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Das Vereinsjahr 2019

31. Geistliches Adventskonzert

Adventskonzert als Ohrenschmaus - Zum 31. Mal inszenierte die FGV-Musikschule in der Speichersdorf ein Adventskonzert in der Dreifaltigkeitskirche. Für die rund 400 Besucher gab es Hörgenuss vom Feinsten.

 

 

   
 

Das Orchester der Speichersdorfer Musikanten unter der Leitung von Norbert Lodes begeisterte auch dieses Jahr wieder das Publikum.

 

 

 

Das "Sancta Maria" nach einem Satz von Manfred Bühler, das "Laudate" nach A. Frey - und die "Abendruhe" von Wolfgang Amadeus Mozart, gesungen von den Musikfreunden Gemischter-Chor waren drei Werke eines großartigen Adventskonzerts der FGV-Musikschule, bei dem den Gästen in der bis auf den letzten Platz gefüllten Dreifaltigkeitskirche zwei Stunden lang ein Hörgenuss vom Feinsten beschert wurde.

 

Es war das 31. Mal, dass im adventlichen Kontext rund 120 Speichersdorfer Akteure für rund 400 Konzertbesucher sangen und spielten. Es war ein Konzert der leisen und lauten Töne, der langsamen und schnellen Sätze. Vom feinen Sopransolo bis zum volumigen Chorgesang, von den dezenten Ensemble- bis zur gewaltigen Orchesterklängen war alles dabei. Hier und da begleitete Klavier, Querflöte und Klarinette. Triangel, Klangstäbe und Glockenspiel sorgten immer wieder für klangliche Farbtupfer. Instrumentalwerke klassischer Meister von Bach über Vivaldi bis Brahms wechselten sich mit traditionellen und zeitgenössisch arrangierten Weihnachtsweisen ab.

 

 

   
 

Sopranistin Yvonne Berg mit Begleitung von Ulrike Reichel-Greber und Lucia Stelzer sorgte für musikalischen Hörgenuß vom Feinsten.

 

 

 

"Diese Töne verbinden alt und jung, evangelisch und katholisch", sagte Pfarrer Dirk Grafe. Sie gehen ins Herz, über Altersgrenzen und Ämter hinweg und führen zu den Wurzeln des Glaubens und des Lebens. Wesentlichen Anteil daran hatten der Katholische Kirchenchor Kirchenlaibach, der Thomas Chor, der Kinder- und Elternchor Kids & More, das Querflötenduett, das Akkordeonquintett und das Streichersextett.

 

 

   
 

Zum Adventskonzert in der Speichersdorfer Dreifaltigkeitskirche kamen rund 400 Besucher und lauschten den Klängen der Chöre und Musikanten.

 

 

 

In tragender Rolle bildete mit sechs Arrangements das 40-köpfige Blasorchester der Speichersdorfer Musikanten unter Leitung von Norbert Lodes. "Festivus Fantare" von Martin Scharnagl über "Mentis" von Thiemo Kraas, das "Ave Maria" arrangiert von Steve Cordland, "A Christmass ouverture" von Roland Kernen und "Sleigh Ride" von Rieks van der Velde bis zu "Feliz Navidad" arrangiert von Heinz Briegel sorgten für einen klanggewaltigen roten Faden im weiten Rund des Kirchenschiffs.

 

Zum krönenden Abschluss stimmten Chöre, Orchester und Publikum ein in "Nun freut euch ihr Christen". Das Publikum bedankte sich für den adventlichen Ohrenschmaus mit stehenden Ovationen.

 

 

Ein Bericht von Dr. Wolfgang Hübner 

 

Fackelwanderung mit dem Nikolaus 2019

Im Lichterschein der Fackeln ließ die FGV-Kindergruppe, die Outdoor-Kids, ein ereignisreiches Jahr ausklingen. Familien- und Jugendreferentin Martina Dötsch hatte ihre Schützlinge in den großen Keller der Tauritzmühle eingeladen. Dazu hatte sie mit einer Nikolauswanderung und Weihnachtsgeschichten einen Event eigener Prägung organisiert. Der wiederum sorgte für einen Ansturm, den sich selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet hatten. Denn 120 Gäste, darunter 70 Kinder, ließen den Keller aus allen Nähten platzen. Ja man musste als Erwachsener auf die kleinen „Wurschtel“ aufpassen, dass sie im Getümmel nicht getreten wurden.

 

 

   
 

Auch ohne Schnee hatten die unzähligen Teilnehmer auf der geführten Fackelwanderung viel Spaß.

 

 

 

Im großen Keller der Tauritzmühle erwartete die Jüngsten des FGV zunächst Glühwein, Kinderpunsch und Wienerle. Auf den Tischen befanden sich Teller mit Plätzchen und Lebkuchen. Natürlich war der Keller wieder von Helfern des Vereins weihnachtlich dekoriert worden. Einen Blickfang stellten dabei der geschmückte Weihnachtsbaum und die FGV-Krippe, die der bekannten, vereinseigenen Steinkreuzhütte nachempfunden ist, dar.

 

 

   
 

Die Outdoorkids mit Familien- und Jugendreferentin Martina Dötsch(3.v.l) und dem Nikolaus.   

 

 

 

Schlagartig still wurde es, als es lautstark an der Türe polterte und der Nikolaus (Franc Dierl) mit seinem Knecht Ruprecht (Moritz Dierl) der Feiergesellschaft einen Besuch abstattete. Der Heilige Mann war nämlich gekommen, um die Kleinen zu einer gemeinsamen Wanderung abzuholen. Ausgerüstet mit brennenden Fackeln, die sie an einer Feuerschale entzündeten, machte sich der Gast auf zu einer kleinen Wanderung rund um die Tauritzmühle. Der guten Laune tat es dabei keinen Abbruch, dass kein Schnee lag und es leicht regnete. Wieder zurück im Keller konnte Familien- und Jugendwart Martina Dötsch auch wieder einige Neulinge unter den „Outdoorkids“ begrüßen. Sie werden 2020 mit dabei sein, wenn die junge FGV Truppe on tour geht. Verbunden mit der Bitte, auch nächstes Jahr wieder fleißig bei den Unternehmungen der Kindergruppe dabei zu sein, wurden alle Kinder anschließend vom Nikolaus und der Familienreferentin mit kleinen Präsenten überrascht.

 

 

   
 

Autorin Heike Greiner aus Bischofsgrün hatte für diesen Nachmittag eine Weihnachtsgeschichte aus ihrem Buch mitgebracht.    

 

 

 

Damit nicht genug: mit Autorin Heike Greiner aus Bischofsgrün hatte Dötsch für einen weiteren Überraschungsgast gesorgt. Sie hatte ihr selbst geschriebenes Buch mit Weihnachtsgeschichten aus dem Fichtelgebirge mitgebracht. Entsprechend neugierig scharten sich viele Kinder dicht gedrängt um die Bühne des Kellers. Im Lichterschein von Kerzen lauschten sie der weihnachtlichen Geschichte vom „Fichtelwichtel“. Gespannt waren die Kinder und Eltern auch auf die Vorschau 2020. Den Auftakt macht dabei eine Schneeschuhwanderung am 19. Januar zur Gänskopfhütte. Im Februar kommt Adrian Roßner und erzählt Heimatgeschichten von Werner Veigl. Im März werden Vogelhäuschen gebaut. Im April geht es zu einer Eselwanderung.

 

Ein Bericht von Dr. Wolfgang Hübner 

 

Nikolausfeier der FGV Musikschule 2019

Junge Musikanten künden Weihnachten an


Die Kleinsten der Musikschule des Fichtelgebirgsvereins (FGV) kamen im Keller der Tauritzmühle groß raus. 18 Vier- bis Sechsjährige der Musikalischen Früherziehung und 22 Sieben- bis Zehnjährige gestalteten einen besinnlichen Abend.

 

 

   
 

Georgij Baranulkin auf dem Akkordeon spielt die "Melodie in C" und "Jingle Bells".

 

 

 

Musikschulleiter Michael Pöllath und die Lehrer der FGV Musikschule Lucia Stelzer, Ulrike Reichel-Greber und Hartmut Gebelein hatten mit ihren Schützlingen Advents- und Weihnachtsliedern sowie Volksweisen einstudiert. Das fleißige FGV-Helferteam hatte für Kinderglühwein für die Kleinen und Glühwein für die Großen sowie für Plätzchen und Lebkuchen gesorgt. Pöllath, zugleich stellvertretender FGV-Vorsitzender, stellte eingangs die neue Jugendleiterin des Vereins, Martina Dötsch, vor.

 

Nach dem Lied "Ich hör ihn" der jüngsten Akteure stimmten Jacob Pickert auf dem Keyboard "Oh, when the Saints go marching in", Georgij Baranulkin auf dem Akkordeon die "Melodie in C" und "Jingle Bells" sowie Felix Mühlhöfer auf dem Sopransaxofon "Bald ist Weihnachten" an. Sarah Kaufmann, Alina Brehm und Felix Pickert präsentierten auf der Blockflöte "Christbaum, schöner Baum", "Der Nikolaus kommt" und "Jolly old Saint Nicholas" an. Lena Hertel, Luise Melzner, Sophia-Marie Lehnbeuter, Adam Mühlhöfer und Daniel Fries spielten auf Geigen Weihnachtsweisen.

 

 

   
 

Die Mädchen und Buben der Musikalischen Früherziehung eröffneten den Liederreigen.

 

 

 

Sebastian Bäß, Clara Di Fini, Alina Lesle, Jacob Yung, Sarah Kaufmann, Natalia Shevchenko, Christoph Maßmann, Anastasia Baranulkin, Moritz Heindl, Maximilian Maßmann, Valentin Dötsch und Isabell Shevchenko zeigten mit ihren Weihnachtsmelodien, was sie alles gelernt hatten.

 

Ein Bericht von Dr. Wolfgang Hübner 

 

Jahresabschluß der FGV Wanderer 2019

"55 Teilnehmer gab es noch nie", resümierte ein sichtlich zufriedener FGV-Vorsitzender Dieter Kottwitz. Zur Jahresabschlusswanderung mit Jahresabschlussfeier und Vorstellung des Wanderprogramms für das kommende Jahr hatten sich die Wanderfreunde des FGV-Ortsvereins im Landgasthof Imhof getroffen.

 

Alfred Höcht, der 79-jährige Grandseigneur der Wanderführer staunte nicht schlecht, denn so viele Teilnehmer hatten sich noch nie zu einer Wanderung eingefunden. Die morgendliche, etwa zehn Kilometer lange Tour begann an der Tauritzmühle und führte durch das Weihergebiet der Gabellohe auf naturnahen Wegen und Pfaden. Anschließend kehrte man in den Landgasthof Imhof zum gemeinsamen Mittagessen und zur vorweihnachtlichen Feier ein. Dabei zog man auch Bilanz.

 

 

   
 

Die Wandergruppe des OV Speichersdorf on Tour.

