• headerslideshow9.jpg
  • headerslideshow2.jpg
  • headerslideshow7.jpg
  • headerslideshow1.jpg
  • headerslideshow8.jpg
  • headerslideshow3.jpg
  • headerslideshow11.jpg
  • headerslideshow10.jpg
  • headerslideshow4.jpg
  • headerslideshow5.jpg

Das Vereinsjahr 2018

Geistliches Adventskonzert 2018

Pfarrer Dirk Grafe fasste sich kurz. Er gibt den Zuhörern beim Adventskonzert in der Kirchenlaibacher Kirche lediglich einen Leitgedanken mit auf den Weg. „Ruhig werden, sich Zeit nehmen, die Herzen öffnen und sich vorbereiten auf das Kommen des Herrn sollten unsere Leitgedanken in der Adventszeit sein“, meinte Pfarrer Dirk Grafe vor dem Adventskonzert des Fichtengebirgsvereins in der Dreifaltigkeitskirche. Nur zuhören sei oft gar nicht so einfach. „Wir sollten Gott an uns handeln lassen.“ Die Musik könne wesentlich dazu beitragen. Zuhören war bei diesem besinnlichen Adventskonzert ein Genuss. Was die Ensembles boten, war ein musikalische Erlebnis. Die Zuhörer belohnten sie zu Recht mit großem Beifall. Allerdings musste Pfarrer Sven Grillmeier mitteilen, dass das Streicher-Ensemble wegen Erkrankung der Leiterin nicht auftreten könne.

 

 

   
 

Musiklehrer Sebastian Koch (rechts) hatte zwei Musikstücke mit seiner Gitarren-Gruppe einstudiert.

 

 

 

Schon die „Festivus Fanfare“ von Martin Scharnagl, in beeindruckender Weise gespielt von den Speichersdorfer Musikanten, ließ aufhorchen. Ausgewogen in den verschiedenen Instrumentengruppen, sehr klangschön und dynamisch fein abgestimmt, präsentierte ihr Leiter Norbert Lodes auch das „Nun komm, der Heiden Heiland“, ein Adventslied Martin Luthers, das auf einen altkirchlichen Hymnus von Ambrosius von Mailand zurückgeht. Arrangiert hat es der zeitgenössische niederländische Komponist Jacob de Haan.

 

Von dem Österreicher Scharnagl dirigierte Lodes „Sweet Bells Fantasy“, eine Fantasie über das bekannte deutsche Weihnachtslied „Süßer die Glocken nie klingen“. Die Glockenschläge am Ende verliehen dem Werk einen würdevollen und festlichen Charakter. Sehr interessant war die Fassung für Blasmusik vom „Winter“ aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ in einem Arrangement von S. Cortland. Auch bei „White Christmas“ („Weiße Weihnachten“), komponiert von Irving Berlin, und „Winter Wonderland“ („Winterwunderland“), beide arrangiert von Heinz Briegel, konnten sich die zahlreichen Zuhörer zurücklehnen und die Sorgen des Alltags vergessen.

 

Leisere Töne schlug das Gitarrenensemble unter der Leitung von Sebastian Koch an. Nach „Branle“ von Pierre Attaingnant spielte er mit den drei Gitarristinnen „Es ist ein Ros entsprungen“. Der protestantische Komponist Michael Praetorius hatte dazu einen weit verbreiteten vierstimmigen Satz geschaffen.

 

 

 

   
 

Nach dem gemeinsamen Schlusslied bedankte sich Musikschulleiter Michael Pöllath (links) bei allen Akteuren und Gästen.

 

 

 

Georg Gebert hatte mit dem Akkordeonensemble „Arioso in A-Dur“ von Georg Friedrich Händel vorbereitet. Chorsängern ist es besser bekannt unter dem Titel „Dank sei, dir, Herr“. Gut gelang den Spielern auch der beschwingte Satz aus der Sinfonie in G-Dur von Leopold Mozart, dem Vater von Wolfgang Amadeus Mozart.

 

Recht ausgewogen in den einzelnen Stimmen präsentierte sich der Thomas-Chor mit einem Hirtenlied („Folgen wir den Hirten“). Klavier und Querflöte spielten auch bei dem Lied „Jubilate“ mit, das die Sänger mit der Gruppe Kids & more vortrugen. Mit dieser Gruppe, die aus Kindern und deren Eltern bestand, hatte Leiterin Lucia Stelzer auch das Mundartlied „A Liachterschein“ und das rhythmisch mitreißende „Los Pastores“ einstudiert.

