV-Ortsgruppe die Weichen stellen. Inwieweit die ursprünglichen Pläne eines 500 Meter barrierefreien Rundwanderwanderwegs noch realistisch und realisierbar sind, das wird Dromann bei der Jahreshauptversammlung den Mitgliedern eröffnen.

 

Bericht und Foto von Dr. Wolfgang Hübner

 

Abzeichen D1 in Bronze für Tobias Lodes

Einen hohen Stellenwert in der Musikschule des Fichtelgebirgsvereins haben die jungen Künstler. Seit 1984 führt die Musikschule für diese alljährlich im Rahmen ihres Herbstkonzertes gleichsam einen eigenen Grand Prix durch. Dann stehen diese einen Abend lang im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Seit 33 Jahren gelingt es der Kaderschmiede für verschiedenste Instrumentengattungen, junge Menschen für Musik zu begeistern. 1100 Schüler hat sie an Instrumenten zwischenzeitlich ausgebildet. 145 Schüler sind es aktuell. Eine stattliche gleichbleibende Zahl, die Respekt abverlangt, wenn man den Abwärtstrend in anderen Kommunen verfolgt.

 

"Musik ist ein zentrales Medium der Verständigung und gehört zum Leben wie Essen und Trinken", wird Leiter Michael Pöllath nicht müde zu betonen. Die Entscheidung für ein Instrument falle in der Grundschulzeit. Sein Dank gilt daher immer auch den Eltern, die die musikalischen Interessen und Begabungen ihrer Kinder fördern und diese mit Fürsorge, Mut und Trost begleiten. Wenn dann in der Ausbildung erfolgreich an unterschiedlichen Wettbewerben teilgenommen wird, spricht das für die Leistungen der Lehrer. Georg Gebert, Sebastian Koch, Norbert Lodes, Donald McKay, Ulrike Reichel-Greber, Lucia Stelzer, Miroslav Lisca, Rebecca Fürst und Hartmut Gebelein unterrichten alle Gattungen der Streich-, Blas- und Tastinstrumente. Allesamt sind staatlich geprüfte Musikpädagogen.

 

 

 

von links: Dirigent Norbert Lodes, Bürgermeister Manfred Porsch, Tobias Lodes und Musikschulleiter Michael Pöllath

 

Zu den Highlights im Jahr zählt dann immer wieder einmal, wenn Nachwuchskünstler für ihre besonderen Leistungen beim Nordbayerischen Musikbund geehrt werden können. 1952 gegründet ist er der größte Musikbund Bayerns. Ihm gehören über 900 Mitgliedsvereine und Kapellen mit über 45000 Musikern aus Mittel-, Ober- und Unterfranken sowie der Oberpfalz an. Seit 1999 sind die Speichersdorfer Musikanten dabei.

 

Aus ihren Reihen hat einmal mehr ein Nachwuchsbläser die Prüfungen in der Sektion Tenorhorn zum Abzeichen D1 in Bronze erfolgreich abgelegt. Die Prüfer bescheinigten eine "überzeugende Prüfung mit einer sehr souveränen und abgeklärten Leistung". Seit vier Jahren spielt und lernt Tobias Lodes bei Dirigent Norbert Lodes aus Bayreuth, Bariton. Woche für Woche fährt er mit Vater Eddi Lodes von Hohenmirsberg in der Gemeinde Pottenstein zum Unterricht nach Speichersdorf. Tobias selbst stammt aus einer Musikerfamilie. Pöllath bescheinigte dem 14-Jährigen besonderes Talent. Musikalisch eifere er seinem Onkel und seinem Vater nach. "Ein Musikant durch und durch", so Pöllath. Vor zwei Jahren habe er den Schritt ins Nachwuchsorchester geschafft. Er sei auf dem besten Weg den Tenorhornpart bei den Speichersdorfer Musikanten zu übernehmen.

 

Kostproben des jungen Künstlers gab es dann auch schon Mal bei dem Traditional „Rule Britania" oder bei der Interpretation des Solostücks "Die Sunny Boys" zu hören. Grund genug, ihm das Lob mit auf den Weg zu geben: "Du bist eine Bereicherung im Tiefblechsatz und im Vororchester. Nebst Urkunde überreichten Pöllath, Norbert Lodes und Bürgermeister Manfred Porsch die bronzene Nadel. Dank galt natürlich auch Lehrer Norbert Lodes, der seinen Schützling bestens auf die Prüfung vorbereitet und begleitet hat.

 

 

Ein Bericht von Dr. Wolfgang Hübner

 

Herbstkonzert 2017

 

Neulinge wie Fortgeschrittene präsentieren eine breitgefächerte Palette an Werken aus Pop/Rock, Klassik, Folk und Rap beim Herbstkonzert in der Festhalle. Die Musikschule des Fichtelgebirgsvereins (FGV) erweist sich erneut als Kaderschmiede musikalischer Nachwuchskünstler.


Die Speichersdorfer Musikanten unter Leitung von Norbert Lodes stellten einmal mehr ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Sie eröffneten den Abend mit 22 Programmpunkten mit Markus Scharnagls Klassiker des Grand Prix der Volksmusik "So schön ist Blasmusik" sowie mit dem Marsch "Carpe diem" von Alexander Pfluger. Nach dem fulminanten Auftakt hatten sie "In the Mood" von Joe Garland, "Gentleman" von Ernst Hoffmann und das Medley "Toto - Greatest Hits", arrangiert von Stefan Schwalgin, im Gepäck. Höhepunkt war der zweite Auftritt des Nachwuchsorchesters, das sich an "YMCA" von Jacques Moval und "Pirates of the Caribbean" von Klaus Badelt wagte.

 

 

Das Highlight des Abends: Das Nachwuchsorchester der Speichersdorfer Musikanten.

 

Keinen geringeren Stellenwert in der FGV-Musikschule haben die jungen Künstler. 1100 Schüler hat sie an Instrumenten zwischenzeitlich ausgebildet. 145 sind es aktuell. Leiter Michael Pöllath dankte vor allem den Lehrern Georg Gebert, Sebastian Koch, Norbert Lodes, Donald McKay, Ulrike Reichel-Greber, Lucia Stelzer, Miroslav Lisca, Rebecca Fürst und Hartmut Gebelein. Seit über 20 Jahren ist Klavier- und Keyboardlehrer Hartmut Gebelein dabei. Drei seiner Schüler hatten ihren großen Auftritt. Zum einen Bram Kleyman, ein zehnjähriger talentierter Gymnasiast, der "Für Elise" von Ludwig van Beethoven einstudiert hatte. Am Keyboard hatte Corinna Scherer "Scotland, the brave" vorbereitet. Mit Gebelein schaffte Jennifer Barakow den Wechsel vom Keyboard zum Klavier. Die 17-Jährige beendet nächstes Jahr ihre höhere Schule, bleibt aber nach wie vor der Musikschule treu. Jennifer Barakow spielte bei ihrer "Ballade pour Adeline" von Paul de Senneville ihre ganze Routine aus.

 

Seit einem Jahr lernt die achtjährige Schülerin Miley Jahn bei Rebekka Fürst Blockflöte. Sie trug gekonnt "Rainbow" und "Yes, it is" von Daniel Hellbach vor. An der Querflöte ließ Annaluna Mancia Kuhbandner bei "Crazy Thing" und "Years ago" von Dieter Hellbach, Rebecca Graf bei "Duett op. 27" von Carl Stamitz aufhorchen. Seit ihrem vierten Lebensjahr lernt Viktoria Krämer Klavier und Querflöte bei Lucia Stelzer. "Memory" aus Cats von Andrew Lloyd Webber war ihr Beitrag.

 

Auch an ihrem Geburtstag ließ es sich Musiklehrerin Ulrike Reichel-Greber nicht nehmen mit aufzutreten. Als kleines Dankeschön überreichte Musikschulleiter Michael Pöllath eine Flasche Wein.

 

Ein Ohrenschmaus auf der Trompete waren die Lodes-Schüler, die Geschwister Constantin und Julia Heimann, mit den Traditionals "Cool Man Blues" und "Paperboy". Der Achtjährige marschierte mit Sepplhut, die Neunjährige mit geflochtenem Blumenkranz im Haar auf die Bühne. Zum Träumen spielte an der Gitarre Laurin Schmidt (11) mit Lehrer Sebastian Koch die "Morgenmelodie" von Bruno Szordikow. Auf der Klarinette brachte Timo Busch "Die Moldau" von Friedrich Smetana dar, auf dem Akkordeon Florian Dötsch das "Opus 40" aus der Suite "Walzer Scherzo" von Heinrich Brehme. Im Akkordeon-Ensemble unter Leitung von Georg Gebert stimmten Jens Küffner und Florian Dötsch, begleitet am Schlagzeug von Sven Küffner, "Aus der Suite Walzer No. 2" von Dimitri Schostakowitsch und "Costa del sol" von Rainer Bui an. Zu den festen Größen im Programm gehört auch das Streicherensemble unter Leitung von Ulrike Reichel-Greber. Es spielte "Lullaby of birdland" von George Shearing und "Take five" von Paul Desmond.

 

Bericht aus dem Neuen Tag vom 9.11.2017, wh

 

Auf abenteuerlichen Wegen durchs Teufelsloch

Familienwanderung begeisterte wieder Groß und Klein.

 

Nicht einmal heftige Regenfälle konnten den 30 Teilnehmern der Familienwanderung des Speichersdorfer Fichtelgebirgsvereins die Laune verderben. Pünktlich nach dem Eintreffen am Parkplatz der Waldhütte bei Heinersreuth setzte der Regen ein, jedoch dachte niemand daran, die seit langem geplante Wanderung durch das Teufelsloch unter der Führung von Martina Dötsch aus Göppmannsbühl abzusagen. Jedes Kind und jeder Erwachsene war entsprechend der Witterung gekleidet und vorbereitet. Mit dabei war, wie auf jeder Wanderung der Familienwanderführerin auch, das Maskottchen „Bodo der Biber“.