 

 

 

Als FGV-Wanderwart hatte Kottwitz dafür noch mehr beeindruckende Zahlen zum Wanderjahr 2019 mitgebracht. So waren bei 27 Wanderungen 974 Teilnehmer 411 Kilometer unterwegs. Bei der Mehrtageswanderung legte man vier Tagesetappen auf dem Jurasteig zurück und erlebte dabei 64 Kilometer Wandergenuss vom Feinsten auf einem zertifizierten Wanderweg. Zum Hüttenabend hatte man sich in Zainhammer getroffen. "Dankeschön fürs Mitlafn und Wafn“. Ich bin stolz auf unsere Wanderabteilung, resümierte der 67jährige FGV-Chef des Ortsvereins, der auch gleichzeitig Wanderreferent des FGV-Hauptvereins ist. Er zeigte sich beeindruckt von der tollen Stimmung und dem Gemeinschaftserlebnis im Kreis der Gleichgesinnten. Die Wanderfreunde seien auch ein festes Glied in der FGV-Kette, sagte er, die den Verein attraktiv mache. Wie er besonders betonte, haben großen Anteil daran die Wanderführer Heidi Bernt, Hilde Willer, Alfred Höcht, Adolf Richter, Wolfgang Zirngibl, Waltraud Kauper, Ingo Sporbert und das Eschenbacher Duo Sepp Josef Kämpf und Heinz Jantschik. Kottwitz bedankte sich im Namen des Ortsvereins bei den einzelnen Wanderführern. Der Nikolaus brachte auch Geschenke mit. Die Wanderfreunde haben ihren Dank für erlebnisreiche und oft einmalige Wanderungen mit anhaltendem kräftigen Applaus zum Ausdruck gebracht. Wanderfreund Josef Kämpf aus Eschenbach hatte schließlich auf seiner Gitarre ein paar humorvolle Lieder mitgebracht.

 

 

   
 

Zum diesjährigen Jahresabschluss nahmen so viele Wanderer teil wie noch nie.

 

 

 

Im Wanderjahr 2020 werden die Wanderfreunde, wie Kottwitz die Planungen erläuterte, das abgelaufene Jahr noch einmal toppen. Denn 41 Wanderungen in den Wanderregionen Fichtelgebirge, Fränkische Schweiz und Steinwald, davon elf Kurzwanderungen, eine Abendwanderung und eine Mehrtageswanderung auf dem Panoramaweg im Steigerwald, sieht das Programm vor.

 

Los geht es am 9. Januar mit einer 16 Kilometer langen Wanderung nach Frankenberg. Am 16. Januar folgt eine Bilderrevue mit den schönsten Impressionen aus 2019 bei Uta Imhof.

 

Ein Bericht von Dr. Wolfgang Hübner 

 

Fränkisches Biertasting 2019

Leidenschaftlich, authentisch, kreativ, humoristisch und genussvoll!" Selbst seine eigenen Erwartungen, die er vor einem Jahr mit seiner Einladung zu einem "Fränkischen Bierseminar" verbunden hatte, sollte der FGV-Kulturchef Rainer Prischenk am Samstagabend weit übertroffen sehen.

 

Auch das Urteil der Gäste, allen voran der FGV-Granden, war nach zweieinhalb Stunden mehr als überschwänglich. In ihrer Begeisterung hatten sie für den Abend nur Lob auf dem Lippen. "Eine ganz tolle Veranstaltung", resümierte der vormalige FGV-Vorsitzende Erwin Dromann. Denn es war schon vom Feinsten, was da rund 50 Gäste im Nebenhaus der Tauritzmühle erleben durften. Zu einem Fränkischen Bier-Tasting hatte die FGV Ortsgruppe erstmals eingeladen. Neben Outdoor & Fire, Fire & Ice, den Outdoor Kids stand im Rahmen der Neuausrichtung des FGV Kulturangebots erstmals die fränkische Bierwelt im Fokus der Eventschmiede. Hatten über Jahre die Kleinkunstbühne im Kellergewölbe und der Länderabend rund um die Linde für ausverkaufte Veranstaltungen gesorgt, so wagte sich Prischenk dieses Mal in die Genußwelt fränkischer Hopfenbraukunst vor. Sein Riecher für Attraktives sollte dieses Mal zu einem James-Bond-Thriller für die Geschmacksnerven führen.

 

 

   
 

Von links: David Hertl, Wolfgang Teufel, Rainer Prischenk, Waldemar Aniol

 

 

 

Allein das "Neue Angebot" ließ so aufhorchen, dass vom FGV-Kulturmacher der Abend, kaum angekündigt, auch schon wieder als ausverkauft vermeldet werden musste. Binnen weniger Tage waren alle Plätze vergriffen. Dafür sorgte sicherlich auch die Ankündigung Prischenks, dass er als Gast keinen Geringeren als den Braumeister und Sommelier vom "Perfekten Dinner" David Hertl hatte gewinnen können. Der Chef der Braumanufaktur in Thüngfeld bei Schlüsselfeld, einer der kleinsten Brauereien Frankens, ist nicht nur Braumeister mit Leib und Seele. Er ist auch einer der umtriebigsten Craft Beer Brauer Deutschlands, ein wandelbarer Tausendsassa und ein Marketing-Multitalent, der auf seine eigene, unbefangene Art ganz Oben mitspielt.


Aber auch selbst mit dem Solgan "Taucht ein in die fränkische Bierwelt in einem außergewöhnlichen Biertasting mit sechs Bieren und dem Bierstachel" sollte der FGV-Kulturchef nicht zu viel versprechen. Denn für die meisten sollte sich der Abend "wohl in dieser Art völlig unerwartet entwickeln", resümierte Prischenk am Ende. Und nahm sich dabei selbst nicht aus. Dabei waren es sowohl die verschiedenen Biere mit originellen Namen und Geschmack, die es zur Verkostung gab. Angefangen von Mutti´s Sonnenschein (Die Helle), Opa´s Liebling (Das Kellerbier) und Papa´s Weißheit (Der Weiße). Unter dem Namen Gurken Gose wurde alkoholhaltiger Salat serviert. Sechs Fäuste für ein Halleluja war ein Imperial Stout Eisbock mit 14 vol. %. Der Hopfen Gin ist ein New Western Style Gin mit Wacholder, Zitronengras, Hopfen und Malz. mit 37,5 vol. %. Der fruchtige und hopfige Geschmack konnte, wie die Gäste schnell merken sollten, ideal ergänzt werden durch den Hop Tonic, ein Tonic Water mit Hopfen.

 

Bei der flüßigen Fülle erwies sich dann zudem Weißbrot und Grissini als willkommenes Fingerfood. Dazu gab es aber auch noch ein Dauerfeuer an braufachmännischen Informationen. So etwa, dass sich der Gin pur nicht zuletzt bei Sternekoch Alexander Herrmann auf der Karte befinde und ebenso schon in der Elbphilharmonie kredenzt wurde. Auch im Playboy sei der Hopfen Gin schon zu finden, rührte Hertl die Werbetrommel. Das Ganze garnierte der fränkische Bierbrauer dann auch noch mit verrückten Geschichten aus seinem Brauerleben, die das Geschmackserlebnis an diesem Abend zu einem Ohrenschmaus reifen ließen.

 

 

   
 

David Hertl (rechts) wusste mit seinem umfangreichen Wissen  die Gäste des Biertastings zu beeindrucken.

 

 

 

Am Ende überhäuften die Gäste nicht nur den "Referenten" mit Lob. Auch Rainer Prischenk wurde dafür gerühmt, dass es ihm gelungen sei, jemanden, der beim perfekten Dinner mit Alexander Hermann arbeitet und den goldenen Bieraward mit dem Gurkenbier gewinnt, zu engagieren. Wie sehr der Abend dann auch noch seinen Nachhall fand, zeigte sich allein dadurch, dass so mancher Gast sich zuhause etwa Papa´s Weißheit und das Muttibier genüsslich vorm Fernseher schmecken ließ.

 

Ein Bericht von Dr. Wolfgang Hübner 

 

Jahreshauptversammlung 2019

Natur, Gesundheit, Genuß, Sport und Brauchtum. Mit seinem neuen, breit angelegten Eventprogramm kann der Fichtelgebirgsverein auf ein erfolgreiches Jahr zurückschauen. Die Mitgliedszahlen sind nicht umsonst wieder im Steigen begriffen.

 

"Die einzelnen Bereiche des Ortsvereins leisten hervorragende Arbeit", so Vorsitzender Dieter Kottwitz. Dies belegten an diesem Abend auch die sieben Abteilungsberichte eindrucksvoll. Entsprechend groß war sein Dank an jeden Einzelnen. Er verhehlte nicht, dass er nach einem arbeitsreichen Jahr auch etwas stolz auf seinen Ortsverein sei. "Wir wollen uns stetig verbessern", so Kottwitz Credo. Daher sei offene Kritik erbeten. Kottwitz wünschte sich aber auch, alte Hüte zu überdenken und offen zu sein für Neues. Mit seinen 931 Mitgliedern ist die Ortsgruppe unter den 52 Ortsvereinen mit Abstand die größte im Hauptverein, in großem Abstand vor Bischofsgrün und Weidenberg. Nach rückläufigen Mitgliederzahlen 2015/2016 sind diese seit 2017 wieder im Steigen begriffen. Mit der „Tauritzmühle“ sei der FGV über die Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Selbst wenn die Gaststätte geschlossen sei, herrsche auf der "Mühle“ Leben. Der Wasserspielplatz sei Tummelkultur schlechthin. Dank einer 75prozentigen Förderung und Spenden kann die Restaurierung des "Natur- und Wassererlebnis Tauritzmühle“ mit seinem Wasserspielplatz umgesetzt werden. Der vorangegangene Ärger über Totholzhaufen im Wasserspielplatz hatte sich als unberechtigt erwiesen. Bei näherem Hinsehen entpuppten sich die meterlangen Brügel und mit Gras und Büschen ausgefüllten Steine als ein Biberdamm. "Da war mit Naturmaterialien kreativ gebastelt worden", berichtete Kottwitz stolz. Fortgesetzt werden soll 2020 wieder der Schafkopfkurs.

 

 

   
 

Nicht nur bei Ehrungen ein eingespieltes Team: FGV OV Vorsitzender Dieter Kottwitz und Bürgermeister Manfred Porsch bei der Überreichung der Urkunden an Andrea und Markus Kolbeck. 

 

 

 


Durch die Vielzahl an Aktivitäten, durch Zuschüsse und Spenden, so Kassier Andreas Bender, konnten die Ausgaben gedeckt werden. Der Anbau zum Haupthaus sei weitgehend aus Eigenmitteln gestemmt worden, berichtete er. Ein Brocken sei nachwievor die Abgabe an den Hauptverein. "Eins mit Stern für die ordentliche Kassenführung", so Kassenprüfer Matthias Busch. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

 


Bürgermeister Manfred Porsch würdigte die Ortsgruppe als dynamisch und aktiv in wunderschönem Ambiente mit großer Außenwirkung. Die Mühle sei ein Naherholungsgebiet pur. Die Veranstaltungen seien beliebt und könnten sich sehen lassen. Dank galt für die Mitwirkung im Ferienprogramm. Bezüglich der Planung der Zufuhrt zur Tauritzmühle und der Brücke sei das Ingenieurbüro im Verzug, berichtete er. Er hoffte, dass 2020 die Planungen abgeschlossen und 2021 die Zufahrt und die neue Brücke dem Verkehr übergeben werden könnten.