 

Hartmut Gebelein begleitete die Querflötenspieler Rebecca Fürst und Miroslav Liska bei dem sehr virtuosen 3. Satz eines Concertos des österreich-ungarischen Komponisten und Flötisten Franz Doppler. Zu den ältesten deutschsprachigen Gesängen gehört der Choral „Es kommt ein Schiff geladen“. Dabei harmonierten die Stimmen von Julia Bäß und Gaby Fees sehr gut miteinander. Stelzer begleitete sie umsichtig auf der Orgel. Das gemeinsam gesungene Schlusslied „Nun freut euch, ihr Christen“ stimmte alle auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.

 

Bericht aus dem Neuen Tag vom 19.12.2018, jzk

 

 

Besucherrekord bei Nikolausfeier

Es war im wahrsten Sinne eine "Ode an die Freude".


Ludwig van Beethovens Weltklassiker, gespielt von Paez Aven am Keyboard, hatte gleichsam programmatischen Charakter. Denn es war wieder eine tolle Nikolausfeier mit einem tollen Programm und mit vielen jungen musikalischen Akteuren und Talenten, zu der die FGV-Ortsgruppe in den Tauritzmühlenkeller eingeladen hatte.


Im Gegensatz zur FGV-Weihnachtsfeier, die vom Vorstand generell mangels Beteiligung gecancelt wurde, strömen die Massen in den großen Keller, wenn der FGV mit seiner Musikschule zur Nikolausfeier einlädt. Dieses Jahr stellte die Besucherzahl sogar alles bisherige in den Schatten. "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir schon mal so viele kleine und große Gäste hatten", so der Öffentlichkeitsreferent der Ortsgruppe, Markus Brückner, und setzte ein dickes Ausrufezeichen hinter seine Worte. Der große Keller platzte aus allen Nähten. Denn 150 Gäste, darunter 80 Kinder, die von Leiter Michael Pöllath der FGV-Musikschule begrüßt wurden, nutzten jedes freie Fleckchen.

 

 

 

   
 

Den Auftakt des Abends machte die musikalische Früherziehung der FGV Musikschule.

 

 

 

Lucia Stelzer führte durch das Programm. Bis an den Rand der Bühne am Boden sitzend lauschten die Kinder mit großen leuchtenden Augen den Akteuren. Der Programmauftakt mit dem Nikolauslied lag dann auch in den Händen der Kinder der Musikalischen Früherziehung, von Stelzer begleitet am Klavier. Sie waren die kleinen Stars des Abends, die jüngsten Künstler der Musikschule des Fichtelgebirgsvereins. Zusammen mit den jungen Künstler zwischen sieben und 14 Jahren gestalteten sie weit über eine Stunde bis zur Ankunft des Nikolaus einen besinnlichen und gemütlichen Konzertabend.

 

Wochenlang hatten die Musikschulpädagogen Lucia Stelzer, Rebecca Fürst, Ulrike Reichel-Greber und Hartmut Gebelein im Vorfeld mit ihren Schützlingen einen bunten Reigen von Advents- und Weihnachtsliedern sowie Volksweisen einstudiert. Vor allem die Jüngsten konnten so doch schon zeigen was sie gelernt hatten. Einige junge Künstler, wie Paez Aven, sind sogar erst seit 1. September in der Musikschule dabei, oder standen das erste Mal auf der Bühne und musizierten vor großem Publikum. Da war es dann auch überhaupt nicht schlimm, wenn mal der eine oder andere Ton nicht zu hundert Prozent getroffen wurde.

 

 

 

   
 

Jedes freie Plätzchen wurde im großen Keller der Tauritzmühle genutzt, um die Auftritte der kleinen Stars sehen zu können.

 

 

 

Mit einem 30 Darbietungen umfassenden Konzertprogramm zeigten 28 kleinen Nachwuchskünstler, dass sie das weihnachtliche Liedgut schon ganz gut beherrschen. So waren auf dem Klavier Sarah Kaufmann, Clara Di Fini, Maximilian Maßmann, Jakob Pickert, Moritz Heindl, Anastasia Baranulkin, Juli Hammer, Natalia Shevzenko, Isabel Scheffzyk, Dominik Scholl, Paul Hofmann und Abel Kleymann, auf der Flöte Felix Pickert, Paula Stahl, Miley Jahn dabei. Unter Leitung von Geigenlehrerin Ulrike Reichel-Greber meisterten ihre Geigenschüler den Aufritt mit Bravour. Lisa Barthelmann, Adam Mühlhofer, Laura und Lena Hertel, Hannah Kipf, Sophie Marie Lehnbeuter und Daniel Fries ließen Klassiker wie Oh du fröhliche, Katies room, Last uns froh und munter sein, Alle Jahre wieder und Leise rieselt der Schnee erklingen. Am Akkordeon spielte Lonie Veigl Jingle Bells und Im Uhrenladen, auf dem Horn Sophia Reichel Jingle Bells und Morgen kommt der Weihnachtsmann, auf dem Akkordeon Felix Pickert Es wird scho glei dumba und Kling Glöckchen.