 

 

Das Maskottchen der Familienwanderungen von Martina Dötsch (links) kommt bei den Kindern immer gut an. Bodo der Biber mit Sophia Brütting (rechts).

 

Vom Parkplatz der Gaststätte ging es knapp 2,5 Stunden auf abwechslungsreichen Wegen durch den bunten Herbstwald und auf Forstwegen zum Naturschutzgebiet Teufelsloch. Das Teufelsloch ist eine enge idyllische Schlucht, durch die sich ein Trampelpfad schlängelt. Dieser Pfad kreuzte mehrmals auf Stegen den Bach und führt im Sommer nur wenig Wasser. Durch die teils heftigen Niederschläge der Vortage war der Pegel des Bächleins jedoch angestiegen und somit mussten die Erwachsenen den Kinder kurz unter die Arme greifen und über das Bächlein helfen. Die Kinder waren sichtlich von den hausgroßen Steinblöcken entlang des Weges und vom Wasserfall am Ende der Schlucht beeindruckt. Mittlerweile klarte es auf und sie Sonne kam sogar heraus. Bevor es jedoch zur verdienten Einkehr in die Gaststätte ging, hatten die Kleinen Gelegenheit, mit mitgebrachtem Salzteig, Zweigen, Kieferzapfen, Moos und anderen Dingen des Waldes, Baumgesichter zu entwerfen. Im Anschluß durften die Jüngsten auch noch einer kleinen Geschichte lauschen, ehe es zur gemeinsamen Einkehr am Ende der knapp 3stündigen Wanderung ging.

 

 

Die Tauritzmühle ist barrierefrei

Sanierungsarbeiten an der Tauritzmühle abgeschlossen - Weitere große Vorhaben in Vorbereitung

 

Sie ist ein Kleinod der Region, liegt am Tauritzbach, ist das Ziel zahlloser Wanderer und Naturliebhaber und ein Ort der Brauchtumspflege: die Tauritzmühle. Hier schlägt seit November 1974 das Herz der Speichersdorfer Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins, die 1991 mit 1282 Mitglieder den höchsten Mitgliederstand im Hauptverein und in der Gemeinde Speichersdorf vermelden konnte. In einem beispiellosen ehrenamtlichen Engagement und mit viel finanzieller Unterstützung aus der Region wurde in den 43 zurückliegenden Jahren eine einzigartige, vielschichtige Erlebnisoase geschaffen, wo man entspannen und die Seele baumeln lassen kann. Von einer hervorragenden Mannschaft umgeben war die treibende Kraft hinter allem vier Jahrzehnte lang Gründungsvater Siegfried Schäller, damals Werksleiter bei Thomas am Kulm und heute Ehrenvorsitzender des FGV Ortsvereins. Ihm gelang es, unter den Porzellinern und den Mitgliedern des FGV ein Wir-Gefühl zu erzeugen, dem sich kaum einer entziehen konnte. Sein Einsatz und seine Hingabe waren beispielgebend. Mut, Unternehmensgeist, Aufopferung, Gemeinschaftssinn und Liebe zur Heimat waren notwendig um dieses großartige Werk „Ortsgruppe FGV Speichersdorf und Tauritzmühle“ gelingen zu lassen.

 

Mit dem Kauf der Grundstücke im Jahr 1978 durch die Ortsgruppe wurden die Grundlagen für den Wiederaufbau der Mühle geschaffen und die Betreuung des großen Feuchtbiotops an der Tauritzmühle übernommen. 1979 wurde ein Backofen fertig gestellt, 1980 eine Baracke fürs Gesellige aufgestellt und zwei Fischteiche errichtet. Zwischen 1981 und 1984 wurde die frühere Mühle als Wanderschutzhütte wieder aufgebaut und der frühere Felsenkeller als Weinkeller aus Sandsteinen der Mühlenruine wiederhergestellt. 1982 versorgten 120 Mitglieder das Areal in zwei Tagen mit einem 1,3 Kilometer langen Stromkabel mit elektrischer Energie, ehe dann im September der Spatenstich für den Wiederaufbau der Tauritzmühle erfolgen konnte. Die Einweihung der Mühle erfolgte dann am 1. September 1984. Zwischen 1988 und 1992 erfolgte der Bau des Nebengebäudes mit großem Kellerraum für die Jugendarbeit und der Brauchtumspflege.

 

Um 1900 existierte am jetzigen Standort eine Mühle, die durch die angestaute Tauritz betrieben wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wechselten die Besitzer. 1970 brannte die unbewohnte Mühle bis auf die Grundmauern ab. Jetzt wurde die in den 80er Jahren entstandene neue Mühle saniert.

 

Auch in den Folgejahren wurde gemeinsam an der Mühle viel bewegt. Es wurden Ruhebänke aufgestellt, Wanderwege markiert, Rundwanderwege angelegt und in das Wandernetz des FGV mit eingebunden, ein Naturlehrpfad errichtet, der über die wichtigsten Baum- und Straucharten, Blumen, Gräsern und Farnen der Region informiert. 8,64 Hektar Feuchtgebiet mit Orchideen werden zwischenzeitlich gehegt und gepflegt. In der Tauritz sind besondere Quellentypen vorhanden und der Biber wurde hier heimisch. Zu beiden wurden Besucherstege errichtet, um das Feuchtbiotop zu schützen. Letzte, vor allem von Kinder heiß begehrte Errungenschaft sind der Wassererlebnisplatz und die umweltpädagogischen Lernstationen.

 

Aber auch Outdoor-Events, Kabarett-, Länderabende und Ausstellungen unter dem Motto „Kunst in der Mühle“ prägen heute das Image der Tauritzmühle. Es gab schon Freiluftgottesdienste und im Tauritzbach sogar eine Taufe. Der urige Keller in seinem rustikalen Gepräge dient für Veranstaltungen jeglicher Art. Seit 1994 war ein Höhepunkt das jährliche Keramikertreffen, wo sich Porzelliner aus der ganzen Welt trafen, Erinnerungen und Gedanken austauschen. Und auch manche neue geschäftliche Beziehung wurde bei diesem Branchentreffen bereits geknüpft.

 

"Nun ist unsere Tauritzmühle für die nächsten Jahre gerüstet und sehr gut aufgestellt", so FGV-Vorsitzender Erwin Droman. Nach mehr als 33 Jahren waren die Gebäulichkeiten der Tauritzmühle in die Jahre gekommen. Heizungs- und Elektroanlagen zeigten Verschleißerscheinungen. Feuchtigkeit und Wasser hatten im Keller des Haupthauses, des Nebengebäudes und im Felsenkeller zu erheblichen Schäden geführt. Trockenlegungsmaßnahmen hatten nur vorübergehend für Abhilfe gesorgt. Ebenso waren die Abwasserleitungen nicht mehr in einem funktionsfähigen Zustand. Die Toilettenanlagen im Haupthaus waren nicht barrierefrei und entsprachen nicht mehr dem Stand der Technik.

 

2014 begann die Vorstandschaft um den neuen Vorsitzenden Erwin Dromann in einem finanziellen Kraftakt sondersgleichen Nägel mit Köpfen zu machen. Mit einem Investitionsvolumen von über 220.000 Euro wurde vor über drei Jahren der Entschluss gefasst, die umfassende Renovierung der Tauritzmühle anzugehen. Unter Federführung von Baureferent Franc Dierl wurde geplant. Der FGV erneuerte die Heizungsanlage und stellte dabei auf Gas um, legte den Keller des Nebengebäudes sowie das Haupthaus trocken. Herzstück der Baumaßnahmen ist der barrierefreie und behindertengerechte Anbau an das Haupthaus mit einem Nebenzimmer und behinderten- und barrierefreien Toilettenanlagen. Kamen von den verschiedensten Behörden und Verbänden finanzielle Absagen, griff die Oberfrankenstiftung in Bayreuth unkompliziert mit einer hohen Fördersumme unter die Arme. Auch die Gemeinde Speichersdorf und der FGV-Hauptverein, Firmen und Banken sowie private Spender beteiligten sich mit Zuschüssen. "Nach nun mehr 15 Monaten Bauzeit ist es uns gelungen, die Tauritzmühle barrierefrei zu gestalten", resümiert ein sichtlich stolzer Vorsitzender. Als positiven Nebeneffekt ergab sich, dass in den ehemaligen WC-Anlagen ein kleines Büro eingerichtet und für das Pächterehepaar weitere Abstellräume geschaffen werden konnten. Zudem wurde die Außenfassade neu verkleidet und der Gartenzaun des Nebengebäudes erneuert.

 

Seit 2004 wird von Tanja und Uwe Schaeffler die Tauritzmühle erfolgreich bewirtschaftet. Jetzt wurde die Wirtsstube um einen 150 Quadratmeter großen, lichtdurchfluteten Nebenraum erweitert.

 

"Wir haben nun einen wunderschönen sehr hellen Nebenraum. Wir haben nicht nur neue, sondern auch eine behindertengerechte Toilettenanlage geschaffen", so das Pächterehepaar Tanja und Uwe Schäffler. Der 150 Quadratmeter große, lichtdurchflutete Nebenraum bietet zusätzlich für 24 Gäste Platz, für Feierlichkeiten jeder Art, von Tauf- über Geburtstags- bis zu Jubiläumsfeiern. Natürlich eignet sich der Raum auch bestens für Firmen- und Weihnachtsfeiern sowie als Sitzungszimmer. "Endlich haben wir nach 14 Jahren einen Raum, der für separate Feiern und Sitzungen von der Wirtsstube räumlich abtrennbar und frei von Störungen und jeder Geräuschkulisse ist", so Uwe Schäffler. Im Gegenzug wird der kleine Nebenraum, der an die Küche angrenzt und künftig dem Mühlenteam zur Verfügung steht, aufgelassen.