 

Wandern

Als Wanderwart berichtete Kottwitz von 26 Wanderungen mit zehn Wanderführern in 2019. 915 Teilnehmer liefen insgesamt 400 Kilometer in Gruppenstärken von 13 bis 48 Personen. Die 64 Kilometer lange Mehrtageswanderung führte vier Tage zum Jurasteig. Hatte man die Kurzwanderungen aus dem Programm genommen so werden diese 2020 wieder aufgegriffen. Im Wanderjahr 2020 werden die Wanderfreunde, wie Kottwitz die Planungen erläuterte, das abgelaufene Jahr noch einmal toppen. Denn 41 Wanderungen in den Wanderregionen Fichtelgebirge, Fränkische Schweiz und Steinwald, davon elf Kurzwanderungen, eine Abendwanderung und eine Mehrtageswanderung auf dem Panoramaweg im Steigerwald, sieht das Programm vor. Los ging es am 9. Januar mit einer 16 Kilometer langen Wanderung nach Frankenberg. Am 16. Januar traf man sich zu einer Bilderrevue mit den schönsten Impressionen aus 2019 bei Uta Imhof. Am 23. Januar geht es hinauf zur Kösseine. Die Mehrtageswanderung (3. bis 6. Mai) hat den Panoramaweg Steigerwald zum Ziel. Der "Tag des Wanderns" findet am 14. Mai statt. Bei einer Abendwanderung ab 17 Uhr geht es nach Eichlbern. eine weitere Sternwanderung führt am 6. September zur Siebensternhütte Meierhof. Der Hüttenabend ist am 7. November in Röthenbach geplant. Jahresabschluss wird am 3. Dezember im Landgasthof Imhof gefeiert.


Kottwitz Dank galt auch den Markierungswarten und Wegepaten der Ortsvereine, die das insgesamt 4200 Kilometer lange Wegenetz des FGV betreuen. 144,3 Kilometer im Bereich des FGV Ortsvereins werden in vielen ehrenamtlichen Stunden der Freizeit von 13 Wegepaten betreut, gepflegt und unterhalten, so Markierungswart Wolfgang Teufel.

 

Naturschutz und Hüttenwesen

Von vielen Naturmaßnahmen berichtete Hüttenwart Ingo Sporbert. Die Kiesgrube wurde über die Untere Naturschutzbehörde neu beschildert. Nistkästen wurden überprüft. Der Tauritzmühlenbach litt 2018 und 2019 beträchtlich unter Niedrigwasser, worunter vor allem der Fischbestand litt, berichtete er. Deshalb wurde der Quelltopf in der Wiese freigelegt. Ein zweiter Quelltopf beim Bibersteg eins sei das Jahr über schön gelaufen. Viel Arbeit mache es, das Außenherum freizuhalten.


Auf der Tressauer Zufahrt zur Tauritzmühle wurden Bäume gepflanzt. Weitere Pflanzungen wolle man abwarten, bis die Strasse gemacht sei. Mäharbeiten fanden rund um den Naturlehrpfad statt. Trotz der Zerstörung des Naturlehrpfads wurden fünf neue Schilder gesetzt. Nach der dritten Zerstörung des Brückengeländers wurde von Dieter Kottwitz ein Metallgeländer gefertigt. Dieter Teufel und Eckhard Sander erstellten Sitzgelegenheiten. Sporbert schlug vor, über den Naturlehrpfad hinaus das ganze FGV-Gebiet in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten der Uni Bayreuth neu zu kartieren und dafür einen Zuschuss zu beantragen.

 

Kulturabteilung
"Alles ist im Fluß, wir sind älter geworden, die mitarbeitenden Jugendlichen der Familien sind außer Haus - wir mussten uns anders orientieren", so Rainer Prischenk. Mit der Gruppe Dreischlag hatte die Abteilung vor 20 Jahren ihren Auftakt genommen. Aufgrund eines veränderten Freizeitverhaltens und dünner gewordener Personaldecke hat die Kulturabteilung ihr Indoorangebot „umgeswitcht“ und um Ourdoorevents erweitert. Mit Erfolg! Eine kreative Premiere feierte im Mai die erste Open Jam Session im großen Keller der Tauritzmühle. Am 25. April 2020 wird es eine Neuauflage geben. Eine humoristische und genussvolle Premiere feierte im November das Biertasting. Vielleicht entsteht ab 2020 eine Serie mit Wein, Gewürze, Käse und Schnaps-Tasting, wünschte sich Prischenk. Zum dritten Mal fand mit großer Resonanz im Mai der neue Sport-Naturevent der Fichtelgebirgsgruppe Outdoor & Fire unter dem Motto „Laufen-Biken-Genießen“ statt. Zum dritten Mal am Vorabend von Dreikönig das Fire & Ice Event. Prischenk warb für eine Mitwirkung im Team. Das Nebengebäude und der Keller brauchen Leben. Von Kunst bis Musik seien alle Möglichkeiten offen.

 

 

   
 

Vorsitzender Dieter Kottwitz und Familien- und Jugendwartin Martina Dötsch 

 

 

 

Jugend und Familie

Mit Martina Dötsch hat der FGV-Ortsverein wieder eine aktive Familien- und Jugendwartin. Neben Wolfgang Strosetski (Kassenprüfer) wurde die 42-Jährige Göppmansbühlerin in einer Nachwahl von den 37 Mitgliedern einstimmig gewählt. Seit 2016 ist die Krankenschwester auch zertifizierte FGV- und Frankenwald-Wanderführerin. Martina Dötsch hat auch den Übungsleiterschein C-Breitensport gemacht und hat als Entspannungspädagogin schon öfter auch Entspannungskurse angeboten.

 

Seit 2016 bereichert sie das Angebot der FGV -Ortsgruppe mit Familien- und Kinderwanderungen. Sie gründete 2017 die Outdoor-Kids. Seit der ersten Biberwanderung ist das Maskottchen Bodo das Markenzeichen. Ihn gibt es zwischenzeitlich auch als Schlüsselanhänger. Auf Alpaka-Wanderung und Kartoffelfeuer folgten eine Schneeschuhwanderung rund um den Tierpark Mehlmeisel, ein Besuch der Vulkanerlebniswelt Parkstein und die Nikolauswanderung mit Kinderbuchautorin Heike Greiner aus Bischofsgrün.


Im April eröffnete Dötsch die FGV-Gesundheitssparte mit Susanne Flintsch alias Nana aus Salzburg. Jeweils im Frühjahr und im Herbst soll ein Gesundheitsvortrag stattfinden, kündigte sie an. Angeschlossen hat sie sich der Deutschen Wanderjugend im Fichtelgebirgsverein, die Aktivitäten bezuschusst und Fahrten anbietet.


Am 19. Januar geht es bei einer Schneeschuhwanderung zur Gänskopfhütte. Diese ist bereits ausgebucht. Am 15. Februar, 19 Uhr, kommt Adrian Roßner und erzählt im großen Keller der Tauritzmühle "Sagen und G´Schichtla" vom Südrand des Fichtegebirges. Im März werden Vogelhäuschen gebaut, im April findet eine Eselwanderung statt. Anmeldung und weitere Infos bei FGV Jugend- und Familienwart Martina Dötsch unter Telefon 09275/972720 oder 0171/3089437.
Ehrungen

 

Musikschule und Speichersdorfer Musikanten

Für Musikschulleiter Michael Pöllath berichtete Markus Brückner von 150 Schülerinnen und Schüler und neun staatlich anerkannten Lehrern in der Musikschule. Das traditionelle Sommerkonzert im Falkenheim, das Vorspiel im Seniorenwohnheim und die Nikolausfeier unter Federführung von Lucia Stelzer seien eine Bühne für die Kleinsten und Jüngsten und ganz wichtig auch für die Kinder der Musikalischen Früherziehung. Pöllath schlug den Bogen vom traditionellen Frühlings- und Herbstkonzert, dem Muttertagkonzert der Senioren der katholischen Pfarrgemeinde bis zum 30. Adventskonzert. Fronleichnam, Volkstrauertag, Weihnachts- und Adventsmarkt wurden von Speichersdorfer Musikanten musikalisch gestaltet. In der Aktionswoche mit Aktionstag wurde Interessierten die Gelegenheit gegeben, am Unterricht teilzunehmen und Kontakt zu den Lehrern aufnehmen. Die Gemeinde trägt das Defizit der Musikschule. Nach der Sanierung konnte die Musikschule wieder ins Vereinsheim einziehen. Dank galt Frank Egli als Kassier der Musikschule.

 

 

   
 

Für besondere Verdienste um die Förderung des FGV-Heimatvereins wurden verdiente Mitglieder von Vorsitzenden Dieter Kottwitz (zweiter von rechts) mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet. (von links) Barbara und Franc Dierl, Wolfgang Teufel, Markus Kolbeck, Ernst Spieß, Andrea Kolbeck, Ingrid Brückner, Hermann und Martina Dötsch, Jürgen Küffner, Hannelore Kottwitz sowie Martina Bauer.

 

 

 

Ehrungen

"Ehrungen muss man sich verdienen", war immer das Motto von FGV-Ehrenvorsitzenden Siegfried Schäller. "Sie sollen auch Anreiz sein", ergänzte Dieter Kottwitz in der Jahreshauptversammlung. Unter dieser Prämisse erhielten für besondere Verdienste um die Förderung des FGV-Heimatvereins Urkunde und Ehrennadel in Gold Andrea Kolbeck, Werner Veigl, Ernst Spieß, Jürgen Küffner, Ingrid Brückner und Peter Fees. Mit der silbernen Ehrennadel wurde neben Martina Bauer und Markus Kolbeck der Vorsitzende Dieter Kottwitz ausgezeichnet, der seit neun Jahren in verantwortlicher Funktion, auch im Hauptverein, tätig ist. 

 

 

   
 

Für 40 und 25 Jahre FGV-Mitgliedschaft gratulierte Dieter Kottwitz (Mitte) Rudolf Busch, Bertold Wolfrum, Hannelore Kottwitz, Christian und Manfred Porsch (von links).

 

 

 

Mit der Ehrennadel in Bronze wurde das Wirken von Martina und Hermann Dötsch, Barbara und Franc Dierl, Rene Bauer, Katharina und Manfred Krodel, Hannelore Kottwitz, Susanne und Wolfgang Teufel sowie Viola Schuh gewürdigt.

 

Für 40 Jahre Mitgliedschaft zeichnete Vorsitzender Dieter Kottwitz Inge und Hermine Böhner, Rudolf Busch, Willibald Erfurt, Dieter, Hannelore und Timo Kottwitz, Hannelore und Heinz Mattick, Alfons Prechtl, Friedrich Richter, Paul und Alexander Richter, Anja Voit, Margarete Zapf, Erna und Erwin Zeitlmann aus. 25 Jahre sind dabei Christine Höpfel, Helga Lind, Christian und Manfred Porsch, Brigitte und Berthold Wolfrum. Großen Applaus gab es auch für Medienwart Markus Brückner.

 

 

 

 

Ewald Nelkel referierte in der Tauritzmühle

Als echter Fichtelgebirgler und Naturliebhaber referierte Gesundheitsberater und Massagepraktiker Ewald Nelkel aus Gefrees im großen Keller der Tauritzmühle über die Therapie nach Dorn und Breuss. Schon bei den Planungen zu diesem Abend war der Organisatorin der Gesundheitsabende Martina Dötsch schnell klar, dass die ins Auge gefassten Räumlichkeiten des Nebenhauses hierfür nicht ausreichen würden. Die große Anzahl an Voranmeldungen sollten ihr dabei Recht geben.