 

Zwar verwehrte die schlechte Witterung eine Bescherung durch den Nikolaus im Lichterschein des Lagerfeuers unter der Linde. Doch die ungeduldigen Kinderaugen waren nicht weniger strahlend, als Sankt Nikolaus und Knecht Rupprecht im Keller mit Weihnachtspäckchen aufwartete. Die beiden Himmelsboten (Amadeus Hübner und Dominik Busch) hatten für jedes Kind einen Schoko-Nikolaus mitgebracht.

 

Bericht von Dr. Wolfgang Hübner

 

 

Höchste Auszeichnung des FGV für Alfred Höcht

Er ist ein Wanderfreund mit Leib und Seele: Alfred Höcht. Bei der Jahresabschlussfeier der FGV Wanderfreunde im Landgasthof Imhof ehrte der FGV-Ortsverein ihren Aktivposten mit der höchsten Auszeichnung, die der FGV-Hauptverein zu vergeben hat: den Goldenen Siebenstern. Vorsitzender Dieter Kottwitz würdigte damit stellvertretend für die Ortsgruppe und den Hauptverein das nahezu 45-jährige Engagement des 78-Jährigen im Dienste von Natur, Heimat und Brauchtum.


Höcht gehört zu den ganz wenigen Mitgliedern, die nach knapp 45 Jahren immer noch im Ortsverein aktiv sind. Am 14. Januar 1972 war Höcht in den Fichtelgebirgsverein Ortsverein Neusorg eingetreten. 1973 wechselte er zur Speichersdorfer Ortsgruppe, die er am 16. November 1973 als Gründungsmitglied mit aus der Taufe hob. Seit Beginn seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ist Höcht Wanderführer. Er hat jedes Jahr bis zu zehn Wanderungen organisiert und geführt. Darunter jahrelang die Auftaktwanderungen zum jährlichen Familien- und Wandertag oder die Mehrtageswanderungen. Drei Tage war etwa die Wanderabteilung der Ortsgruppe Speichersdorf des Fichtelgebirgsvereins 2008 im Nationalpark Bayerischer Wald unterwegs. Von Wanderführer Alfred Höcht geplant, erlebten die Wanderer die Schönheiten des Nationalparks. Höcht ist auch bekannt für seine „Extremwanderungen“. So von Speichersdorf auf den Ochsenkopf, dem zweithöchsten Berg des Fichtelgebirges. Für die Wandergruppe des FGV-Ortsvereins hatte der Wandererführer Alfred Höcht 34 Kilometer lange Routen ausgekundschaftet.

 

 

   
 

FGV-Vorsitzender Dieter Kottwitz (links) ehrte
Alfred Höcht (rechts) mit der höchsten Auszeichnung,
die der FGV-Hauptverein zu vergeben hat:
den Goldenen Siebenstern.

 

 

 

Immer wieder führte Alfred Höcht auch die Kinder und Jugendlichen eine Stunde lang durch den Naturlehrpfad der Tauritzmühle und erklärte den Kids Flora und Fauna. 2008 holte er die offizielle Ausbildung Wanderführer nach. Auch nach 45 Jahren ist Höcht immer noch der aktivste Wanderführer.

 