 

Zur Ruhe können sich die FGV-Verantwortlichen mit der Einweihung noch nicht setzen. Drei weitere Maßnahmen stehen die nächsten Monate auf der To-Do-Liste. Da ist einmal der Backofen. In Eigenleistung erstellt wurde er als erstes Bauwerk am Tauritzmühlenbach am 13. Oktober 1979 eingeweiht. An diesem Tag erhielt aus den Händen des federführenden Bäckermeisters Siegfried Schäller der damalige Bundestagsabgeordnete und Unternehmer Phillip Rosenthal die ersten Brote aus dem neu errichteten Backofen. Seitdem wurden über 505 000 Brote gebacken. Der Backofen ist dringend sanierungsbedürftig. Durch die Mauern ziehen sich fingertiefe Risse. Der FGV steht vor der Entscheidung, ob der Backofen trotz der immensen Schäden noch weiterhin genutzt werden kann, oder an dieser Stelle ein neuer, wenn auch kleinerer Backofen errichtet werden soll. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass sich neben dem FGV-Urgestein Ingo Sporbert ehrenamtliche Helfer finden, die mit Brot backen. "Dann werden wir die Voraussetzungen dafür schaffen", so Dromann.

 

Am Planen ist die FGV-Ortsgruppe an einer außergewöhnlichen Idee: einen behindertengerechten Rundwanderweg, im Bereich der Biberstege mit einer wassergebundenen Schicht und mit Anbindung an die Mühle. Vor der Mühle entstehen dazu zwei Behindertenparkplätze. Von da aus geht der Weg am Haupthaus vorbei, dann vorbei am Nebenhaus und dann zu den beiden Biberstegen und unten zurück zum Backofen. Er erfordert zwar eine enorme Investition, wäre aber einzigartig im gesamten Oberfranken und in der Oberpfalz. Die Planungen hierzu sind bereits angelaufen. Obmann Dromann und Baureferent Dierl stellen sich einen befestigten Rundweg vor, ebenerdig erreichbar, geschottert, nicht zu steil, ohne Schlaglöcher oder Fahrspuren.

 

Schließlich steht die Erweiterung des Wasserspielplatzes auf der Vorhabensliste. Er soll um ein Wasserrad und weitere Spielgeräte erweitert werden. Als finanziellen Grundstock verwendet der FGV die Geldspende seines Ehrenvorsitzenden Siegfried Schäller, die dieser dem Verein anlässlich seines Geburtstags überlassen hat.

 

 

 

Bericht und Fotos von Dr. Wolfgang Hübner

 

 

Kultur in der Mühle: "Ka Weiber ka Gschrei"

Robert Eller trat im Tauritzmühlenkeller auf

 

"No Woman, no Cry" sang Bob Marley in seiner Reggae-Ballade 1975. Mit "Ka Weiber, ka Gschrei" ist die fränkische Version des Musicals von Helmut Haberkamm überschrieben, die im Tauritzmühlenkeller zu sehen und zu hören war. Die Besucher erlebten Robert Eller als Bugatti mit Qualitäten eines Opernsängers und Chansoniers, Siggi Michl als Limbo, einen musikalisch-theatralischen Hansdampf in allen Gassen, sowie Rüdiger Baumann als Festus, das Mädchen für alles. Den Handlungsrahmen bildet ihre Mittlere Reife, die sie vor 40 Jahren abgelegt hatten.

 

Begeisterten Ihre Zuschauer vollends: Rüdiger Baumann (links) als Festus, Siggi Michl (Mitte) als Limbo und Robert Eller rechts) als Bugatti.

 

Aber Limbo und Festus haben gerade Beziehungsfrust. Die Lust aufs Klassentreffen ist ihnen vergangen. Bugatti, der extra aus Berlin angereist ist, versucht, sie aus ihrem Tief zu holen. Er erinnert sie an die Zeiten, als sie als die Sexy Hammers die Tanzsäle aufgemischt hatten, und kramt die alten Songs hervor. Das Publikum feiert, lacht und leidet mit den drei Jungs. Denn im Alltag schmoren in ihrem "Ring of Fire", da sie von Frauen ganz klar dominiert werden. Sie sind eingesperrt "zwischn Schrankwänd und Hulzdeckn, zwischn Gfriertruha und Garaasch". Statt Mammuts zerlegt der Mann Heizungsanlagen. Und warum? Weil Eva Geld für neue Klamotten braucht. Dabei sehnen sie sich so sehr nach Ferne und Freiheit. Das Publikum erlebt einen genialen Mix aus Songklassikern, die - ins Fränkische übersetzt - für besonderen Pep sorgen.

 

Bericht aus dem "Neuen Tag" vom 10.10.2017, hia

 

 

 

Erneuerung des Herzogsteges

Aus Alt mach Neu

 

Unter der Regie unseres Naturschutz- und Hüttenwartes Ingo Sporbert wurde zusammen mit fleißigen Mitgliedern des Ortsvereins der bekannte Herzogsteg über dem Goldbach bei Flinsberg erneuert. Über diesen Steg verläuft der Verbindungsweg mit der Markierung "weiß-blau" zwischen der Tauritzmühle und der Gänskopfhütte hinauf nach Königskron.

 

 

 

vorher

 

nachher

 

 

Auszeichnung des FGV für junge Gipfelstürmer

Die EmiL-Klasse der Erich Kästner-Schule erklimmt die zwölf Fichtelgebirgsgipfel

 

Es begann mit dem Wandertag der Schule zum Ochsenkopf. Der Aufstieg war für die Schüler teilweise sehr beschwerlich. Die Aussicht vom Asenturm entlohnte sie jedoch für die Mühen und sie stellten fest, dass es wort- und sprichwörtlich ein tolles Gefühl ist, einen Berg zu überwinden. Die EmiL-Klasse der Erich Kästner-Schule in Marktredwitz arbeitet nach dem Konzept „Erziehen mit indiviuellen Lernangeboten“. Hier lernen zur Zeit sieben Kinder gemeinsam mit einem Team von drei Erwachsenen neben schulischen Inhalten, besonders sich selbst etwas zuzutrauen, gut miteinander umzugehen und zu entdecken, dass sie viele Dinge gut schaffen können.

 

Johannes Schierling, der sportlich-ambitionierte Pädagoge, traf mit seiner Idee, gemeinsam mit den Schülern im Schuljahr 2016/17 die Fichtelgebirgsgipfel zu erklimmen, voll ins Schwarze. So verlegten sie ihr grünes Klassenzimmer von nun an immer wieder in das Fichtelgebirge. Bei jedem Wetter erwanderten sie nach und nach die 12 Gipfel: Ochsenkopf, Schneeberg, Nußhardt, Epprechtstein, Burgstein, großer und kleiner Haberstein, Hohe Matze, Kösseine, Rudolfstein, Waldstein, Kornberg und Burgstein.

 

Neben Kondition und Ausdauer verbesserten sie dabei ihre Frustrationstoleranz und erlebten viel Freude in der schönen Natur. Ihr Gruppengefühl wuchs von Gipfel zu Gipfel. Sie stellten schnell fest, so wie zum Leben Höhen und Tiefen gehören, so bewegten sie sich vom Tal auf den Gipfel und wieder hinunter.

 

 

Die Schüler und das Team der EmiL-Klasse. Waltraud Prischenk (links), Johannes Schierling (6. v. links), Simone Köller-Hörner (3. v. rechts). Vom FGV Ortsverein: Rainer Prischenk (2. v. rechts) und Markus Brückner (rechts).

 

Die Gipfeltour nutzen sie auch als Metapher dafür, dass auch schwer zu erreichende Ziele zu schaffen sind, wenn man Motivation und Ausdauer mitbringt und vor Allem wenn man zur Begleitung und Unterstützung eine Gruppe an Freunden, Kollegen und Klassenkameraden dabei hat.

 

Der Schullandheimaufenthalt in der Tauritzmühle rundete das Projekt ab und war zugleich Höhepunkt des Schuljahres. Rainer Prischenk und Markus Brückner nutzten diese Gelegenheit, die Gäste aus Marktredwitz zu begrüßen und für die gelungene Aktion als Anerkennung Urkunden des Fichtelgebirgsvereins zu überreichen.

 

Zum Abschluss gestalteten sie ein Gipfelbuch, in dem sie technische Daten, Wetterverhältnisse und ihre persönlichen Eindrücke festhielten. Das gesamte Projekt war ein voller Erfolg und hatte ihnen sichtlich großen Spaß bereitet.

 

Familienwanderung zur Gänskopfhütte 2017

Wandern durch den Wald ist für Kinder immer ein Erlebnis, gibt es doch im dunklen Tann viel Spannendes und Geheimnisvolles zu entdecken. Einen außergewöhnlichen Akzent, dass Wandern für den Nachwuchs nicht langweilig sein muss, setzte der Weidenberger Fichtelgebirgsverein schon vor längerer Zeit rund um seinen Wanderstützpunkt auf dem 743 Meter hohen Gänskopf nahe Hahnengrün nördlich von Kirchenpingarten.

 

 

 

Hier sind entlang des Waldweges vom Parkplatz zur Gänskopfhütte die "Schamusis" eingezogen. Gemeint ist ein munteres Völkchen aus lauter Fantasiewesen, die sich seither bei Alt und Jung großer Beliebtheit erfreuen. Am Familienwandertag begab sich Wanderführerin Martina Dötsch bei bestem Wanderwetter mit einer kleinen Gruppe von Kindern und Erwachsenen entlang dieses Wegs zur Gänskopfhütte. Begeleitet wurde Sie dabei vom FGV Referenten für Wandern Dieter Kottwitz.

 

 

 

Gelungene Premiere "Outdoor & Fire" Event

Es lag wohl auf der ganzen Linie am Mix an sportlichen Aktivitäten in der Natur wie an den vielen kleinen, überwiegend positiven Überraschungen, die am Samstag den neuen FGV-Event "Outdoor & Fire: Laufen-Biken-Reiten: Erlebe Natur!" zu einer erfolgreichen Premiere werden ließ.