 

 

   
 

Ewald Nelkel stellte den Teilnehmern in seinem Vortrag alternative Behandlungsmethoden vor.

 

 

 

Die Veranstaltung war wieder ein Glücksfall für beide Seiten: Ewald Nelkel, der sich selbst sehr für den Erhalt der Hohen Reuth, einem schützenswerten Biotop mit stillgelegten Steinbrüchen bei Gefrees, engagiert, konnte in den Räumen des FGV Ortsvereins, der u.a. auch den Naturschutz in der Satzung festgeschrieben hat, über seine berufliche Arbeit informieren. Dabei wurden mehrere Behandlungsmethoden vorgestellt.

 

 

 

   
 

Auch Praktische Übungen wurden durch den  Gesundheitsberater und Massagepraktiker gezeigt.

 

 

 

Dieter Dorn vertritt die Methode der Wirbelsäulenimpulse und Rudolf Breuss vertritt die Meinung der energetisierenden Massage. Beides zusammen ergibt eine sehr erfolgreiche Therapie bei verschiedenen Rückenleiden. Diese sind in der heutigen Zeit bei einem Drittel der Bevölkerung anzutreffen. Häufigste Ursachen sind hierbei die Übersäuerung der Muskulatur und Schlackeneinlagerungen ins Gewebe, die dann die Funktion des Bewegungsapparates beeinträchtigen. Auch hier gab es zahlreichte Tipps, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.

 

Ewald Nelkel brachte in seinem kostenlosen Vortrag die Dorn- und Breussmethode etwas näher, verbunden mit Selbsthilfeübungen für zu Hause. Auch die Entsäuerung nach P. Jentschura und die Energiearbeit nach Dr. Kinslow und André Blake wurden vorgestellt, um effektiv Linderung und Abhilfe zu schaffen. In kurzen Episoden sprach er auch diese Heilmethoden an. Nach dem Vortrag nutzten wieder einige interessierte Gästen die Gelegenheit, um den Referenten Fragen zu stellen.

 

Mit Musik in den Herbst

In der ganzen Bandbreite ihres künstlerischen Niveaus und ihrer Instrumentenpalette präsentierte sich am Samstagabend die FGV-Musikschule. Es sollte eines der besten Konzerte der letzten Jahre werden, wie Musikschulleiter Michael Pöllath am Ende zufrieden Resümee zog.

 

Schon lange nicht mehr waren so viele Gäste der Einladung gefolgt. Die 300 Gäste fassende Festhalle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Sie sollten ihr Kommen nicht bereuen. Denn in 24 Einzelauftritten präsentierten sich einmal mehr Solisten und Ensembles, Lehrer und Schüler der Musikschule sowie die Speichersdorfer Musikanten von ihrer besten Seite. Mit einem beeindruckenden und abwechslungsreichen dreistündigen Programm läutete sie mit ihrem Herbstkonzert musikalisch die farbenprächtige Zeit des Jahres ein. 35 Akteure von 140 Schülerinnen und Schülern der Musikschule spielten auf den verschiedensten Blas-, Streich-, Tasten- und Schlaginstrumenten anspruchsvolle Werke aller Epochen und Stilrichtungen. Mit Rebekka Fürst, Hartmut Gebelein, Georg Gebert, Sebastian Koch, Miroslav Liska, Norbert Lodes, Donald MacKay, Ulrike Reichel-Greber und Lucia Stelzer verfügt die Musikschule über neun staatlich geprüfte Musikpädagogen. Das Niveau habe sich in den vergangenen Jahren ständig verbessert, so Organisationsleiter Michael Pöllath, der durch das Programm führten.

 

 

   
 

Das achtköpfige Akkordeon-Ensemble mit (von links) Florian Dötsch, Jens Küffner, Peter Prestele, Nadja Brack, Jürgen Küffner, Sven Küffner und Georg Gebert

 

 

 

Künstlerisch war es vor allem der Abend der Solisten, darunter so manche Premiere und so manches Debüt. Manche Schüler lernen sogar zwei Instrumente. So der zehnjährige Felix Pickert Blockflöte bei Rebecca Fürst und Akkordeon bei Georg Gebert. Nach dem Keyboard als Erstinstrument widmet sich der 18-jährige Jens Küffner zwischenzeitlich auch dem Akkordeon. Zudem hat sich eine Investition der Musikschule im Januar 2019 schon jetzt voll ausbezahlt, wie an diesem Abend mehr als deutlich wurde. Denn die neu angeschaffte Tuba erlernt Constantin Heimann bei Norbert Lodes. Und das nicht nur zur Freude seines Lehrmeisters, der mit dem der Zehnjährigen das Traditional „ALOUETTE" einstudiert hatte. Auch hat die FGV-Musikschule eine Reihe von Trägern der Leistungsabzeichen des Nordbayerischen Musikbundes in ihren Reihen. Auf der Trompete hatte Julia Heimann 2018 nach vier Jahren fleißigen Übens und Lernens das Bronzene Abzeichen abgelegt. In ihrem fünften Jahr zeigte sie beim „Divertimento, 1. Satz „Largo“ von J. Fiala, welche große Fortschritte die Zwölfjährige macht.

 

 

 

   
 

Seit zwei Jahren übt die siebenjährige Sophia Marie Lehnbeuter auf der Violine und präsentierte sich „Summer Breeze“ von K. & H. Colledge.

 

 

 

Aber auch sonst war vom Klarinetten-Solo und das Schlagzeug-Duo über ein Akkordeon-Trio bis zum neunköpfigen Violinen Ensemble alles dabei. Aushängeschild und Zugpferd aber sind und bleiben die Speichersdorfer Musikanten unter Leitung von Norbert Lodes. Mit dem beschwingten „Mars der MEDICI” von J. Wichers eröffneten sie den musikalischen Reigen des Abends. Als die orchestralen Meilensteine des Programms ließen sie das von Kurt Gäble mit viel melodischen Variationen verzierte „Rosamunde", „The sound of silence" von J. L. Hosay erklingen. Den Titelmelodien des James Bond 2011 „SKYFALL" von J. Bocook, des Dschungelbuchs und “The bare nesessities” von Paul Murtha gaben die Soli der Nachwuchskünstler an der Tuba (Constantin Heimann), Trompete (Julia Heimann), Schlagzeug (Sven Küffner), Keyboard (Jens Küffner), Flöte (Viktoria Krämer) und Euphonium (Sebastian Kopp) eine besondere klangliche Würze. Das I-Tüpfelchen des Abends war schließlich zum krönenden Abschluss das Medly „Frank Sinatra Classics", arrangiert von S. Schwalg.

 

 

 

   
 

Einen ungeahnten Aufschwung in der FGV-Musikschule erlebt derzeit die Violinenabteilung.

 

 

 

Den musikalischen Reigen eröffnete an der Trompete Joscha Müller mit dem Traditional „Clown Tanz“. Blockflöte lernen Maresa Jehring von Miroslav Liska und Felix Pickert bei Rebecca Fürst. Dass die Siebenjährige nach zwölf Monaten schon die "Gavotte“ von G. Martini und der der Zehnjährige im zweiten Jahr schon „Afterglow“ und „Rushhour aus US mini pictures“ von D. Hellmann beherrschten, brachte beiden viel Applaus ein. Am Waldhorn präsentierte sich Sophia Reichl mit dem Traditional „Der traurige Clown“. An der Gitarre interpretierte Laurin Schmidt „Pirates of the Carribiean“ von H. Zimmer. Der Klarinette widmet sich seit zwei Jahren Emma Brehm. Die Neunjährige aus Weidenberg hatte den Klassiker „Tiritomba" mitgeracht. Zu den Naturtalenten gehört Viktoria Krämer. Seit ihrem vierten Lebensjahr lernt sie in der Musikschule. Mit der Querflöte ist sie zwischenzeitlich Teil des Orchesters. Am Abend war sie am Klavier mit „Starlight" von D. Hellmann zu hören. Aber auch Corinna Scherer, die von Hartmut Gebelein am Klavier unterrichtet wird und mit „King of the road" von R. Miller dabei war. Nach dem Soloauftritt an der Violine von Daniel Fries („Hungarian Stamp") und Sophia Marie Lehnbeuter („Summer Breeze“ von K. & H. Colledge) krönten das neunköpfige Streicher-Ensemble den Streicherauftritt mit „Nancy Mulligan“ von E. Sheeran und „Rosie Bheag Roise Moire´s“ von F. Mooney. Die Akkordeonschule wird geführt von Georg Gebert. Im Trio mit Lucia Dörig und Elias Brehm wurde das Traditional „Schwäbischer Ländler" vorgetragen. Im Duo mit Jens Küffner das „RUE LA ROSE“ von O. Eckelmann. Das achtköpfige Akkordeon-Ensemble rundete mit dem klanglichen Ohrenschmaus „Romanze “ G. Sviridov und „Rock around the clock“ von J. Draeger einen viel beklatschten Abend ab.

 

Ein Bericht von Dr. Wolfgang Hübner 

 

Preisschafkopf um den Goldenen Pfennig 2019

Kein Teilnehmer geht leer aus

 

 

   
 

Zweiter Vorsitzender Erwin Dromann (links) und Spielleiter Siegfried Höhne (rechts) gratulieren den Siegern Berthold Busch, Reinhold Heim und Gottlieb Keller (Zweiter, Dritter und Vierter von links).

 

 

Reinhold Heim aus Weidenberg gewann das Schafkopfrennen der FGV-Ortsgruppe Speichersdorf um den Goldenen Pfennig. An acht Tischen kartelten dieses Jahr 32 Spieler um die beliebte Porzellantrophäe. Auch drei Frauen hatten sich der Konkurrenz in dieser Männerdomäne gestellt. Auch dieses Mal waren die Organisatoren bei den Preisen einen neuen Weg gegangen. "Viele Veranstalter haben sich in den vergangenen Jahren bei den Geldpreisen versucht zu übertrumpfen und durch möglichst hohe Euro-Gewinne die Attraktivität zu halten versucht", sagte zweiter Vorsitzender Erwin Dromann. Die Siegerprämien hätten sich in den vergangenen Jahren wie eine Spirale nach oben geschraubt. Der FGV hatte wieder einige Sachpreise ausgelobt: Eine dreitägige Fahrt nach Berlin inklusive Besichtigung des Bundestag und Übernachtung für zwei Personen war ebenso dabei wie Porzellan, Gutscheine und eine hochwertige Kuscheldecke. Viele Sponsoren hatte Dromann wieder für kleinere Preise ansprechen können. So ging kein Teilnehmer ohne Sachpreis nach Hause.

 

Unter dem wachsamen Auge von Spiel- und Aufsichtsleiter Siegfried Höhne wurden die Karten in der Wirtsstube des Haupthauses gemischt. Damit verfolgten die Ausrichter die Absicht, den Mitgliedern, Freunden und Gönnern des Ortsvereins aus der Region ein kameradschaftlicheres Flair in idyllischer Athmosphäre der Mühlen Wirtsstube zu schaffen. Entsprechend positiv war die Stimmung an diesem Abend, als Höhne den Startschuss gab. Viele FGV-Freunde aus den Jahren zuvor waren teils von weiter her angereist.