Zudem kann man mit Fug und Recht sagen, dass Höcht zusammen mit Walter Kuhbandner der Vater des vom FGV Ortsverein betreuten 130 Kilometer umfassenden Wanderwegenetzes ist. 15 Jahre war er Markierungswart und betreute als Wegewart mit seinen Helfern dieses Netz. Für die FGV-Ortsgruppe hat Höcht als Markierungswart mit seinen Eisenbahnerkameraden alle Speichersdorfer Rundwanderwege angelegt. Zu Höchts grundlegender Vereinsarbeit gehört es, dass er mit Rundwanderwegen die Gegend um Speichersdorf erschlossen habe, so Kottwitz. Neben den Namen Michel, Kassler und Teufel ist sein Name untrennbar mit diesen Rundwanderwegen verbunden, die sich bleibender Beliebtheit erfreuen. Dazu kamen eine Fülle von Fern- und Verbindungswegen. Auch ist er Wegepate für den Rundwanderweg 3. "Eine einfach faszinierende Persönlichkeit", brachte es Kottwitz auf den Punkt. Höcht wurde im Jahr 2013 von der FGV-Ortsgruppe für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt, der höchsten Auszeichnung, die der Ortsverein zu vergeben hat. Der frühere Vorsitzende Siegfried Schäller überreichte zusammen mit Stellvertreter Erwin Dromann dem damals schon dienstältesten Wanderführer und engagierten Vorstandsmitglied die Auszeichnung anläßlich des 40-jährigen Gründungsjubiläums. "Du hast uns Neu-FGVlern gelehrt, was Liebe zur Heimat und was Idealismus bedeutet", hatte der Obmann damals in seiner Laudatio hervorgehoben.

 

Bericht von Dr. Wolfgang Hübner

 

Jahresabschluss unserer Wandergruppe 2018

Die Wanderfreunde des Fichtelgebirgsvereins sind ein gemütlicher Schlag. Wandern als ihre besondere Leidenschaft sowie eine besondere Kameradschaft zeichnet sie aus. So manche Frohnatur ist darunter. Entsprechend locker und unterhaltsam ging es bei der Jahresabschlusswanderung und Jahresabschlussfeier zu, zu der sich die Fichtelgebirgsfreunde im Landgasthof Imhof trafen. 36 Wanderer aus der nördlichen Oberpfalz sowie dem östlichen Oberfranken hatten sich von der morgendlichen Tour kommend zur Feierstunde eingefunden. Mit dem Linienbus war man nach Höflas bei Kemnath gefahren. Von hier war es zehn Kilometer auf dem Haidenaabradweg über Höflas, Schlackenhof und Teufelhammer nach Wirbenz und dann auf teilweise naturbelassenen Wirtschaftswegen bis nach Speichersdorf gegangen.

 

In seiner Rückschau ließ Wanderwart Dieter Kottwitz hier die vierzehntägigen, jeweils am Donnerstag stattfinden Tageswanderungen noch einmal Revue passieren. 41 Tageswanderungen mit einer Länge von insgesamt 590 Kilometern wurden 2018 durchgeführt. Gezählt wurden 1017 Teilnehmer, und damit die gleiche Wandererzahl wie im Vorjahr. Im Durchschnitt waren die Touren 17 Kilometer lang mit Gruppen zwischen fünf und 44 Teilnehmern.

 

 

   
 

 

 

 

Einer der Höhepunkte im Jahr war die Mehrtagestour in vier Tagesetappen auf dem Jurasteig. "Es waren 68 Kilometer Wandergenuss auf einem zertifizierten Wanderweg", resümierte Kottwitz. Lustig ging es auch zu beim Hüttenabend bei Uta Imhof. Bei der Seniorchefin bedankte sich Kottwitz auch für die jährliche Bereitstellung von Griebenfettbroten und Glühwein zur Einstimmung auf die Jahresabschlusswanderung. Kottwitz zollte aber auch seinen Wanderern Respekt für die vorbildliche Gemeinschaft und war voll des Lobes angesichts des Engagements. Er zeigte sich beeindruckt von der tollen Stimmung und dem Gemeinschaftserlebnis im Kreis Gleichgesinnter. Die Wanderfreunde seien auch ein festes Glied in der FGV-Kette, sagte er, die den Verein und die Gemeinde als Wohlfühlgemeinde attraktiv mache. Wie er besonders betonte, haben großen Anteil daran die Wanderführer Hilde Willer, Alfred Höcht, Adolf Richter, Wolfgang Zirngibl, Waltraud Kauper, Ingo Sporbert, Josef Kämpf, Heidi Bernt und Heinz Jantschik. "Ihr seid die besten Botschafter von Speicherdorf und bringt den Menschen die Natur und Gottes Schöpfung nahe", so Kottwitz. Sein Dank war umso größer, zumal der Aufwand in der Vorbereitung mittels Telefonaten, Schreibarbeiten und Terminabstimmungen nicht zu unterschätzen ist. Wanderungen müssen ausgearbeitet und in der Regel vorgewandert werden. Fahrtkarten sind zu besorgen, Gasthäuser für das Mittagessen ausfindig zu machen. Mit anhaltendem kräftigen Applaus bedankten sich deshalb die Wanderfreunde bei ihren Wanderführern für erlebnisreiche und oft einmalige Wanderungen.