 

Ob chillig oder schweißtreibend, ob meditativ oder informativ - knapp 100 Teilnehmer nutzten am späten Nachmittag das neue Angebot der Ortsgruppe, um sich für einige Stunden sportlich zu betätigen und anschließend bei der After-Sport-Party am großen Lagerfeuer gemütlich beieinander zu sitzen. Die Macher um Rainer Prischenk hatten jedenfalls bei dem acht Sparten umfassenden Programm eine logistische Meisterleistung vollbracht und für optimale Rahmenbedingungen gesorgt. Es wären sicher noch mehr Teilnehmer geworden, wenn nicht zwei Stunden vorher über den südlichen Ausläufern des Fichtelgebirges das Wetter heftigste Capriolen geschlagen hätte. So manchen hielt der gußartige Regen vom Kommen ab, wie entsprechende Anrufe, ob die Veranstaltung überhaupt stattfindet, zeigte. Ironie des Schicksals war es dann, dass sich die Sonne von ihrer besten Seite zeigte und für optimale Wanderbedingungen sorgte, als um 17 Uhr oberhalb des Tauritzmühlenkellers Rainer Prischenk die Teilnehmer auf die Strecke schickte. Circa eineinhalb bis zwei Stunden waren sie nördlich der Tauritzmühle, über den ganzen Südhang des Fichtelgebirges von Fenkensees über Kirmsees, Tressau, Poppenberg, Flinsberg und Göppmannsbühl unterwegs.

 

Ein Riesenspaß war der Outdoor & Fire - Nachmittag für die sechs bis zwölf Jahre alten Kinder. Denn ohne Eltern durften sie mit Martina Dötsch und Ingo Sporbert auf Entdeckungsreise, kombiniert mit einer Naturolympiade rund um die Tauritzmühle gehen. Eingeteilt in eine Sternchengruppe und Blumengruppe hieß es dann im Wald Seilziehen, Eierlaufen und Ringwerfen. Am Ende hatte die Sternchengruppe zwar mit einem Punkt die Nase vorne. Aber es gab nur Sieger. Alle Kinder wurden neben Gummibärchen für ihren Ehrgeiz mit eigens angefertigten FGV-Medaillen, die den Siebenstern und den Biber als Logo trugen, belohnt.

 

 

Sichtlich viel Spaß hatten die Kinder auf der Naturolympiade mit Wanderführerin Martina Dötsch und Naturschutzwart Ingo Sporbert.

 

Wer auf die Gesundheit besonderen Wert legte konnte sich beim "Gesundheitswandern" unter fachkundiger Führung von Uli Anders aus Neusorg zwei Stunden rund um die Tauritzmühle auf den Weg machen. Der ausgebildete Gesundheitswanderer war kurzfristig eingesprungen. Die Teilnehmer sollten es nicht bereuen. Denn neben Übungen zur Muskelentspannung und zum richtigen Atmen, neben Informationen zum richtigen Stressabbau hatte er mit so manchen Witz für beste Unterhaltung gesorgt.

 

 

Gesundheitswanderführer Uli Anders aus Neusorg (2.von rechts) beim Erklären einer Übung.

 

Die Hundeliebhaber stellten die größte Gruppe an diesem Nachmittag und kamen vollends auf ihre Kosten. Mit FGV-Hauptwanderwart Dieter Kottwitz und Sabine Popp von der Immenreuther Hundeschule an der Spitze gings es beim "Wandern mit Hund" eineinhalb Stunden auf eine 6,5 Kilometer lange Wanderroute Richtung Kirchenpingartener Wasserwerk. Über 20 Hundebesitzer aus Creussen, Weidenberg, Warmensteinach, Mistelgau, Weiden und Thiersheim hatten sich eingereiht. Vom Labrador über Landseer bis zum Australian Shepherd waren alle Rassen dabei. Als einzige Anregung in dem ansonsten rund um gelungenen "Ausflug" gab Roland Bär dem Veranstalter mit auf den Weg, auf der Strecke Hundekottütchen zu deponieren.

 

 

Die Hundewanderer nahmen zahlreich an der Veranstaltung des Fichtelgebirgsvereins teil.

 

Dann war da noch die beiden gut besetzten Zielgruppen der Mountainbiker in ihrem augenfällig herausstechenden Outfit. Zum einen diejenigen, die es etwas gemächlicher angehen ließen, was sich letztendlich allein witterungsbedingt als Trugschluss erwies, und diejenigen, die von vornherein Gas geben wollten. Da standen dann schon Mal Cube-Bikes von insgesamt fünfstelliger Euro-Größenordnung, professionell ausgerüstet mit Geschwindigkeits- und Höhenmessgeräten am Start. Und die Biker natürlich in voller Mountainbiker-Kluft mit Sturzhelm.

 

 

Beim "Mountainbike flow" war die Gruppe mit Heiko Adelhardt über knapp 20 Kilometer eineinhalb Stunden in der Fläche auf Wald- und Schotterwegen mit wenig Asphaltanteil unterwegs. Von der 14-jährigen Lea Deubzer bis zum 64-jährigen Walter Kuhbandner waren alle Altersgruppen dabei. "Dadurch, dass es zuvor geregnet hatte, war die Tour technisch anspruchsvoller geworden als zuvor gedacht. Denn so manche naße Wurzelgeflecht erforderte mächtig viel Fahrgeschick.

 

Beim "Mountainbike trail" war es dann so richtig anspruchsvoll, so Rainer Prischenk. Der Outdoor-Event-Macher hatte sich selbst an die Spitze der Gruppe gesetzt und seine neun Begleiter auf den Poppenberg hinauf gejagt. Mit Tobias Zimmermann, Adi Ertl und Markus Richtmann waren neben Bayreuthern, Weidenbergern und Plößberger selbst Teilnehmer aus der Grenzstadt Mähring, die von den Event in Facebook gelesen hatten, angereist. Mit dabei auch die beiden Oberbibracher Martin Schmidt und Conny Schweiger. Sie gehören einer  Oberbibracher Mountainbikegruppe an, die auf ihren Touren immer wieder in bewirtschafteten FGV-Hütten einkehren. "Wir sind schon beim FGV-Preisschafkopf dabei", so Schmidt, der vor kurzem der FGV-Ortsgruppe beigetreten ist. "Und auch diesen Event möchten wir unterstützen", bekräftigt er. Wie sehr es den beiden gefallen hat, untermauerte die Ankündigung seines Oberbibracher Kompagnion Conny Schweiger: "Nächstes Jahr kommen wir mit der ganzen Oberbibracher Mountainbike-Gruppe."

 

Zwei Sparten sorgten bei den Organisatoren an diesem Nachmittag dann doch für Nachdenklichkeit. Zum einen hatte sich für die Sparte "Walken" nicht ein einziger Teilnehmer angemeldet. Dies war umso erstaunlicher, als es allein im Speichersdorfer Gemeindegebiet eine Reihe von Walkinggruppen gibt. "Wir werden diese nächstes Jahr persönlich ansprechen", faßte am Rande FGV-Kassiererin Hannelore Kottwitz zusammen.

 

Ein kleiner Wermutstropfen war auch die Jogging-Sparte. Zwei ausgeschilderte Strecken waren zum freien Lauf mit einer Länge von 6,5 oder 8,7 Kilometer ausgeschildert worden. "Wir hätten uns sicherlich mehr Teilnehmer gewünscht, aber der Anfang ist gemacht", so Waltraud Prischenk. Unter ihrer Leitung machte sich eine Sechsergruppe auf die kürzere Strecke.

 

Für das Pferdewandern hatten sich zwar einige Teilnehmer angemeldet, die aber dann nicht kamen oder auf die Strecke zurück ging. Dies hatte womöglich das Mißverständis zur Ursache, dass die FGV-Ortsgruppe die Pferde und das Geschirr stellen würde. "Dies kann der FGV nicht leisten", so Medienwart Markus Brückner und müsse 2018 verdeutlich werden. Dass das Angebot für Pferdeliebhaber für 2018 unter einem guten Stern steht machte Susanne Adam aus Bayreuth dem Ortsverein große Hoffnung. Die Pferdenärrin hat in Fenkensees einen spanischen Wallach und Hengst stehen. Als auch sonst mit Pferd ein regelmäßiger Gast, war sie zu dem Event auf die Tauritzmühle gekommen, um sich dieses Mal erstmal die Rahmenbedingungen für das Wanderreiten anzusehen. Sie hatten auch Anregungen logistischer Natur mitgebracht. Wünschenswert wäre, wenn das Wanderreiten früher starten würde, sagt sie. Ansonsten müssen die Pferde bei Dunkelheit zurückgebracht werden. Ein Vorteil wären auch mobile Pferdeboxen. Adam war es dann auch, die den Vorschlag unterbreitete, die Sparten versetzt starten zu lassen und einen gemeinsamen Ankunftszeitpunkt vorzugeben. Sie jedenfalls werde 2018 ihren Freundeskreis für eine Teilnahme mobilisieren.

 

Für das leibliche Wohl war mit Burgern und Bratwürsten vom Weiderind sowie vegearischen Burgern bestens gesorgt.

 

An der Wellnessliege nordöstlich der Tauritzmühle, fünf Minuten Wegstrecke vor dem Ziel, wurden alle Teilnehmer von Rudi Heier empfangen. Für die Erwachsenen gab es zur Belohnung einen Schnaps, für die Kinder Gummibärchen. An der Tauritzmühle angekommen nutzte so mancher das zusätzliche Special, sich per Zipline und Slackline über dem Tauritzbach zu schwingen. Winfried Mühl sowie Thomas und Bettina Koch aus Creussen hatten die Vorrichtung über den Tauritzbach gespannt und sorgten für entsprechende Sicherheit. Am Ziel angekommen erwartete die teils durchgeschwitzten Teilnehmer die wohltuende Wärme des großen Lagerfeuers.

 

Für "Wagemutige" wurde eigens für diese Veranstaltung eine Zipline installiert.