 

Am Ende hatte bei den Punkten dank zweier glänzender Runden Reinhold Heim aus Weidenberg mit 83 Punkten die Nase deutlich vorne und durfte die Trophäe "Goldener Pfennig der Tauritzmühle 2019" mit nach Hause nehmen. Platz zwei belegte Berthold Busch aus Kirchenpingarten mit 76 Punkten. Platz drei erspielte sich Gottlieb Keller mit 50 Punkten.

 

 

Kälbchen waren die Schau

Wie fühlt sich die Zunge einer Kuh an? Das und vieles mehr erfuhren die Speichersdorfer Kinder bei einem Besuch auf dem Bauernhof.

 

Das zwei Tage alte Kälbchen, aber auch das Maislabyrinth und das Ponyreiten waren die Höhepunkte der Familienwanderung zum Erlebnisbauernhof Ziegler in Lämmershof. Familienwanderführerin Martina Dötsch vom Ortsverein des Fichtelgebirgsvereins hatte dazu im Ferienprogramm eingeladen.

 

 

   
 

Von welchen Tieren stammen wohl die Eier?
Bäuerin Antje Ziegler verriet es den Mädchen und Buben.

 

 

 

Vom Feuerwehrhaus in Speichersdorf ging es mit Rucksackverpflegung in Richtung Rauher Kulm. Nach einer Rast kurz vor dem Bahnübergang bei Plössen durften die Kinder mit den  gesammelten Sachen aus der Natur ein Mandala legen. In Lämmershof erwartete dann schon Tochter Sarah Ziegler die Wandergruppe, die Bäuerin Antje Ziegler zuerst zu den Schweinen führte. Beim Federvieh gab es von Wachteln über Reb- und Perlhühnern bis zu den Hühnern und Gockeln alles zu bestaunen. Eine Augenweide war der Pfau. Wie Antje Ziegler verriet, werden die Vögel von ihrem Sohn seit dem neunten Lebensjahr allein versorgt. Zu sehen gab es aber auch süße Katzenbabys, Meerschweinchen und Hasen.

 

Kühe und Kälber waren im Stall gegenüber untergebracht. So manches Kind wagte es, sich von ihnen die Hand ablecken zu lassen. Das Nesthäkchen war ein zwei Tage altes Kälbchen. Ihm schauten die Mädchen und Buben bei der Fütterung aus der Flasche zu. Nach einer Stärkung mit Wienern und Getränken führte ihr Weg weiter ins Maislabyrinth. Jeder war überglücklich, als er dort alle Stempel auf seiner Karte hatte. Schließlich durften die Kinder Ponys striegeln und putzen, bevor es dann zum Reiten auf den Platz ging. Zum Abschluß des erlebnisreichen Tages brachte Thomas Busch die Teilnehmer mit seinem Omnibus kostenfrei nach Speichersdorf zurück.

 

 

Von den Klopfgeistern zum Murner See

Gemeinsames Ferienprogramm: Kooperation zwischen den Fichtelgebirgsortsvereinen Speichersdorf und Nemmersdorf

 

Mit der Gründung einer Arbeitsgruppe „Familie“ im Fichtelgebirgs-Hauptverein wurde Neuland betreten. Diese hat den Zweck, junge Menschen für das Vereinsleben zu begeistern. Die Ortsvereine Speichersdorf und Nemmersdorf haben das umgesetzt und eine gemeinsame Fahrt organisiert.

 

Mit dem Ferienprogramm beider Gemeinden und des FGV ging es nach Schwandorf. Organisiert hatten es die Familienwanderführerin Martina Dötsch, die Nemmersdorfer Ortsvereinsvorsitzende Andrea Lutz und ihre Jugendleiterin Kerstin Ossendorf.

 

 

   
 

51 Teilnehmer der Ortsvereine Speichersdorf und Nemmersdorf machten sich gemeinsam auf den Weg nach Schwandorf.

 

 

 

Mit dem Bus ging es ab der Tauritzmühle mit 51 Teilnehmern Richtung Schwandorf. Das erste Ziel war das dortige Felsenkellerlabyrinth. Gut gewappnet mit Jacken stiegen die Teilnehmer hinab in die 8 Grad kalte Unterwelt. Mit Geschichten von den Klopfgeistern, die hier schon ihr Unwesen getrieben haben sollen, begeisterte die Führerin die Gruppe. Auf einmal erschien eine Gestalt - es war ein Gendarm, der auf der Suche nach diesen Klopfgeistern (Dieben) war. Einer von ihnen hatte sich offensichtlich einmal wieder an den Vorräten im Keller bedient, denn die Bewohner der Stadt hatten hier ihre landwirtschaftlichen Produkte gelagert wie Kartoffeln, Eier und Bier.

 

Diese sollten bekanntlich gekühlt gelagert werden. Kühlschränke gab es früher noch nicht. Im Keller trieb schon einer sein Unwesen und er wurde von der Gruppe auch schon gesichtet. Hannes hieß er und war ein Schulkollege des Gendarms. Hannes gestand der Gruppe, dass er sich ab und zu an den Vorräten der Reichen bediene, denn er sei so arm. Dies glaubte der Gendarm der Gruppe aber nicht, obwohl ihm das die Kinder immer wieder sagten. So trieb er weiter sein Unding beim Kramer Dirscherl. Nach einiger Zeit, suchte der Gendarm die Gruppe wieder auf und musste bedauern, dass die Kinder Recht hatten: Hannes war wirklich einer der Klopfgeister. Dieser tauchte auch schon auf und nach einigen heftigen Diskussionen mit dem Gendarm wurde er in Gewahrsam genommen.

 

Durch die Schauspieleinlagen der Regensburger Stadtmaus waren die gebuchten zwei Stunden im Nu vorbei. Im Anschluss ging es mit dem Bus nach Wackersdorf zu den Rathausstuben. Nachdem sich die Ausflügler gestärkt und etwas entspannt hatten, ging es weiter an den Murner See. Hier war das erste Ziel der „Wasser-Fisch-Natur"-Park. Mit dem Bus ging es zurück zur Tauritzmühle.

 

Erstes Petersfeuer auf der Tauritzmühle

Viele kirchliche Feste sind im Laufe der Jahrhunderte auf der Strecke geblieben. Zu Ihnen gehört auch das Hochfest der Heiligen Petrus und Paulus. Unsere Vorfahren hatten es gut, die haben noch bis ins 19. Jahrhundert hinein am vorletzten Junitag frei gehabt. Der 29. Juni, das Hochfest der beiden Apostel Petrus und Paulus, war ein echter Feiertag. Trotz der großen Bedeutung der beiden Heiligen, ist der Feiertag nach der Säkularisation verloren gegangen. Eine Ausnahme gibt es noch, die Römer haben diesen Feiertag erhalten, denn Peter und Paul sind die Patrone der Stadt. 

 

   

 

 

Bei uns in Bayern hat sich immerhin noch ein wenig Brauchtum gehalten. Um Peter und Paul werden die neuen Priester geweiht und der Brauch des Peterfeuers ist hier und da noch lebendig.

  

 

   

 

Beim OV Speichersdorf hat man diesen Brauch wieder aufleben lassen und am 29. Juni zum Petersfeuer eingeladen. Mit einem ökumenischen Kinder-Gottesdienst begannen die Feierlichkeiten im Schatten der Linde auf der Tauritzmühle. Ein kleines Feuer brannte schon während des Gottesdienstes neben dem Altar. Nach dem Segnen des Feuers entzündeten die Kinder ihre Fackeln. Der gemeinsame Weg führte zum Wasserspielpatz. Hier wurde das Petersfeuer endzündet. Die Feierlichkeiten endeten mit einem gemütlichen Zusammensein unter der Linde.

 

 

Tag des Wanderns 2019

Im Rahmen des deutschlandweit seit einigen Jahren jährlich am 14. Mai stattfindenden „Tag des Wanderns“ hatte auch der FGV Ortsverein Speichersdorf ein umfangreiches Programm ausgearbeitet. 1883 war es, als der Deutsche Wanderverband gegründet wurde. Das von Vorsitzenden Dieter Kottwitz ausgearbeitete Programm war umso ambitionierter, da seine 3 Veranstaltungsteile an einem Nachmittag unter der Woche stattfanden.

 

Obwohl Ruhetag, hatte die Tauritzmühle eigens für diesen Tag ihre Pforten geöffnet. Am Nachmittag waren die Senioren zu Kaffee und Kuchen eingeladen. 34 Senioren nahmen das Angebot an, sich mit einem Kleinbus sowie mehreren Mitfahrgelegenheiten zum Vereinsheim des FGV Speichersdorf transportieren zu lassen.

 

 

   
 

Teilnehmer der Familienwanderung

 

 

 

Am späten Nachmittag machten sich 14 Kinder mit ihren Eltern auf zur Familienwanderung. Das Maskottchen der OutdoorKids „Bodo der Biber“ durfte natürlich hier nicht fehlen. Dem pünktlich zum Start einsetzenden Regnen trotzte Familienreferentin Martina Dötsch mit einer kurzfristig eingeschobenen Bibergeschichte. Danach ging es wie geplant weiter vom Bibersteg aus, dem Tauritzbach entlang und auf dem Naturlehrpfad zu einer Station nahe des Naturweihers. Hier warteten kleine Leckereien auf die Kleinen. Aus den Händen von Dieter Kottwitz gab es kleine Tütchen mit Wildblumensamen vom Deutschen Wanderverband (DWV) und einen Anstecker zur Erinnerung an diesen schönen Tag.

 

 

   
 

Die Gruppe der Hundewanderer

 

 

 

Am frühen Abend trafen sich Bürgermeister, Gemeinderat, Hundewanderern der Hundeschule Immenreuth, Vorstandschaftsmitglieder des FGV Ortsgruppe sowie Freunde des Vereins vor dem Backofen der Tauritzmühle zur Wanderung auf dem 2,7 Kilometer langen Tauritzmühlenrundweg.

 

 

   
 

Bürgermeister Manfred Porsch (9. v. links), FGV OV Vorsitzender Dieter Kottwitz (4. v. links) mit Mitgliedern des Gemeinderates, der OV Vorstandschaft und Freunden des Vereins.

 

 

 

Zum Abschluss ging es dann zu einer gemütlichen Einkehr in die Tauritzmühle.

 

 

1. Open-Jam-Session beim Biber

Sie ist eine zwanglose Zusammenkunft von Jazzmusikern, bei der aus dem Stegreif gespielt wird. Die erste Open-Jam-Session im großen Keller der Tauritzmühle feierte jetzt Premiere. Alle waren zu dieser Musikveranstaltung eingeladen, mitzumachen oder einfach nur zuzuhören und den Abend mit Live-Musik vom Feinsten zu genießen. Musiker aus Speichersdorf, Kulmbach, Warmensteinach, Bayreuth und Seybothenreuth waren dem Ruf des Initiators und Vollblutmusikers Christian Kolbeck zur Open-Jam-Session gefolgt.

 

 

   
 

Allein, zu zweit, zu dritt oder in der Gruppe: Die Zusammensetzungen sind bei der ersten Open-Jam-Session so vielfältig wie die Musikrichtungen.