 

Eine je 16 Kilometer lange Wanderung nach Frankenberg und Kemnath eröffnet am 10. und 24. Januar das neue Wanderjahr 2019. Im Rahmen der Winterwandertage in der Ochsenkopfregion (16. bis 20. Januar) nimmt man dazwischen am 19. Januar an der Sternwanderung von Fleckl nach Grassemann teil. Eine weitere Sternwanderung führt am 1. September zum Kornberg. Am 6. Februar geht es nach Neustadt am Kulm und am 21. Februar nach Seybothenreuth. Insgesamt sind 2019 25 Tageswanderungen im Raum Fichtelgebirge, Fränkische Schweiz und der Oberpfalz vorgesehen. Bei der Mehrtageswanderung (5. bis 8. Mai) soll die Tour auf dem Jurasteig mit vier weiteren Etappen fortgesetzt werden. Am 14. Mai wird auch der bundesweit geschaffene "Tag des Wanderns" abgehalten. Bei einer Abendwanderung ab 19 Uhr soll mit Ehrengästen der neu geschaffene Wanderweg eingeweiht werden. Der Hüttenabend ist am 9. November in Zainhammer geplant. Jahresabschluss wird am 5. Dezember gefeiert.

 

Ein Bericht von Dr. Wolfgang Hüber

 

Jahreshauptversammlung 2018

"Die Tauritzmühle ist barrierefrei!" Diese und eine Reihe weiterer guter Botschaften wurde den Mitgliedern des FGV-Ortsvereins bei der Jahreshauptversammlung präsentiert. Für FGV-Vorsitzenden Dieter Kottwitz war es nach der Wahl 2017 an die Spitze sein erster Jahresbericht. Es war kein leichtes Erbe, was der 66-Jährige da in der Nachfolge von Gründungsvater Siegfried Schäller und Vorgänger Erwin Dromann anzutreten. Entsprechend groß war sein Dank, dass er von einem fachlich versierten Vorstandsteam unterstützt werde und die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen von besonderer Harmonie getragen sei, sagte Kottwitz. Unter dem Motto "Alte Sachen nicht vergessen, aber Neues wagen" habe sich der Verein in seinem Veranstaltungsangebot neu aufgestellt und so an Attraktivität deutlich gewonnen, so Kottwitz. Gerade deshalb sei der FGV in seinen Abteilungen lebendig und erfolgreich. Sie alle steuerten wesentlich zum Ergebnis bei, ergänzte Kassier Andreas Bender.

 

Nach riesigen Investitionen in die barrierefreie Sanierung der Bausubstanz der Tauritzmühlengebäude, in Naturlehrpfad und Bibersteg in den Vorjahren wurden 2018 13.000 Euro in die Hand genommen für die Sanierung der Bäder für die Übernachtungsgäste. Der Nord-Eingang wurde barrierefreie dem Gelände angeglichen und befestigt. Die Sandsteintreppe zum Haupthaus wurde von Uwe Schäffler in Eigenleistung restauriert. Der Nord-Eingang wurde barrierefreie dem Gelände angeglichen und befestigt.

 

 

   
 

Von umfangreichen Arbeiten und Aktivitäten konnte Dieter Kottwitz in seinem ersten Jahr als Vorsitzender berichten.

 

 

 

Wenngleich die Förderung eines barrierefreien Wanderwegs gescheitert ist, wird das Projekt, wenn auch nicht in der ursprünglich geplanten Größe, weiter verfolgt, so Kottwitz. Im Fokus 2019 stehen darüber hinaus zum einen Arbeiten rund um den Wasserspielplatz. Hier wird der angefaulte Steg über den Tauritzbach erneuert, die Bestimmungstafel neue bebildert und mit Kunststoff überzogen. Angeschafft werden eine neues Wasserrad, Ablaufarmaturen für die Wasserkästen. Mit Tischen und Bänken sollen für Eltern oder Aufsichtspersonen Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Die Biberburg wird umgestaltet und neu begrünt. Angebote seien für alle Vorhaben bereits eingeholt. Förderanträge in Vorbereitung.

 

Eine gute Nachricht hatte auch Bürgermeister Manfred Porsch mitgebracht. Das Amt für ländliche Entwicklung habe mit den Planungen für die Sanierung der Zufahrtswege aus Richtung Göppmannsbühl und Tressauer Strasse begonnen, berichtete er. Der Auftrag für die Brückensanierung sei an das Architekturbüro Singer vergeben wurde. Mit einer Realisierung ist 2020 zu rechnen. Die Maßnahmen werden mit 80 Prozent bezuschußt.