 

Für die Hungrigen gab es köstliche Bratwürste und Burger vom Weiderind aus der Region, Obst und ein Getränk. Das alles eingebettet in die Naturkulisse der Tauritzmühle, umrankt von knisterndem Lagerfeuer, unüberhörbarem Vogelgezwischter und der leise im Hintergrund erklingenden Musical-, Oldie und Rapp-Melodien.

 

Idylle am abendlichen Lagerfeuer.

 


Nichtsdestotrotz: "Schön, dass ihr alle mit besten Eindrücken und wohlbehalten zurückgekommen seid", resümierte die ausgebildete Familienwanderführerin Martina Dötsch am Übergang zur After-Show-Party. Sie sprach offensichtlich allen aus dem Herzen, dass es den Teilnehmern wahnsinnig gut gefallen und der "Wettergott" am Ende glänzend mitgespielt hatte. Wie sehr, zeigte allein der Umstand, dass es für ihn kräftigen Applaus gab.

 

Ein paar Stimmen:
Leni & Pia Veigl (6), Zwillinge aus Göppmannsbühl,
waren bei der Entdeckungswanderung für Kinder mit Naturolympiade dabei. In zwei Gruppen eingeteilt war Seilziehen, Eierlaufen und Ringwerfen angesagt. "Meine Gruppe hat gewonnen", freute sich Leni mit einem schelmischen Blick zu ihrer Schwester, die es als zweiter Sieger gelassen nahm. War es doch nur ein Punkt Unterschied. "Am besten hat mir der Eierlauf gefallen", fügt Pia hinzu, "denn wir durften die Eier dann auch essen - und die waren lecker!"

 

Melanie Huber (26), Pfarrkirchen,
war bei den Joggern dabei. Die Regensburger Studienkollegin von Kerstin Teufel (25) aus Speichersdorf kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus, ist doch bei ihr Joggen weniger die Regel. " Da konnte nichts schiefgehen. Die Route war bestens für Anfänger geeignet. Das Tempo haben an unsere Möglichkeiten angepaßt und die Waldstrecke waren bestens ausgeschildert. Ich komme wieder. Denn allein: wo gibt´s denn schon Weiderindburger."

 

Dietz Marieluise (69), Speichersdorf,
war bei der Gesundheitswanderung dabei. "Das war so was von entspannend", resümierte sie am Ende fast schon ein wenig entrückt. "Es war eine tolle Mischung aus Wandern, Entspannungsübungen für den ganzen Körper, für Leib und Seele, mit wertvollen Tipps zum Atmen, zum richtigen Gehen. Es wurde zwischendurch immer wieder kurz meditiert. Jeder hat einen Spiegel bekommen, mit dem die Baumwipfel und die Füße mal aus einer ganz anderen Perspektive sehen konnte."

 

Margarethe Seifert (77), Kirchenlaibach,
war als FGV-Mitglied mit Schwester Erika und Ernst Spieß (80) als Zaungast gekommen. "Ich finde es toll, wie kreativ der FGV versucht, mit der Zeit zugehen. Es gehört schon Mut dazu, nach 40 Jahren den traditionellen Familien- und Wandertag aufzugeben und mit diesem neuen Outdoor-Event Neues zu wagen. Und wie sich gezeigt hat, ist es ja für das erste Mal ein toller Erfolg geworden. Es steckt ja auch jede Menge Arbeit dahinter!"

 

Martin Schmid (38), Oberbibrach,
Mit zwei Worten war alles gesagt: "Super war´s!", schwärmte er. "Die Tour war richtig anspruchsvoll, der Untergrund teils rutschig und so technisch richtig anspruchsvoll. Die Gruppe hat richtig Gas gegeben. Ihr Niveau war ausgeglichen. Keiner mußte warten. 410 Höhenmeter haben wir bewältigt. Am geilsten war dann die Abfahrt Poppenberg-Flinsberg". Und sein Oberbibracher Kompagnion Conny Schweiger war den Blick schon mal voraus: " "Nächstes Jahr kommen wir mit der ganzen Oberbibracher Mountainbike-Gruppe."

 

Roland Bär (40), Immenreuther Hundeschule
war mit seinem dreijährigen Labrador bei der Hundewandergruppe dabei. "Für alle Hunde hat es optimal gepaßt. Für unsere beiden Gruppen in der Hundeschule war es eine willkommene Abwechslung zu unseren wöchentlichen Trainingseinheiten am Samstag. Die Strecke durch Waldgebiete und über Flurwege waren optimal ausgesucht. Wenn 2018 das Angebot wieder steht sind wir wieder dabei."

 

 

 

Bericht und Fotos aus dem "Neuen Tag" vom 16. Mai 2017, Dr. Wolfgang Hübner

 

Großes Ostereiersuchen auf der Tauritzmühle 2017

1000 gefärbte Eier hatte der Osterhase am Osterwochenende rund um die Tauritzmühle versteckt. Darunter wieder 20 nummerierte Eier, für die es kleine Überraschungsgeschenke gab. Entsprechend groß waren Spannung und Abenteuerlust der Kinder beim Eiersuchen der Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins. Über 100 Mädchen und Buben auch aus benachbarten Gemeinden machten sich in Begleitung ihrer Eltern und Großeltern und mit Körbchen ausgestattet auf den Weg.

 

 

 

Auch einsetzender Nieselregen konnte nicht davon abhalten. Michael Pöllath führte die Eltern mit ihren Kindern bis zu sechs Jahren zu einen Waldabschnitt und Martina Dötsch die Jugendlichen ab sieben Jahre auf einem anderen Weg in ein anderes Waldgebiet. Mit dabei waren auch FGV-Chef Erwin Dromann. Hüttenwart Ingo Sporbert hatte wieder aufgepasst, dass kein Fremder sich vorher an den aufgelegten Eiern vergriff.

 

 

 

Auszeichnung beim Frühlingskonzert der FGV Musikschule

"Mit dem Leistungsabzeichen in Silber des Nordbayerischen Musikbundes wurde der Nachwuchsbläser Amadeus Hübner (zweiter von rechts) von Musikschulleiter Michael Pöllath (rechts) ausgezeichnet. Der 20-Jährige hat an der Berufsfachakademie in Sulzbach-Rosenberg erfolgreich die D2-Prüfung abgelegt. Nach seiner Ausbildung bei Norbert Lodes (links) in der FGV-Musikschule verstärkt er den Trompetensatz der Speichersdorfer Musikanten. Es gratulierte auch Bürgermeister Manfred Porsch (zweiter von links)

 

 

 

 

 

 

Bericht und Foto Dr. Wolfgang Hübner

 

 

 

Großes Frühlingskonzert der FGV Musikschule 2017

"Musik ist mehr als die klangliche Wiedergabe von Noten", so Michael Pöllath. Das durften einmal mehr über 200 Zuhörer beim Frühlingskonzert der FGV-Musikschule in der Festhalle erleben. Über 70 Akteure sorgten mit einem Blumenstrauß bunter Melodien für einen dreistündigen Hörgenuss der besonderen Art.

 

"Musik ist in erster Linie geistige Formung und verlangt Bändigung, Konzentration und eisernen Willen. Sind diese Voraussetzungen gegeben, stellt sich die Freude ein, die Wege öffnet, Leben verändert und Unmögliches möglich macht", sagte Pöllath in seiner Begrüßung. Dafür waren an diesem Abend Nachwuchsbläser Amadeus Hübner und Musikschullehrer Miroslav Liska die lebendigen Beweise. Beide wurden für besondere Leistungen ausgezeichnet, wofür das Frühlingskonzert den würdigen Rahmen bildete. Der 20-Jährige Trompeter für die erfolgreiche Absolvierung des D-2-Leistungsabzeichens in Silber des Nordbayerischen Musikbundes. Der 68-jährige Querflötenlehrer für 25-jährige Tätigkeit an der FGV-Musikschule. Den beiden war dann auch als orchestrale Hommage das Medley "Hands up" von den Speichersdorfer Musikanten gewidmet.

 

Das Gitarrenensemble der FGV Musikschule. Foto: Dr. Wolfgang Hübner

 

Traditionell sorgte das Orchester unter Leitung von Norbert Lodes mit seiner volumigen Polka-, Marsch- und Schlager-Musik für den klangvollen Rahmen des 21 Auftritte und sämtliche Instrumentalgattungen umfassenden Programms. Da war einmal der „Graf Zeppelin Marsch” von Carl Teike, dann die „Finkensteiner Polka" von A. Pfluger, der Schlager "Hinterm Horizont geht´s weiter" von Udo Lindenberg, arrangiert von Heinz Briegel sowie die "Herb Albert Golden Hits" von Steve McMillan. Er hatte hier bekannte Songs wie A Taste of Honey, Spanish Flea, Tijuna Taxi und So What´s New verarbeitet.

 

Mit Rebekka Fürst, Hartmut Gebelein, Georg Gebert, Sebastian Koch, Miroslav Liska, Norbert Lodes, Donald MacKay, Ulrike Reichel-Greber und Luzia Stelzer verfügt die Musikschule über neun staatlich geprüfte Musikpädagogen. 150 Schüler unterrichten sie aktuell. Über 40 Künstler stellten an diesem Abend ihr Können und ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis.