 

 

 

Dreh- und Angelpunkt waren die Gruppe "Verfunkt" um Christian Kolbeck und die "Braazzzband", eine Kulmbacher Motorradfahrer-Kultband. Dazu kamen noch eine Reihe Solisten mit Schlagzeug, E-Bass, Keyboard, Gitarre, Gesang, Saxofon und Mundharmonika. Aus Speichersdorf standen Sebastian Voit und Vincent Reichenberger auf der Bühne.

 

 

   
 

Initiator Christian Kolbeck (3. v. links) konnte für diesen Abend viele begeisterte Musiker gewinnen.

 

 

 

Viele der Akteure kennen sich bereits aus den zahlreichen Jamsessions, die seit Jahren halbjährlich in Eschenbach stattfinden und schon längst kein Geheimtipp mehr sind. Der Zuspruch dieser Events steigt von Mal zu Mal. Auch in Warmensteinach finden sie monatlich statt. Entsprechend groß war dann auch die Resonanz im Tauritzmühlenkeller. In immer neuen Zusammensetzungen interpretierten talentierte Musiker Evergreens, Oldies und Hits aus den Genres Rock, Blues, Funk, Jazz, Soul, Country und Reggae.

 

 

   

 

 

Bei der Darbietung gab es keine starren Regeln und Vorgaben. Hier zählte nur der Spaß an der Musik. Und den hatten die Teilnehmer sichtlich. Lieder von CCR, Prince, Amy MacDonald, U2, Dire Straits, Eagles, T-Rex, Johnny Cash, ACDC und viele weitere gaben sie zum Besten. Die Gäste und Musiker genossen einen mehr als gelungenen Abend bis in die frühen Morgenstunden. Von allen Seiten kam der Wunsch, diese Veranstaltung unbedingt zu wiederholen.

 

 

 

Outdoor & Fire 2019

Outdoor & Fire - der neue Sport-Natur Event der Fichtelgebirgsgruppe hat sich etabliert. Rund 100 Teilnehmer und Gäste trotzen den frostigen Temperaturen und nutzten zum dritten Mal das neue Angebot des Ortsvereins, um sich für einige Nachmittags- und Abendstunden sportlich zu betätigen und anschließend bei der After-Sport-Party am großen Lagerfeuer gemütlich beieinander zu sitzen.

 

 

   
 

Die starke Gruppe der Mountainbiker mit Tourguide Rainer Prischenk (3. von links)

 

 

 

"Der FGV ist auf einem sehr guten Weg, sein Image vom reinen Wanderverein hin zum vorbildlichen Miteinander von naturverträglichen Sportarten zu wandeln", so der Vorsitzende der knapp 1000 Mitglieder zählenden Ortsgruppe. Ziel ist, dies weiter auszubauen, ergänzte Rainer Prischenk. Deshalb war man sich nach erfolgreichen Durchläufen in den beiden Vorjahren in der Vorstandschaft und dem FGV Kulturteam einig, dass der sehr erfolgreiche Veranstaltungstyp "Outdoor & Fire" auch 2019 wieder stattfinden müsse. Sie sollten recht behalten, denn erneut avancierte das Angebot unter dem Motto "Laufen-Biken-Genießen: Erlebe Natur!" zu einer Erfolgsgeschichte. Selbst wenn auf der A9 am Bindllacher Berg Salz gestreut wurde und Fichtelberg von einer Schneedecke überzogen wurde gab es an diesem Tag für die Wander- und Bikerfreunde kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Es lag wohl auf der ganzen Linie an der Mischung an sportlichen Aktivitäten in der Natur sowie an den kleinen Überraschungen, die dieses Event einmal mehr zu einem weiteren Höhepunkt in der Liste der FGV Vereinsveranstaltungen werden ließen. Sie trugen einmal mehr die Handschrift von Waltraud und Rainer Prischenk sowie Hannelore und Dieter Kottwitz. Weil es die letzten beiden Jahre so klasse war hatten sie wieder verschiedene Spartenangebote aufgelegt. Zeitversetzt wurden die Teilnehmer in drei Sparten auf den Weg geschickt mit dem Ziel, annähernd zeitgleich wieder am Ziel, dem Nebenhaus der Tauritzmühle anzukommen. Manche hatten sich kurzfristig entschlossen teilzunehmen, manche waren selbst aus Weiden und Wernberg angereist. Kinder wurden auf die einzelnen Gruppen verteilt.

 

 

   
 

Die Teilnehmerstärkste Gruppe der Wanderer mit dem erfahrenen Wanderführer Alfred Höcht (links)

 

 

 

Den Anfang machten die Mountainbiker in der Disziplin Trail mit Tour-Guide Rainer Prischenk. Ihre technisch etwas anspruchsvollere 30-Kilometer-Tour führte über Kirchenpingarten und Weidenberg nach Königsheide und Sophiental. Selbst aus Weiden waren Teilnehmer angereist. Sie fanden ein erstaunlich gutes Mountainbikegebiet mit wenig Konfliktpotenzial mit Wanderern vor, wie sie am Ende sichtlich überrascht resümierten.

 

 

   
 

Die Teilnehmer der Hundewanderer

 

 

 

Mit 30 Teilnehmern bestens besetzt war die Sparte Wandern klassisch. Unter ihnen als jüngste Teilnehmerin des Tages die neunjährige Nele Bruchner. Alfred Höcht führte seine Gruppe über elf Kilometer auf dem FGV-Wanderweg 3 von der Tauritzmühle über die Bärenlöcher durch die Plösener Heide und zurück.

 

 

   
 

Hermann Eisenhut (links) sorgte auch dieses Jahr an der Überraschungsstation für eine kleine Köstlichkeit für Groß und Klein.

 

 

 

Die Wanderung mit Hund führte FGV-Chef Dieter Kottwitz höchstpersönlich. Auf die 6,5 Kilometer lange Route starteten 28 Teilnehmer mit dem 82-jährigen Ernst Spieß als ältester Teilnehmer. Sie war eine abgewandelte Strecke des Rundwanderwegs 1 von Göppmannsbühl über den Maulaffenplatz vorbei am Naturweiher bis zum Tannensteg und zurück über den Naturlehrpfad.

 

 

   
 

Nach dem sportlichen Teil kommt die Lagerfeuerromantik

 

 

 

An der Wellnessliege nordöstlich der Tauritzmühle, fünf Minuten Wegstrecke vor dem Ziel, wurden dann alle Teilnehmer von Hermann Eisenhut empfangen. Für alle Erwachsenen gab es zur Belohnung einen Schnaps und eine kleine Süßigkeit. Am Ziel wurden die Sportler im Lichterschein dreier Feuertonnen und eines großen Lagerfeuer s sowie von Hits der 90er Jahre empfangen. Manfred Krodel, Brigitte und Winfried Mühl, Hannelore Kottwitz und Carola Horn sorgten für Burger vom Weiderind aus der Region (alternativ vegetarisch), Obst und Getränke. Bis spät in die Nacht hinein saß man gemütlich beisammen und ließ bei dezenter Musik am Lagerfeuer den Tag ausklingen.

 

 

Bericht: Dr. Wolfgang Hübner

 

 

 

 

 

Großes Ostereiersuchen

1100 gefärbte Eier hatte der Osterhase rund um die Tauritzmühle versteckt. Entsprechend groß waren Spannung und Abenteuerlust beim Eiersuchen des Speichersdorfer Fichtelgebirgsvereins.

 

 

   
 

Michael Pöllath führt den Tross an, der sich in zwei Gruppen auf die Suche nach insgesamt 1100 Ostereier macht. Bild: Wolfgang Hübner

 

 

 

Nahezu 250 Mädchen und Buben machten sich mit Eltern, Großeltern sowie Körbchen auf den Weg. Zuvor hatten Michael Pöllath und Martina Dötsch die muntere Schar vor der Tauritzmühle zur Ostereiersuche begrüßt. Damit es auch gerecht zuging, wurden die Kinder in die beiden Altersgruppen bis sechs und bis 12 Jahre eingeteilt und in getrennte Waldgebiete entsandt. Das neunjährige Outdoor-Kid Nele Bruchner übernahm dabei die Führung der Sechs- bis Zwölfjährigen. 20 Eier trugen zudem noch Nummern, für die das Osterhasenteam um Ingo Sporbert als Überraschung eine Rosenthal-Tasse mit Ostermotiven, Spielsachen oder Süßes parat hielt. Der Osterhase (Valentin Dötsch) wartete im Wald auf die Kinder, um ihnen beim Suchen zu helfen oder sich mit ihnen fotografieren zu lassen.

 

Wenn ein Kind kein Ei fand, dann sorgte Ingo Sporbert für Abhilfe. Ein großes Lob zollte Martina Dötsch den Teilnehmern. "Heuer ging es sehr fair zu, und es war ein reibungsloser Ablauf", sagte sie nach dem dreistündigen Ostereiersuchen.

 

 

Ein Bericht aus dem "Neuen Tag" vom 24.April. Bericht und Fotos: Wolfgang Hübner

 

 

 

Frühlingshafte Klänge

"Ihr seid heute nicht nur unsere Programmmacher - ihr seid heute unsere Superstars", so Musikschulleiter Michael Pöllath. Über 20 Nachwuchstalente der FGV-Musikschule und die Speichersdorfer Musikanten sorgten bei einem hochkarätigen Konzert in der Festhalle zwei Stunden lang für einen Blumenstrauß bunter Melodien. Musikalisch begrüßten die Speichersdorfer Musikanten unter der Leitung von Norbert Lodes mit dem Marsch aus dem Repertoire der neuen Egerländer Musikanten mit dem Titel „Alpenwelt“, arrangiert von Frantisek Manas.

 

 

   
 

Einen ungeahnten Aufschwung in der FGV-Musikschule erlebt derzeit die Violinenabteilung.

 

 

 

Traditionell sorgt das Blasorchester mit seiner volumigen Polka-, Marsch- und Schlager-Musik für den klangvollen Rahmen des 20 Auftritte und sämtliche Instrumentalgattungen umfassenden Programms. Sie ließen im Weiteren die wunderschöne Polka, arrangiert von Franz Gerstbrein, mit dem Titel „Blasmusikzeit“ erklingen und luden mit dem Medley "Frank Sinatra Classic“ aus weltbekannten Titeln wie New York New York, Somethin' Stupid und My Way zum Träumen ein. Mit Rebekka Fürst, Hartmut Gebelein, Georg Gebert, Sebastian Koch, Miroslav Liska, Norbert Lodes, Donald MacKay, Ulrike Reichel-Greber und Luzia Stelzer verfügt die Musikschule über neun staatlich geprüfte Musikpädagogen. 140 Schüler unterrichten sie aktuell. Über 20 ihrer Schützlinge stellten an diesem Abend sowohl als Solisten wie im Ensemble einmal mehr ihr Können und ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis. Ja, dass Musik mehr ist als die klangliche Wiedergabe von Noten.

 

 

   
 

Auf der neuen Tuba gab Constantin Heimann
aus Seybothenreuth sein Debüt.

 

 

 

Der zehnjährige Felix Pickert lernt zwei Jahren Akkordeon und spielte "Polly Wolly Doodle". Die neunjährige Sophia Reichl spielt seit einem halben Jahr Waldhorn. Sie hatte unter der Leitung von Norbert Lodes den Schunkelwalzer "DüdelDü" einstudiert. Für die achtjährige Isabell Scheffzyk aus Brüderes war es ihr erstes großes Vorspiel. Am Klavier präsentierte sie mit ihrer Lehrerin Lucia Stelzer ein "Menuett" und ein "Melodisches Übungsstück". Am Keyboard unterrichtet Hartmut Gebelein Stefanie Wolf. Sie präsentierte das Stück "Swinging Snow Walz" in einem eigenen Arrangment ihres Lehrers.