 

Kein Verständnis zeigte Kottwitz angesichts der Zerstörungwut Unbekannter am Steg über den Tauritzbach. Mitte des Jahres hatten sie das Geländer abgesägt und im nahen Lagerfeuer verbrannt. "Dazu fehlen mir einfach die Worte." Um dem Vandalismus und Mißbrauch vorzubeugen ist ersatzweise an ein einseitiges Metallgeländer in Rohrkonstruktion und mit verzinkter Oberfläche gedacht.

 

 

   
 

OV-Vorsitzender Dieter Kottwitz überreicht die goldene Ehrennadel an Erwin Dromann sowie Uwe und Tanja Schäffler, silberne Ehrennadeln sind für Hermann und Viola Eisenhut sowie Alois Scherm (von links).

 

 

 

Der Ortsverein Speichersdorf ist der jüngste Ortsverein von 55 Ortsvereinen im Fichtelgebirgsverein, so Kottwitz. Nachdenklich stimmte den Vorsitzenden nicht nur die anstehende Auflösung der Ortsgruppen Nürnberg und Berlin. Auch die abnehmenden Mitgliederzahlen im Hauptverein würden Anlass zur Sorge geben. Um den Trend "Immer weniger Siebensternler" auf Hauptvereinseben zu begegnen, sei ein Arbeitskreis gegründet worden, wie neue jüngere und ältere gewonnen werden könnten, berichtete er. Wenngleich nicht so stark wie im Hauptverein gehe aber der Mitgliederschwund am Ortsverein nicht spurlos vorbei. Nach 957 Mitgliedern im Jahr 2015, 951 in 2016 und 923 in 2017 zähle Speichersdorf aktuell 928 Mitglieder. Weit vor dem Patenverein mit 731 Mitgliedern und Bischofsgrün mit 655 Mitgliedern stehe man im Fichtelgebirgsverein mit seinen 16.102 Mitgliedern ganz gut da. Dennoch müsse die Vorstandschaft sich zur Aufgabe machen, den Status zu halten oder die 1000er Grenze zu erreichen.

 

Zur Mitgliederbilanz gehörte auch das Totengedenken. Seine namentliche Aufzählung von Richard Oberhauser, Alfred Porsch, Alfons Scherm, Hubert Stopfer, Ulrich Wegener, Dr. Hildmar Weidmann, Günther König, Willi Löschner, Matthias Röntgen, Kurt Elefant, Albert Müller, Ernst Rammisch und Michael Emmerig machte deutlich, von welchen Persönlichkeiten der FGV im abgelaufenen Jahr hatte Abschied nehmen müssen.

 

 

   
 

Vorsitzender Dieter Kottwitz (rechts) und Bürgermeister Manfred Porsch (Zweiter von links) danken Heribert Veigl, Dietmar und Hildegard Baier, Manfred Dorsch, Erwin Mader, Wolfgang Strosetzki, Dora Mader, Jürgen Kühnelt, Anneliese Kuhbandner, Konrad Hübner und Walter Kuhbandner (von links) für 25 und 40 Jahre Treue

 

 

 

Trotz riesiger Investitionen laufen die Finanzen in geordneten Bahnen, konnte Andreas Bender in seinem ersten Kassenbericht resümieren. Ein dickes Dankeschön richtete sich dabei an stellvertretenden Vorsitzenden Erwin Droman, der alle Möglichkeiten an Fördermitteln ausschöpfte und sich beim Spendensammeln mächtig ins Zeug legt. "Ohne Dich wäre das alles nicht möglich gewesen", brachte es Bender auf den Punkt. Tanja und Uwe Schaeffler bewirtschaften seit 2004 sie die Tauritzmühle. Uwe Schäffler hat darüber hinaus jahrelang als stellvertretender Vorsitzender die Geschicke des Vereins mitbestimmt. Zum Dank verlieh die Ortsgruppe dem Trio die goldene Ehrennadel. Die Auszeichnung in Silber nahmen Hermann und Viola Eisenhut, Ruth und Eckard Sander, Hildegard Willer und Alois Scherm für ihre besondere Dienste und die vorbildliche Mitarbeit entgegen.