 

Das Nachwuchsorchester der FGV Musikschule unter der Leitung von Norbert Lodes begeisterte auch dieses Mal wieder das Publikum. Foto: Dr. Wolfgang Hübner

 

Am Klavier unterrichtet einmal Hartmut Gebelein Bram Kleyman, der die „SERENADE" Frankreich erklingen ließ, zum anderen Luzia Stelzer Samuel Fries, der die „Prelude" von Frederic Chopin spielte. Zu den Fortgeschrittenen an der Mutter aller Instrumente zählt Carina Schmidt, wie unschwer bei ihrem „See you again“ von Justin Franks zu hören war. Auf dem Flügel ließen dann im Duett Jennifer Barakow und Lehrmeister Hartmut Gebelein beim „Scherzo" von Anton Diabelli sowie Helene Bauer und Lehrerin Lucia Stelzer „Aus der Sonate D-Dur, 2. & 3. Satz" von Wolfgang Amadeus Mozart ihre vier Hände über dem Manual fliegen. Auf dem Keyboard hatte mit Hartmut Gebelein schließlich Corinna Scherer „Country Roads“ von J. Denver einstudiert. Auf der Blockflöte stimmte Jahn Miley (7), begleitet von Rebecca Fürst, das „Tänzchen“ von G. Engel an, auf der Querflöte Viktoria Krämer „Aus der Pop Suite 1. Latin" von D. Hellmann. Das Prädikat "spitzenmäßig" ernteten die Geschwister Constantin und Julia (7) Heimann aus Seybothenreuth. Nach einem Jahr spielten die Schüler von Norbert Lodes als Solisten auf der Trompete die Traditionale „Der Lederhosenländler” und „Nil Holgerson”sowie „Sierra Madre" und „Probier´s mal mit Gemütlichkeit". Sophia Bauer, Kimi Böhmer, Nico Höllerl und Jannis Klusacek bildeten ein Schlagzeug-Quartett. Die Schüler von Donald MacKay brachten mit „Casa“, arrangiert von Donald Mackay, so richtig Rhythmus in die Festhalle. Zu den schwierigsten Blasinstrumenten zählt das Tenorhorn Euphonium. Entsprechend gering ist einerseits die Nachfrage. Umso größer der Respekt vor dem Schüler, der sich daran wagt. So vor Jahren das heutige Orchestermitglied Dominik Busch, und heute Sebastian Kopp, der seit dreieinhalb Jahren bei Norbert Lodes in die Schule geht und für den Abend das „Menuett" von Johann Sebastian Bach zur Aufführung brachte.

 

Einen ungeahnten Aufschwung erlebt aktuell die Violinenabteilung. Mit neun Schüler zog ein Ensemble auf, das Staunen weckte. Unter Leitung von Ulrike Reichel-Greber spielten Laura Hertel, Jessica Sieber, Adam Mühlhöfer, Daniel Fries, Amelie Schmidt, Dagmar Sieber, Beate und Salome Went sowie Julia Ebel das „Menuett“ von Johann Sebastian Bach, begleitet am Klavier von Viktor Fries. Als Quintett stimmten Beate und Salome Went, Julia Ebel, Dagmar Sieber und Nico Schubert „Makin´Whopee" von W. Donaldson an. Ein Akkordeonensemble bildeten Florian Dötsch, Jens Küffner und Georg Gebert, begleitet am Schlagzeug von Sven Küffner bei der "Feschen Mhika", arrangiert von T. Schlunk, und einem Medley "A la James Last", arrangiert von Renato Bui. Als Akkordeonsolist hatten sie das „Steierische Trachtenfest" von S. Kokály und den Spanischen Marsch von Otto Eckelmann mitgberacht. E-Gitarre, Baß-Gitarre und Gitarre hatten Christian Kolbeck und Patrick Reiß mit ihrem Lehrer Sebastian Koch zu einem Gitarren-Trio zusammengefügt und entsprechend rockig „Red River Rock“ ausgewählt.

 

Ein Herzensanliegen des Dirigenten Norbert Lodes ist das Nachwuchsorchester. In einem neuen Projekt hat er seit Oktober 2015 ein Vororchester mit Nachwuchsspielern aller Instrumentengattungen zusammengestellt. Beim Frühlingskonzert gaben Timo Busch, Verena Horn, Julia Heimann, Tobias Lodes, Sebastian Kopp, Sven und Jens Küffner ihr Debüt mit "TEQUILLA " von Chuk Rio.

 

Ein dickes Lob für das Herzblut und das hohe Niveau zollte der Musikschule Bürgermeister Manfred Porsch. Menschen erfahren in der Musik Selbstverwirklichung, sagte er. Wer musiziert sei nicht allein. Musik vermittle menschliche Zuwendung und sei Weltsprache, die keine Grenzen kenne. Musik sei höhere Offenbarung als Weisheit und Philosophie. "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum", zitierte er Friedrich Nietzsche.

 

Bericht und Foto Dr. Wolfgang Hübner

 

 

 

Ostereierfärben 2017

Eine Brise Salz ins Wasser - ein Eßlöffel Essig in die Farben - und los gehts! 1100 weiße und braune Eier durchliefen am Gründonnerstagnachmittag die FGV-Osterhasenwerkstatt für das große Ostereiersuchen am Samstag. Vier Stunden haben sie im Tauritzmühlenkeller gekocht, gefärbt und gefettet, das elfköpfige Osterhasenteam um Ingo Sporbert, gleichsam in einer Eierstrasse. Seit Jahrzehnten läuft das am Gründonnerstag so ab. Eine zwischenzeitlich stattliche 43-jährige Tradition, bei deren Geburtsstunde 1975 Ingrid Brückner schon dabei war, und das (bis auf zweimal wegen einer Knieoperation) ununterbrochen. Peu á peu nehmen die Eier violette, grüne, blaue, rote, gelbe, orangene Farben in verschiedensten leuchtenden und matten Tönen an.

 

Foto: Dr. Wolfgang Hübner

 

Denn erstmals wurde beim Färben auch mit kalten und warmen Wasser experimentiert. "Auch um zu schau´n, ob die Farben dann eventuell länger halten", so der Hüttenwart Ingo Sporbert. Mit von der Partie sind seit Jahren geübte Helferinnen wie Andrea Kolbeck, Beatrix Riedel und Ruth Sander. Erstmals mit dabei ist die neue Wanderführerin Martina Dötsch. Für Daniel Busch (13), Leonie Prechtl (11) und Valentin Dötsch (9) ist es ein ganz besonderes Erlebnis. Ei für Ei lassen sie sie in die Farbschüssel gleiten, um sie dann nach ein paar Drehungen wieder herauszuhieven. Am anderen Ende des Tisches warten Bettina Dorner und Tochter Nadja Busch. Sie sorgen für den letzten Feinschlief, den besonderen Glanz der Eier. Geschickt lassen sie die bunten Ovale durch ihre geölten Handflächen und Finger gleiten, so dass jedes Exemplar eine rundum runde glänzende Sache wird. Am Ende stehen sie da: 44 prall gefüllte Eierpaletten mit Prachtexemplaren, eines schöner als das andere. Und von Freitag auf Samstag war er dann wieder unterwegs, der Osterhase, um sie im Wald rund um die Tauritzmühle zu verstecken. Zur Freude von wohl wieder über 200 Kinder, die sich am Ostersamstag, 15. April, ab 14 Uhr, in zwei Altersgruppen aufgeteilt und in getrennte Waldgebiete geschickt, wieder auf die Suchen machen, beim großen Ostereiersuchen des FGV.

 

Aus dem Nordbayerischen Kurier vom 15.04.2017. Bericht und Foto Dr. Wolfgang Hübner

 

Ehrungen beim Frühlingskonzert der FGV Musikschule

 

Samstag: 22 Uhr Festhalle - Das Medley "Hands up" von den Speichersdorfer Musikanten war nicht nur der krönende Abschluss eines highlightbespickten Frühlingskonzerts. Es war auch die orchestrale Hommage auf jenen Musikpädagogen, der seit 25 Jahren Woche für Woche vom tschechischen Franzensbad ins oberfränkische Speichersdorf fährt, um hier an der FGV-Musikschule Schüler in den Instrumenten Querflöte, Saxophon und Klarinette zu unterrichten: Miroslav Liska.

 

Das traditionelle Frühlingskonzert (ausführlicher Bericht folgt) bildete für die Führungsriege der Musikschule und der FGV-Ortsgruppe dann auch den feierlichen Rahmen, sich bei dem 68-jährigen staatlich geprüften Musiklehrer zutiefst für seine Ausbildungstätigkeit und sein überdurchschnittliches Engagement zu bedanken. Was sie an dem 68-jährigen staatlich geprüften Musiklehrer haben, zeigt allein der Umstand, dass hunderte Schüler in diesen Jahren durch seine Schule gegangen sind. Sein jüngster Schüler auf der Klarinette, Timo Busch (15), stimmte an diesem Abend dann auch Liska zu Ehren den Folk-Rock-Song des US-amerikanischen Duos Simon & Garfunkel "The sound of silence" an. Seine Nachwuchsinstrumentalisten absolvierten die goldenen, silbernen und bronzenen Abzeichen des Nordbayerischen Musikbundes, Schüler wurden auf diesen Instrumenten feste Mitglieder im Orchester der Speichersdorfer Musikanten. Mit Sabrina Hübner und Rebecca Fürst studieren heute zwei seiner Schülerinnen an Hochschulen und sind auf dem Weg, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Von Anfang an gehört Liska mit seinen Solo- und Duettauftritten an der Querflöte auch zu den Bereicherungen der 1989 gegründeten und mittlerweile 27 Mal veranstalteten Adventskonzerte in der Katholischen Kirche.