 

Die neueste Errungenschaft für das Nachwuchsorchester ist eine Kindertuba. Ermöglicht hatten dies zwei Privatspenden der Familie Ursula und Hans Schmidt vom Malerfachgeschäft Ahl und zweiten Vorstand im FGV Erwin Dromann. Die Tuba spielt Constantin Heimann aus Seybothenreuth. Mit dem "Clowntanz" sowie der "Ode an die Freude" von Ludwig von Beethoven gab er darauf sein Debüt. Trotz Zahnspange perfekt hinbekommen hatte auf dem Saxofon Annaluna Mancia Kuhbandner "Ostinato" und den "Manolo´s song".

 

 

   
 

Mit dem Leistungsabzeichen des Nordbayerischen Musikbundes in Silber wurde der Nachwuchsbläser Tobias Lodes am Tenorhorn (zweiter von rechts), mit dem Leistungsabzeichen in Bronze Julia Heimann an der Trompete (zweite von links) von Musikschulleiter Michael Pöllath (Mitte) und Dirigent Norbert Lodes (links) ausgezeichnet. Beide haben an der Berufsfachakademie in Sulzbach-Rosenberg erfolgreich die D2- beziehungsweise D1-Prüfung abgelegt. Beide sind Führungsspieler im Nachwuchsorchester. Es gratulierte auch Bürgermeister Manfred Porsch (rechts)

 

 

 

Ein Herzensanliegen des Dirigenten Norbert Lodes ist das Nachwuchsorchester. In einem neuen Projekt hat er seit Oktober 2015 ein Vororchester mit Nachwuchsspielern den Instrumentengattungen Blech, Holz und Tasten- und Schlaginstrumenten zusammengestellt. Beim Frühlingskonzert gaben an der Querflöte Viktoria Krämer, an der Klarinette Timo Busch, an der Trompete Julia Heimann, am Bariton Sebastian Kopp und Tobias Lodes, an der Posaune Joachim Brehm, an der Tuba Constantin Heimann, am Keyboard Jens Küffner und am Schlagzeug Sven Küffner mit "Theme from Jurassic park" eine Kostprobe. Wie sie eindrucksvoll unter Beweis stellten, haben sie sich zwischenzeitlich zu einem harmonischen Klangkörper zusammengefügt und werden ihrem Lehrmeister und ihrem Publikum noch viel Freude bereiten.

 

Ein ungeahnten Aufschwung erlebt die Violinenabteilung. Mit neun Schüler zog ein Ensemble auf, das Staunen weckte. Unter Leitung von Ulrike Reichel-Greber spielten Beate und Salome Went, Laura und Lena Hertel, Daniel und Viktor Fries (am Klavier), Luise Melzner, Adam Mühlhöfer und Dagmar Sieber "Letzte Umarmung" und "Ruf mich an".

 

 

 

Besuch des Vulkans in Parkstein

Mit dem Besuch der Vulkanerlebniswelt Parkstein erfüllte sich für die OutdoorKids des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf und ihre Eltern ein Wunsch. Familienwanderführerin Martina Dötsch hatte das Vulkanmuseum als Ziel auserkoren.

 

 

   
 

Vor der großen Basaltwand des Parksteiner Vulkans trafen sich die großen und kleinen Teilnehmer.

 

 

 

Mit Geoparkrangerin Michaela Hoffer ging es zwei Stunden auf den Basaltberg mit seiner Kirche St. Marien und durch das Museum. Den Outdoor Kids war das Glück hold, denn sie hörten Musik vom Basaltron. Laut Hoffer ertönt dieses Kunstwerk, das aussieht wie Orgelpfeifen nur vier bis fünf Mal im Jahr. Nachdem sich die Gruppe den Ort Parkstein von oben angesehen hatte, ging es hinab zu den Felsenkellern und von dort ins Museum. Alle Kinder warteten gespannt auf den simulierten Vulkanausbruch, als der Seismograph die ersten Beben anzeigte und es verdächtig rumpelte. Im Hof bauten die Kinder anschließend selbst einen kleinen experimentellen Vulkan mit Backpulver und Essigwasser nach. "Bewaffnet" mit Kopfhörern konnten danach im Museum Filme über die Geschichte und Entstehung von Parkstein angesehen werden.

 

 

   
 

Geoparkrangerin Michaela Hoffer zeigt den Speichersdorfer Kindern, wie sie mit etwas Sand, Backpulver und Essigwasser einen Vulkan simulieren können.

 

 

 

Nach dem Mittagessen in der Gaststätte "Bergstüberl" folgte eine Wanderung hinab zur Schweinenaab. Unterwegs suchten die Kinder Tannenzapfen zusammen, die sie für ein Spiel am Gemeindeweiher brauchten. Anschließen führte der Weg weiter über die Brücke der Schweinenaab in den Wald hinein und wieder zurück zum Ausgangspunkt.

 

 

 

Gesundheitsvortrag mit Nana

Mit Nana alias Susanne Bernegger-Flitsch hatte der FGV Speichersdorf jüngst einen ganz besonderen Gast eingeladen. Denn einen ganzen Abend lang ging es mit der Heilpraktikerin rund um das Thema Gesundheit von A-Z.

 

Es war alles andere als ein gewöhnlicher Vortragsabend, den FGV-Familienreferentin Martina Dötsch da organisiert hatte. Denn es kommt nicht alle Tag vor, dass eine schwarze Limousine mit österreichischem Kennzeichen auf der Tauritzmühle vorfährt. Die renommierte Heilpraktikerin, Homöopathin, Diplom-Ernährungs-Präventionscoachin, Diplomierte Fasten- und Gesundheitstrainerin kam extra aus Salzburg ins Frankenland gereist, um im Nebenhaus der Tauritzmühle über Gesundheit zu referieren. Seit Wochen waren die Karten ausverkauft. Das prallgefüllte Nebenhaus wartete gespannt, was Nana an Informationen mitbringen würde. Ganz auf ihre Art erzählte sie dann auch gleich, dass sie eigentlich eine gebürtige Fränkin ist. Denn vor ihrem Umzug mit ihren Eltern nach Amberg wohnte sie in Weißenburg bei Nürnberg. Der Liebe wegen lebt sie jetzt aber schon seit mehr als 20 Jahren in Salzburg. Dies war schon immer ihr Kindheitstraum: im Ausland wohnen. Und das auch noch in einem Land, in dem man sie als Oberpfälzer auch noch einigermaßen verstanden hat, ergänzte sie süffisant.

 

 

   
 

Der Gesundheitsvortrag im Nebenhaus der Tauritzmühle war sehr gut besucht.

 

 

 

Die Referentin plauderte dann auch einfach munter drauf los. Themen wie Krampfadern und Hämorrhoiden wurden analysiert und thematisiert. Viele Probleme und Krankheiten kämen aber auch davon, so ihre Einschätzung, dass man sich zu wenig um seine Organe kümmert. Nachts im Schlaf würden die Organe auf Hochtouren arbeiten. Deshalb wäre es angebracht, nach 17 Uhr nichts mehr zu essen. Eine besondere Rolle spiele dabei die Leber. "Denn unsere Leber liebt es bitter. Wer aber isst schon bitter?", fragte sie in die Runde. Die bekannten Geschmacksrichtungen seien süß, sauer und scharf, fand sie die Zustimmung ihrer Hörer. Aber bitter? Das würden die wenigsten kennen! "Doch genau das würde die Leber brauchen, um in den vielen Lebensjahren ihre Arbeit gut zu machen." Alles andere belastet den Körper zusätzlich.

 

 

   
 

Nana wusste die Besucher ihres Vortrags zu begeistern.

 

 

 

Erklärt wurde auch der Wasserhaushalt des Körpers und die Nachteile, wenn zu wenig getrunken werde. „Wenn oben nix rein kommt, kommt auch unten nix raus. Die ganzen Schlacken und Säuren bleiben im Körper und verstopfen unsere Adern", erläuterte sie. Dabei herrsche in Deutschland eine Idealsituation vor: Wasserhahn auf und schon sei Wasser von bester Qualität vorhanden. Schnell wurde auch deutlich, dass Hildegard von Bingen und Sebastian Kneipp Nanas beste Freunde wären, wenn sie heute noch leben würden. Beide hätten so tolle Ansätze entwickelt, dass sie für die Gesundheit bis heute Gültigkeit hätten, so die Heilpraktikerin. Die Tauritzmühle sei ein Gesundbrunnen. Hier würden sich viele Kräuterchen finden, die Hildegard von Bingen damals schon genutzt habe. Im Bach könnte man Wasser treten, so wie es Sebastian Kneipp rät. Dem Körper sollte, so ihr Rat, jeden Tag ein Kältereiz gegeben werden. Dies könne man durch Wassertreten im Bach, kalt abduschen oder kalte Beingüsse erreichen. Bezüglich der Spurenelemente Magnesium, Zink und Kalzium empfahl sie, diese nicht in Tablettenform, sondern in ihrer reinsten Form als Schüsslersalz einzunehmen. "Hierin befindet sich keinerlei Chemie", meinte sie.

 

 

   
 

von links: Martina Dötsch und Susanne-Bernegger-Flintsch

 

 

 

Als amüsantes Fazit des Abends gab Nana schließlich ihren Zuhörern mit auf dem Weg: „Oben fit und unten dicht, mehr brauchst Du im Alter nicht.“ An diesem Abend wurde viel gelacht, viel Wissenswertes ausgetauscht und am Ende des Vortrags viele Gespräche geführt. Nana hatte natürlich auch ihre Bücher dabei, die nicht über Amazon zu beziehen sind. Sie unterstütze lieber die etwas kleineren Läden in der Stadt und vor Ort, sagte sie. Da diese Bücher eine wahre Schatzkiste an Wissen sind, wurden an diesem Abend viele Exemplare an den Mann oder die Frau gebracht. Am Ende waren sich alle einig, diese tolle Frau mit ihrem Wahnsinnswissen müsse wieder kommen. FGV-Familienreferentin Martina Dötsch nutzte dann auch gleich die Gelegenheit, für den Herbst dieses Jahres einen erneuten Vortragstermin zu vereinbaren.

 

 

Nach Eis gibt's am Ziel noch Kuchen

Der Wanderer liebt die Natur, die des Speichersdorfer Fichtelgebirgsvereins schätzen aber noch andere Dinge bei ihren Touren.

 

 

   
 

Das Fachwerkensemble am Gasthaus Heining in Pressath dient den Wanderern des Fichtelgebirgsvereins um Vorsitzenden Dieter Kottwitz (hinten links) und Wanderführer Sepp Kämpf (davor) als Hintergrund für das Gruppenfoto. Bild: gpa

 

 

 

"Endlich amal hom' ma' a Glück mit 'm Wetter", kommentierte eines der Mitglieder des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf den herrlichen Sonnenschein zur Frühjahrstour in der Oberpfalz. Begrüßt von Wanderführer Josef Kämpf am Parkplatz in Nähe des Waldkindergartens ging es zügig vorwärts. Alle freuten sich über eine Wiese mit voll erblühter Märzenbechern. Auf dem Weg über den Creußensteg, durch Bärnwinkel und ein Wäldchen ging es zum Mittagessen ins Gasthaus Heining in Pressath.