 

Dank galt auch Franc Dierl, der mit einwandfrei erarbeiten Antragsunterlagen wesentlich zum Erfolg beitrug. Wermutstropfen in der Kassenführung sei, so Bender, dass 50 Prozent der Mitgliedsbeiträge an den Hauptverein abgeführt werden müßten. "Zuverlässig geführt", resümierten Kassenprüfer Helmut Dorner und Matthias Busch. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Angenommen wurden auch von Andreas Bender vorgestellte Satzungsänderungen zum Datenschutz, zur Haftungsfreistellung von ehrenamtlich Tätigen, Organ- und Amtsträger sowie zum Aufwendungsersatz für ehrenamtlich Tätige. Genutzt werden soll auch die steuerrechtlich eingeführte Ehrenamtspauschale (720 Euro).

 

Bericht und Fotos: Dr. Wolfgang Hüber

 

Jahresabschluss der Outdoor-Kids 2018

Welch ein Auftakt! Das erste halbe Jahr der FGV-Outdoor-Kids ist vorbei, und Familienwanderführerin Martina Dötsch hatte allen Grund zu strahlen.

 

Bei der Jahresabschlussfeier der Outdoor Kids auf der Tauritzmühle wurde entsprechend positive Bilanz gezogen. Auch dieser Nachmittag sollte wieder ein rundum gelungenes Erlebnis werden. Unter dem Motto "Macht einfach mit und seid dabei!" war beim Outdoor & Fire Event im Mai 2018 das Pflänzlein gepflanzt worden. Dank guten Nährbodens wuchs es schneller heran als so mancher sich erträumt hatte. Denn von Anfang an konnten sich Martina Dötsch und Bodo der Biber über viele Teilnehmer freuen. Nicht zuletzt aufgrund des anspruchsvollen und höchst attraktiven, kindgerechten Programms, für das mit viel Liebe und Akribie Martina Dötsch verantwortlich zeichnet.

 

Aus dem nahezu monatlichen Programm pickte sie drei Highlights heraus und ließ anhand von Bildern die schönsten Impressionen Revue passieren. So ging man anläßlich der Gründung der Kindergruppe mit den Kindern auf Erkundungstour rund um die Kesselweiher. Dann waren sie unterwegs beim Geocaching mit Dirk Vogel. Im Rahmen des Ferienprogramms durchlief man den Waldlehrpfad in Fuchsmühl und schürte zum krönenden Abschluss ein Kartoffelfeuer.

 

 

   
 

Aufmerksam lauschten die Kinder den Sagenerzählungen des stellvertretenden Ortsvorsitzenden Franc Dierl

 

 

 

Jetzt hieß es erstmal durchschnaufen und das alte Jahr mit einer kleinen Abschlussfeier auslaufen zu lassen. Zu Beginn wurden gemeinsam Kürbisse geschnitzt und das leckere Buffet gestürmt, das die Eltern der teilnehmenden Kinder vorbereitet haben. Die schaurig-schön dekorierten Leckereien waren für Groß und Klein ein absoluter Blickfang. Die Organisatoren bewiesen einmal mehr, dass sie nicht nur organisieren, sondern auch geschickt improvisieren können. Denn die geladene Kinderbuchautorin Heike Greiner aus Bischofsgrün mußte grippegeplagt das Bett hüten. Da war guter Rat teuer, entsprechend Ersatz zu finden. Mit Franc Dierl fand sich dann kurz vor der Feier noch eine gute Lösung. Obwohl ihm die Rolle des Frankensteins so gar nicht auf den Leib geschnitten war, sprang der stellvertretende FGV-Vorsitzende kurzerhand in die Bresche. Mit einem Sagenbuch aus dem Fichtelgebirge besuchte er die Outdoor Kids und entführte sie in so manche schaurige Geschichte. Natürlich durfte dabei das Moosweiblein, welches es ja in jedem Wald gibt, nicht fehlen.

 

Gespannt waren die Kinder und Eltern auch auf die Vorschau 2019, in dem es im Februar wieder weiter geht. Den Auftakt macht dabei eine Schneeschuhwanderung ums Waldhaus mit Besuch des Wildpark Mehlmeisel. Zum krönenden Abschluß gab es für jedes der Outdoor Kids, das sein Stempelheft voll hatte, eine Urkunde und ein Outdoor Kids T-Shirt. Franc Dierl hatte dafür das Sponsoring übernommen.

Bericht von Dr. Wolfgang Hübner

 

Musik weckt Wanderlust

Am Abend zuvor sitzen die Eltern doch recht lange, um ihre Kinder beim Konzert der FGV-Musikschule zu hören. Da tut am nächsten Tag Bewegung gut.