 

Miroslav Liska (vierter von links) im Kreise der Gratulanten Musikschulleiter Michael Pöllath (fünfter von rechts), FGV-Vorsitzender Erwin Dromann und FGV-Ehrenvorsitzender Siegfried Schäller (von rechts), Bürgermeister Manfred Porsch (zweiter von links) und den Musiklehrern Norbert Lodes, Rebekka Fürst, Luzia Stelzer, Georg Gebert, Hartmut Gebelein (von links). Foto: Dr. Wolfgang Hübner

 

"Ohne unseren Miroslav wäre die Musikschule um vieles ärmer, würde die Musik in Speichersdorf weniger erklingen", betonte der Leiter der Musikschule Michael Pöllath in seiner Laudatio in Anlehnung an Mozarts Auffassung "Ohne Musik wär´alles nichts". Der Musikschulleiter bettete das Jahr 1992 ein in die Eröffnung des Franz Josef Strauss Flughafens, die Deutsche Meisterschaft des VfB Stuttgart und die Inbetriebnahme des D-Netzes. Dieses Jahr 1992 sei es gewesen, als der Glücksfall Miroslav Liska für die FGV-Musikschule seinen Anfang genommen habe. In Speichersdorf war 1984 auf Initiative des Vorsitzenden Siegfried Schäller eine Abteilung Musik mit Wolfgang Bergmann als Abteilungsleiter ins Leben gerufen worden. Die staatliche Anerkennung 1991 forderte eine Ausbildung durch Lehrer mit abgeschlossenen Studium. Die Musikschule beschloss, das Instrumentalprogramm um Querflöte und Saxofon zu erweitern. Wolfgang Bergmann war auf den Ausnahmepädagogen und die Koryphäe auf diesen Instrumenten Miroslav Liska aufmerksam geworden. Dieser hatte im Musikkorps der seinerzeitigen tschechoslowakischen Armee das musikalische Handwerkszeug gelernt. Im Symphonieorchester der Armee begann dann auch seine Karriere. Nach der Militärzeit spielte er in Symhponierorchestern wie Görlitz und Franzensbad, unterrichtete an diversen Musikschulen wie etwa in Pressath und Wunsiedel.

 

Als erster Musikpädagoge auf Querflöte und Saxophon habe Miroslav Liska über ein Vierteljahrhundert maßgeblich zum großen Erfolg und den großen Zuspruch der Musikschule beigetragen, so Pöllath. "Hohe Anforderungen an deine Schülerinnen und Schüler zeichnen dein überdurchschnittlich erfolgreiches Arbeiten aus. Talentförderung steht bei Dir hoch im Kurs", betonte er. Trotz Sprachbarriere habe er es immer geschafft, den Schülern das Musizieren beizubringen. Wie sich Pöllath erinnerte, habe über all die Jahre bei keiner einzigen Musiklehrersitzung gefehlt. Zum Dank gab es für Miroslav Liska ein großes Geschenk, für seine Frau Blumen.

 

Aus dem Nordbayerischen Kurier vom 10.04.2017. Bericht und Foto Dr. Wolfgang Hübner

 

 

 

FGV Preisschafkopfturnier 2017

Josef Püttner aus Schlammersdorf war der Gewinner des diesjährigen Preisschafkopfturniers in der Tauritzmühle um den Goldenen Pfennig der Tauritzmühle. Der FGV-Ortsverein hatte hierfür einige schöne Sachpreise ausgelobt. Eine Fahrt nach Berlin inklusive Besichtigung des Bundestages und Übernachtung war ebenso dabei wie zwei Fahrten in den Bayrischen Landtag, Porzellan, Gutscheine und sonstige Sachpreise. Es meldeten sich 36 Spieler an. Gespielt wurde an 9 Tischen.

 

 

(von links) 1. Vorsitzender Erwin Dromann, Beisitzerin Simone Walter, Thomas Schneider aus Plössen (3. Platz), Josef Püttner aus Schlammersdorf (1. Platz), Spielleiter und Beisitzer Siegfried Höhne und FGV Kulturreferent und stellv. Vorsitzender Rainer Prischenk.

 

Unter dem wachsamen Auge von Spiel- und Aufsichtsleiter Siegfried Höhne wurden die Karten in der Wirtsstube des Haupthauses gemischt. Damit verfolgten die Ausrichter die Absicht, den Mitgliedern, Freunden und Gönnern des Ortsvereins aus der Region ein kameradschaftlicheres Flair in idyllischer Atmosphäre der Mühlenwirtsstube zu schaffen. Entsprechend positiv war die Ressonanz und die Stimmung am Abend, als Höhne den Startschuss gab. Viele FGV-Freunde aus den Jahren zuvor waren aus nah und fern angereist - obwohl es keinen Geldpreis zu gewinnen gab.

 

Am Ende hatte bei den Punkten Josef Püttner mit 58 Punkten die Nase vorne und durfte die Trophäe "Goldener Pfennig der Tauritzmühle 2017" mit nach Hause nehmen. Platz zwei belegte Edmund Wittmann aus Grafenwöhr (39 Punkte). Den dritten Platz sicherte sich Thomas Schneider aus Plössen mit 38 Punkten.

 

 

 

Familienwanderung im Reich des Bibers

 

Es war eine Bilderbuchveranstaltung im Reich des Bibers. Bei schönstem Frühlingswetter fanden sich zahlreiche junge Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkelkindern zur Familienwanderung des FGV Ortsvereins unter der Linde der Tauritzmühle ein. So viele Kinder und Jugendliche hatte eine Wanderveranstaltung des Vereins schon sehr lange Zeit nicht mehr gesehen. Die Idee hierzu kam von der frisch ausgebildeten und zertifizierten Wanderführerin Martina Dötsch aus Göppmannsbühl. Diese Kurzwanderung, die unter dem Motto „Zu Besuch bei Bibern“ stand, war ihre erste Wanderung im FGV. Es freute den anwesenden Wanderwart im Ortsverein und Referenten für Wandern im Hauptverein Dieter Kottwitz sichtlich, dass diese neue Familienveranstaltung so einen immens großen Zuspruch fand.

 

Gleich zu Beginn reichte die Wanderführerin einen Stoffbiber als Maskottchen herum, für den die Kinder einen Namen finden sollten. Der Name werde dann bei der nächsten monatlichen Vorstandssitzung gezogen und der Namensgeber bekomme dann auch einen Preis überreicht. Besonders hatten es den Kindern die Anschauungsstücke aus dem Biberkoffer des Landratsamtes angetan, den die Wanderführerin extra für diese Veranstaltung organisiert hatte. So konnte jeder der jungen Teilnehmer einmal spüren, wie weich sich ein Stück Biberfell anfühlte, oder Biberfüße aus der Nähe aussahen. Auch dass der Biberschwanz „Kelle“ genannt wird, konnte man lernen. Natürlich durften richtige Biberzähne dabei nicht fehlen. Hier konnten die jungen Besucher erfahren, dass die 4 Schneidezähne des Bibers wurzellos sind und permanent nachwachsen. In einer kleinen Fragerunde glänzten die Kinder mit erstaunlich vorhandenem Wissen über den heimischen Biber. Jedes Kind konnte etwas Wissenswertes beitragen und wurde dafür mit einer Kleinigkeit belohnt.

 

 

Bei Groß und Klein kam die geführte Exkursion mit Wanderführerin Martina Dötsch hervorragend an.

 

Im Anschluß ging die kleine Wanderung in Richtung Dammweg und weiter zu den Landgrafenweihern um die Arbeit der Nager „live“ zu sehen. Wenngleich zu dieser Tageszeit leider keine Biber zu sehen waren, so gab es hier jedoch eine große Biberburg zu bewundern. Gespannt und aufmerksam lauschten die kleinen Teilnehmer auch hier den Worten von Martina Dötsch. Entlang des Tauritzbaches konnte man das Treiben der Biber ebenfalls sehr gut beobachten. So lagen hier zahlreiche Bäume mit den für Biber typischen Nagespuren.

 

Am Ende der zweistündigen Exkursion trafen sich alle Teilnehmer noch einmal am Wassererlebnisplatz der Tauritzmühle zum Herumtollen ein oder um gemeinsam vorbereitete Bibermasken zu bemalen.

 

 

 

 

"Nur Weicheier wandern nicht"

FGV Speichersdorf unterwegs auf Schusters Rappen

 

In der Runde Gleichgesinnter auf Wegen und Stegen abseits des lärmenden Straßenverkehrs die nähere Heimat erkunden: Das haben sich Mitglieder des Fichtelgebirgsvereins (FGV) Speichersdorf zum Ziel gesetzt. Ein Dutzend davon engagiert sich als Wanderführer. Darunter auch die Eschenbacher Josef Kämpf, Max Ott und Heinz Jantschik. Sie sind nicht nur selbst begeisterte Wanderer. Sie zeigen als "Scouts" auch gerne den Nachbarn aus Franken ihre Oberpfälzer Heimat. Weil die "Drei aus der Rußweiherstadt" im vergangenen Jahr Lob für eine Wanderung im "Naturschutzgebiet Obersee" ernteten, organisierten sie eine weitere Tour. Dunkle Wolken hinderten die Rentner und Pensionisten, Mitglieder im FGV, nicht daran, aufzubrechen.

 

 

Gemäß dem Motto "Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung" machten sich die Wanderer gut verpackt auf ihre Tour. Bild: gpa

 

"Nur Weicheier wandern nicht", sagte eine Teilnehmerin. Vom neuen Parkplatz bei Speinshart führte der Weg mit Blick auf Prämonstratenserkloster Speinshart, den Barbaraberg und den "Rauhen Kulm" in Richtung Münchsreuth und zur Reitersbrücke (Creußen). Vorbei an den Ortschaften Moos und Haar erreichten die Wanderer den Landgasthof "Holzmühle". Durch Wald ging die Wanderung auf dem "Schoppelholzweg" zur "Herrnmühle" und zurück zum Parkplatz.

 

Unter den 45 Wanderungen des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf sind weitere Ziele in der näheren Oberpfalz. Interessante Touren des Programms sind eine fränkische "Flinderer"- und eine Zoigl-Wanderung in der Oberpfalz, die Wanderung zur Gänskopfhütte und eine Tour nach Maria Loreto.

 

Aus dem "Neuen Tag" vom 03.03.2017 - Bericht und Foto von Georg Paulus.

 

Neue zertifizierte Wanderführerin Martina Dötsch

martina doetsch wanderfuehrerin 2017

 

Hallo,
mein Name ist Martina Dötsch, ich wohne in dem schönen, beschaulichen Örtchen Göppmannsbühl. Dieses liegt am Rande des Fichtelgebirges, unweit der Tauritzmühle, in der Gemeinde Speichersdorf. Bei uns gibt es einen ganz tollen Verein, den Fichtelgebirgsverein, den ihr bestimmt von der musikalischen Früherziehung oder den Speichersdorfer Musikanten kennt.