 

Dort kam es zu einem Gespräch mit Dieter Kottwitz, dem Referenten für Wandern im FGV, und Teilnehmern. Jeden zweiten Donnerstag werde gewandert. Am Jahresende liege immer das neue Programm vor, acht Wanderführer teilten sich das Gebiet auf, das erwandert werden soll: Fränkische Schweiz, Fichtelgebirge sowie die Oberpfalz. Das Alter der Teilnehmer reicht von 67 bis 79 Jahren, altersbedingt sind die Wanderstrecken etwa 15 Kilometer lang.

 

 

   
 

Immer weniger Wirtshäuser bieten an Werktagen auf dem Land noch ein Mittagessen an, bedauert Dieter Kollwitz. Er ist Referent für Wandern und Vorsitzender des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf.

 

 

 

Kottwitz bezeichnet es als Problem, dass immer weniger Gasthäuser auf dem Land werktags ein Mittagessen anbieten oder bis zu 35 Wanderer unterbringen können. "Geselligkeit, ein Essen, dazu ein Bier gehören halt zu einer Wanderung dazu." Weil auf dem Rückweg die Gruppe an einem Eiscafé vorbei kam, war klar, dass eine Erfrischung den Weg erleichtern würde. Vorbei am PEZ erreichte die Gruppe Grub. Zurück am Parkplatz überraschten die Ehefrauen der Eschenbacher Wanderführer Josef Kämpf und Heinz Jantschik die Wanderer mit einem Kaffee- und Küchenbüfett.

 

Ein Bericht aus dem "Neuen Tag" vom 1.April. Bericht und Fotos: Georg Paulus

 

 

Musikschule investiert in Tuba für das Nachwuchsorchester

Die Musikschule des Fichtelgebirgsvereins e.V. hat für ihr Nachwuchsorchester eine Kindertuba angeschafft. „Unser Nachwuchs ist das wertvollste Gut. Deshalb ist es wichtig unsere Kinder und Jugendliche schon frühzeitig an die Musik heranzuführen. Das Musizieren allein und vor allem in der Gruppe fördert soziale Kompetenz, konstruktives Miteinander und Toleranz. Es ist die Sprache, die unsere Seele ohne Umwege erreicht“, so Norbert Lodes bei der Übergabe des Instruments.

 

 

   
     

 

 

Zu dieser offiziellen Übergabe hatten sich neben dem Vorsitzenden der Musikschule Michael Pöllath, auch Kassier und Verwaltungsleiter Frank Egli, sowie der Leiter des Nachwuchsorchesters Norbert Lodes eingefunden. Die Tuba wird von Constantin Heimann aus Seybothenreuth gespielt. "Wir haben viele hochmotivierte Schüler, die auf erfolgversprechende Jahre hoffen lassen", freuten sich die Verantwortlichen.

 

Ermöglicht wurde die Anschaffung durch zwei Privatspender. Ursula und Hans Schmidt, die Seniorchefs vom Malerfachgeschäft Ahl, sowie Erwin Dromann aus Eschenbach, 2. Vorsitzender des FGV Speichersdorf zeigten sich großzügig. Pöllath bedankte sich herzlich bei den Gönnern und freute sich, dass so 40% der Kosten abgedeckt werden konnten. Der Kreisjugendring Bayreuth sagte ebenfalls einen Zuschuss zu.

 

Die erste Kostprobe des Nachwuchstubisten wird beim Frühlingskonzert am 13. April 2019 in der Festhalle Speichersdorf für alle Interessierte zu hören sein.

 

Schneeschuhwandern bei Luchs & Co.

Schneeschuhwandern im Wildpark Mehlmeisel - welch ein Erlebnis. Familienführerin Martina Dötsch hatte einen Tag so richtig nach dem Geschmack ihrer Outdoor-Kids organisiert.

 

Zunächst ging es zum Schneeschuhverleih direkt am Fuße des Klausenhanges. Danach fuhr die Gruppe hoch zum Wildpark Waldhaus. Hier trafen sich die 30 Teilnehmer im Eingangsbereich. Bei einer eigens auf die Gruppe zugeschnittenen Führung bekamen sie viele heimische Tiere von Gänsearten, Auerwild und Birkwild über Schneehasen, Fuchs, Waschbären bis zu Wildkatzen, Baum- und Steinmarder zu sehen. Natürlich auch Wildschweine und Rotwild. Hauptattraktion war eindeutig die Fütterung der vier Luchse. Die Kinder waren erstaunt, mit welcher Leichtigkeit diese die Bäume empor klettern konnten, um dort ihre „Beute“ zu fangen. Danach gab es ein gemeinsames Mittagessen im Bayreuther Haus, wobei sich Wirt Hansi beim leckeren Essen als Speedy Gonzalezs bewies.

 

 

   
 

Interessiert beobachteten die OutdoorKids mit Ihren Eltern die Fütterung der Wildtiere.

 

 

 

Warum sich der neue Trend Schneeschuhwandern wachsender Beliebtheit erfreut, durften die Ausflügler am Nachmittag am eigenen Leib erfahren. "Es kann richtig süchtig machen", so stellvertretender FGV-Vorsitzender Markus Brückner. Er war durch die Winterwandertage in der Ochsenkopfregion selbst ein begeisterter Schneeschuhwanderer geworden. Dazu passten an diesem Tag auch nahezu perfekte Rahmenbedingungen. Im hohen Fichtelgebirge herrschen seit Wochen hervorragende Bedingungen für den Wintersport. Die Sonne verwandelte die Landschaft in ein traumhaftes Winter-Wonderland. Die Spannung auf das bevorstehende Abenteuer sorgte dann bei den Kindern auch dafür, dass die ausgeliehenen Schneeschuhe rasch angezogen wurden.

 

 

   
 

Für die Meisten war es die erste Schneeschuhwanderung.

 

 

 

Für das erste Mal ging das dann auch vergleichsweise zügig. Vor allem aber auch, weil die Bindung unkompliziert ist. Bevor es auf die dreieinhalb Kilometer lange Tour ging durfte natürlich ein gemeinsames Gruppenfoto mit dem erfahrenen Wanderführer Dirk Vogel aus Hüttstadl nicht fehlen. Schnell hatten sich die Kids als auch die erwachsenen Begleiter an das neue „Schuhwerk“ gewöhnt. Die abwechslungsreiche Tour führte durch den tiefen Schnee des Mehlmeiseler Waldes. Sichtlich machte diese Wanderung den Kids am meisten Spaß. Sie genossen ausgiebig die neu entdeckten Möglichkeiten, problemlos über den tiefen Schnee hinweg zu wandern oder brachen in schallendes Gelächter aus, als sie mal das Gleichgewicht verloren und in den Schnee plumpsten. Aber auch die Erwachsenen konnten sich schnell für diese Art des Wanderns begeistern. Krönender Abschluss war schließlich der etwas abenteuerliche Abstieg vom höher gelegenen Wald hinab in die Schlimbachschlucht. Hier vertrauten manche große und kleine Wanderer lieber dem Hosenboden als den Schneeschuhen, um sicher auf dem Weg des Jägersteigs anzukommen. Aber auch diese Anstrengung wurde perfekt von allen gemeistert. Natürlich hatte Martina Dötsch als kleines Dankeschön für eine kleine Belohnung gesorgt. Wie aus den Reihen der großen und kleinen Teilnehmer zu hören war, waren einige wohl auf den Geschmack des Schneeschuhwanderns gekommen.

 

Winterfeuer Fire & Ice 2019

Großen Anklang fand das Winterfeuer "Fire & Ice" in der Tauritzmühle. Die Feuertonnen und Fackeln vor dem Nebenhaus der Tauritzmühle sorgten zum dritten Mal für ein besonderes Ambiente.

 

Anstatt des Johannisfeuers, das aus dem Jahresprogramm gestrichen wurde, hatte die Vereinsführung anknüpfend an die früheren Rauhnächte für den Vorabend des Dreikönigstages dieses neuen Event entwickelt und ins Programm aufgenommen. Im Bereich Speichersdorf und darüber hinaus eine einzigartige Veranstaltung. FGV Kulturreferent Rainer Prischenk und der Vorsitzende des FGV-Ortsvereins Dieter Kottwitz konnten dazu eine stattliche Besucherschar begrüßen. Wenngleich dieses Mal die windige und regnerische Witterung frostige Temperaturen und eine idyllische Winterlandschaft und damit einen allzu gemütlichen Abend im Freien bei Fire & Ice verhinderten, fühlten sich die Gäste sichtlich wohl.

 

 

   
 

Schon auf dem Zuweg zum Veranstaltungsort wurden die Besucher stimmungsvoll empfangen.

 

 

 

Ganz nach dem Motto, es gibt bei dieser nasskalten Witterung kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung, hatten sich viele Gäste eingefunden, als FGV-Familienreferentin Martina Dötsch mit den Outdoor-Kids und vielen weiteren Kindern mit Fackeln das Winterfeuer entfachte. Aufgrund des Regens brauchte das Feuer schon eine zeitlang, bis es endlich loderte und Wärme spendete. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Bei unterhaltsamer Musik scharten sich die vielen Gäste rund ums lodernde Feuer und genossen bei vielen Gesprächen die wohltuende Wärme. Wem es dann doch zu ungemütlich wurde, der wechselte ins beheizte Nebenhaus.

 

 

   
 

Unter der Anleitung von Martina Dötsch durften die Outdoor-Kids mit Fackeln das Winterfeuer entfachen.

 

 

 

Beim Winterfeuer "Fire & Ice" eröffneten die Veranstalter auch die Grillsaison. Für das leibliche Wohl war wahlweise mit den beliebten Bratwürsten vom Weiderind mit Fichtelgebirgskräutern oder vegetarischen Bratwürsten gut gesorgt. Auch das Bockbier fand bei den Gästen großen Zuspruch.

 

Leider fiel die Mythenerzählerin Fiona Ahlborn aus Bayreuth krankheitsbedingt aus. Dafür sprang kurzerhand Martina Dötsch ein. Sie hatte für die Kinder eine Rauhnachtgeschichte aus dem Buch „Geheimnis um die Rauhnächte“ mitgebracht. Dabei las sie auch vor, wann die Rauhnächte sind und welche Bräuche es dazu gibt. So war zu hören, dass zu den Rauhnächten die Häuser mit Kräutern und Weihrauch beräuchert werden. Dazu hatte die Familienreferentin auch gleich Anschauungsmaterial mitgebracht, sodass die Kinder selbst Räucherstäbchen und Kohle in einem Weihrauchfass ausprobieren konnten. In kurzer Zeit war so der Raum in Duft von Weihrauch gehüllt. Dötsch gab ihren kleinen und großen Zuhörern aber auch mit auf dem Weg, dass man diese Tage vor allen Dingen nutzen soll, um selbst mal zur Ruhe zu kommen, über Vergangenes und Kommendes nachzudenken, und hinein zu hören, was einem sein Herz zu sagen habe.

 

Ein Beitrag von Dr. Wolfgang Hübner