 

Außer der Musik hat der Fichtelgebirgsverein aber noch eine andere wichtige Sparte, das Wandern. Dort machen extra ausgebildete Wanderführer mit den Leuten Wanderungen, die sehr gesellig und lustig sind. Dadurch ist man nicht mehr alleine unterwegs und lernt viele Menschen und neue Wanderwege kennen.


Ich bin neu in dieser Sparte und biete für Euch und Eure Eltern ab März 2017 als zertifizierte Wanderführerin viele tolle Familien-Wanderungen an! Wenn ich nicht gerade mit dem Verein oder meinem Mann und meinem Sohn beim Wandern bin arbeite ich als Krankenschwester in Bayreuth in der Hohen Warte. Zusätzlich bin ich noch Entspannungspädagogin und biete für eure Mamis und Papis Entspannungs-Kurse und Wanderungen an. Also jetzt wisst Ihr wer ich bin, jetzt würde ich euch gerne kennenlernen! Ich hoffe darauf, dass wir bei den Wanderungen immer ganz viele sind, dann ist der Spaß dabei garantiert.


Am 26.03.2017 um 15 Uhr findet meine erste Wanderung statt.
Das Thema ist „ZU GAST BEI BIBERN“. Wir wandern dabei rund um die Tauritzmühle und ich versichere euch, ihr wisst danach alles über unsere Nachbarn Familie Biber! Bei der Wanderung habe ich auch noch viele kleine Überraschungen für euch und mit euch geplant, kommt also zahlreich und bringt auch eure Freunde mit. So nun liegt es an euch, zieht eure Wanderschuhe an und gute Kleidung, damit uns auch etwas Regen nichts ausmacht, und geht mit mir auf Tour!


Ich freue mich auf Euch, bis bald
Eure MARTINA

Premiere: Erstes Winterfeuer auf der Tauritzmühle

Frostige Temperaturen und eine prächtige Winterlandschaft bei Mondschein kamen dem Fichtelgebirgsverein zum Winterfeuer unter dem Motto "Fire & Ice" gerade recht. Die Veranstaltung fand sehr große Resonanz.

 

Erwin Dromann, Obmann des FGV-Ortsvereins, begrüßte die Besucherschar. Statt des traditionellen Johannisfeuers, das aus dem Jahresprogramm gestrichen wurde, nahm der Verein nun erstmals ein Winterfeuer auf. So war früher schon der FGV unter Siegfried Schäller der erste Verein, der im Speichersdorfer Raum für die großen Sonnwendfeuer verantwortlich zeichnete. Damals noch am bekannten Tressauer Parkplatz zwischen Speichersdorf und Tauritzmühle. Nunmehr sahen es die Veranstalter als absolut zeitgemäß, mit dem Winterfeuer im Bereich Speichersdorf und darüber hinaus wieder ein einzigartiges Event abzuhalten - und der Zuspruch aus der Bevölkerung gab Ihnen Recht.

 

Lob und Dank zollte Dromann den Speichersdorfer Musikanten, die unter Kapellmeister Norbert Lodes für den "guten Ton" und eine besondere Note sorgten. Trotz Temperaturen im Minusbereich musste niemand frieren: Vor dem Nebenhaus der Tauritzmühle, heizten Feuertonnen den Gästen ein, während sich andere am großen Winterfeuer aufwärmen konnten.  Auch der Innenraum des Nebenhauses war beheizt und lud zum geselligen Beisammensein bei Glühwein, Kinderpunsch und Bockbier für die "Stärke" ein.

 

Großen Anklang fand das Winterfeuer des Speichersdorfer Fichtelgebirgsvereins. Die zusätzlichen Feuertonnen vor dem Nebenhaus der Tauritzmühle sorgten für ein besonderes Ambiente. Bild: br

 

Beim Winterfeuer "Fire & Ice" eröffneten die Veranstalter gleichzeitig auch die Grillsaison. Es gab Bratwürste vom Weiderind mit Fichtelgebirgskräutern von einer Pegnitzer Metzgerei. Auch die in Speichersdorf betreuten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge kamen mit ihren Betreuern zur Winterveranstaltung. Rainer Prischenk hatte als Kulturreferent des FGV eine Überraschung parat: Er begrüßte die Mythenerzählerin Fiona Ahlborn aus Bayreuth. Passend gab sie "Märchen für Raunächte" zum Besten. Prischenk verwies zudem auf eine FGV-Wanderung entlang des Naturlehrpfades im Laufe des Jahres: Eine Mythenwanderung mit Fiona Ahlborn für Familien. Gäste als auch Veranstalter waren sich am Ende des Abends einig, dass im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder ein Winterfeuer stattfinden müsse.

 

 

 

Aus dem Neuen Tag vom 11.01.2017 - Bericht und Foto von Hubert Brendel.

Sanierung und Anbau der Tauritzmühle

Drei Jahrzehnte dient die Tauritzmühle dem Fichtelgebirgsverein Speichersdorf - Zeit, sie aufzumöbeln.

 

Seit der Einweihungsfeier der Tauritzmühle am 1. September 1984 wurde nicht mehr investiert, berichtet Erwin Dromann. Für den Obmann des Fichtelgebirgsvereins (FGV) ist klar, dass der Verein nun etwas machen muss. Die Wanderschutzhütte soll attraktiver werden. Das Pächterehepaar Uwe und Tanja Schäffler wird auf der Mühle bleiben. Seit 2004 sind die Schäfflers Partner des FGV und wollen das auch bis zur Rente sein. Mitglied der Obmannschaft Uwe Schäffler stellte klar, dass durch die Baumaßnahme die Bewirtschaftung der Wanderschutzhütte nicht eingeschränkt wird.

 

Baureferent ist Architekt Franc Dierl. Auch er ist Mitglied der Obmannschaft. Die Baumaßnahme habe aber das gesamte Gremium abgeschlossen, betonte Dromann. Neben der energetischer Sanierung der Heizungsanlage gibt es einen barrierefreien Zugang zur Schutzhütte und behindertengerechte WC-Anlagen. Die energetische Sanierung ist bereits abgeschlossen. Darüber ist Dromann froh: Erstens spare die Maßnahme Energie, zweitens schaffe die neue Heizungsanlage die Voraussetzung, den nahen "Großen Keller" per Fernwärme zu beheizen. Nun sei die Sanierung des Kellers dringend, schließlich braucht der FGV den Raum für seine Veranstaltungen.

 

Die Bausubstanz am 1979 eingeweihten Backofen weist deutliche Schäden auf, zeigt Baureferent Franc Dierl. Bild: Hubert Brendel

 

Gerade entsteht der Anbau an der Nordseite der Schutzhütte, um sie barrierefrei erreichbar zu machen. Der FGV bietet Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrern künftig eine behindertengerechte WC-Anlage. Diese soll vom Gastraum als auch von außen erreichbar sein. Das beschwerliche Treppensteigen zu den Toiletten im Keller ist bald Vergangenheit. Außerdem können die jetzigen WC-Räume nach der Sanierung neu genutzt werden.

 

Das Investitionvolumen in Höhe von 220 000 Euro ist für die FGV-Ortsgruppe ein "großer Brocken", sagt Dromann - und doch machbar: dank Spenden der Mitglieder, einem Zuschuss der Gemeinde Speichersdorf, 10 000 Euro vom Hauptverein, aber vor allem durch die Oberfrankenstiftung, die unkompliziert mit einer hohen Fördersumme hilft. Auch eigene Firmeninhaber aus der Ortsgruppe unterstützen die Finanzierung.

 

Zügig schreitet der Bau eines barrierefreien Zugangs zur Wanderschutzhütte Tauritzmühle voran. FGV-Baureferent Franc Dierl, Obmann Erwin Dromann und Pächter Uwe Schäffler (von links) besuchen die Baustelle. Bild: Hubert Brendel

 

Der FGV hat aber noch mehr vor. Der im Jahr 1979 eingeweihte Backofen ist dringend sanierungsbedürftig. Durch die Mauern ziehen sich fingertiefe Risse. Für den FGV-Baureferenten Dierl stellt sich zunächst die Frage, den Backofen trotz Bauschäden weiter zu nutzen, oder einen neuen zu errichten. Klar ist jedoch für Dierl: "Wenn sich Leute finden, die ehrenamtlich bereit sind, Brot zu backen, wird die FGV-Ortsgruppe die Weichen stellen."

 

Das Gesicht der Tauritzmühle bleibt unverändert. An der Rückseite und im Inneren tut sich aber Einiges. Bild: Hubert Brendel

 

Bei den intensiven Planungen für Investitionen rund um die Tauritzmühle reifte eine außergewöhnliche Idee: ein behindertengerechter Rundwanderweg mit Anbindung an die Mühle. Nach Baureferent Franc Dierl wäre das im nordbayerischen Raum einzigartig. Obmann Dromann und Dierl stellen sich einen befestigten Rundweg vor, ebenerdig erreichbar, geschottert, nicht zu steil, ohne Schlaglöcher oder Fahrspuren. Ausgangspunkt soll die Tauritzmühle sein, weiter ginge es zum Bibersteg und zum Teil entlang auf dem bestehenden Naturlehrpfad zurück zur Mühle. Der Grund, auf dem der Rundweg läuft, ist allerdings Eigentum der Gemeinde Speichersdorf. Dies wiederum bedeutet, den Weg müsste finanziell nicht die FGV-Ortsgruppe, sondern die Gemeinde schultern. Mit Blick auf die veranschlagten Kosten von 125 000 Euro stellt Bürgermeister Manfred Porsch klar, ohne Förderung lasse sich dieses Vorhaben nicht realisieren. Doch er wolle irgendeinen Fördertopf "anzapfen", um dieses Vorhaben umsetzen zu können. Das geplante Projekt ist jedoch noch nicht in trockenen Tüchern.

 

 

Aus dem Neuen Tag vom 29.12.2016 - Bericht und Fotos von Hubert Brendel.

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