 

 

   
 

Einige Väter und Mütter bringen neben ihren Kindern auch den Familienhund zum Treffpunkt am Wanderparkplatz der Gänskopfhütte mit.

 

 

 

Nach dem Herbstkonzert der Musikschule des Fichtelgebirgsvereins zum Wandern zu gehen, das hatte Familienwanderführerin Martina Dötsch und Geigenlehrerin Ulrike Reichel-Geber schon länger umgetrieben. Jetzt war es endlich soweit. Es sollte der letzte schöne und auch warme Herbsttag sein, so hatte es der Wetterbericht verkündete.

 

 

   
 

Die Quelle der Haidenaab verleitet die Kinder zum Spielen.

 

 

 

Nach einem wunderschönen Konzert wurden der Rucksack gepackt und die Wanderstiefel geschnürt. Über 25 Teilnehmer, darunter viele Kinder, auch in Begleitung von Hunden, machten sich vom Wanderparkplatz Gänskopfhütte zur Haidenaabquelle auf den Weg. Nach kurzer Rast wanderte die Gruppe nach Königskron, um auf dem Jakobsweg zur Gänskopfhütte zu gelangen.

 

Dötsch hatte sich für die Route wieder Überraschungen überlegt, um auch die weniger spektakulären Feldwege interessant zu gestalten. An der Gänskopfhütte angekommen, genoss die Gruppe noch die letzten Sonnenstrahlen. Bei Kaffee, Kuchen und Brotzeit entspannten sich die fleißigen Wanderer. Die Kinder nutzten die Gelegenheit, den Wald beim Klettern und Spielen zu erobern.

 

 

   
 

An der Gänskopfhütte legen die Wanderer eine Pause ein.

 

 

 

Beim Abstieg über den Schamusi-Weg waren viele begeistert von den neuen Figuren aus Wolle. Vor allem die Echse und Bär Bernhard gefiel den Kindern sehr gut. Am Ende waren sich alle einig, die Tour noch einmal zu machen.

 

Bericht von Dr. Wolfgang Hübner

 

Herbstkonzert der FGV Musikschule 2018

21 Auftritte gegen den Herbst-Blues

 

Seit ihrer Gründung im Jahre  1984 hat die FGV Musikschule 1100 Schüler ausgebildet. Allein in diesem Jahr gab es erstmals eine Steigerung an der Anzahl der neuen Musikschüler um acht Prozent. Bei Herbstkonzert bewies der Nachwuchs einmal mehr seine künstlerischen Qualitäten.

 

Nicht nur diese Zahlen zeigten, so Leiter Michael Pöllath, wie beliebt und welchen hohen Stellenwert die Musikschule in der Speichersdorfer Umgebung genieße. Zwei Stunden lang sorgten in der voll besetzten Festhalle junge Künstler der FGV-Musikschule und die Speichersdorfer Musikanten mit einen Blumenstrauß bunter Melodien musikalisch für warme Herzen. Mit Rebekka Fürst, Hartmut Gebelein, Georg Gebert, Sebastian Koch, Miroslav Liska, Norbert Lodes, Donald MacKay, Ulrike Reichel-Greber und Luzia Stelzer verfügt die Musikschule über neun staatlich geprüfte Musikpädagogen. 150 Schüler unterrichten sie aktuell. Über 20 ihrer Schützlinge stellten an diesem Abend sowohl als Solisten wie im Ensemble einmal mehr ihr Können und ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis, ja, dass Musik mehr ist als die klangliche Wiedergabe von Noten. Am Klavier etwa unterrichtet Hartmut Gebelein Bram Kleyman. Der Elfjährige ließ die „Sonatine und Mazurka" von Carl Maria von Weber erklingen. Am Keyboard hatte Stefanie Wolf „You are my sunshine" von Jimmie Davis einstudiert. Emma Lefeld spielte zwei Volksweisen, Helene Bauer „Solveigs Lied" von Edvard Grieg. Seit ihrem vierten Lebensjahr in der Musikschule lernt Viktoria Krämer Klavier bei Lucia Stelzer und Querflöte bei Rebekka Fürst. „Bossa Nova" von John Kember  war ihr dargebotenes Werk am Klavier. Auf der Querflöte stimmte sie begleitet von Rebekka Fürst am Klavier „Brazil“ von Dieter Hellbach an.

 

 

   
 

Auf dem Waldhorn Sophia Reichl mit „Cäpt´n Brummbär“ von Siegfried Dünser, begleitet von Norbert Lodes am Klavier.

 

 

 

Ein Ohrenschmaus waren die Lodes-Schüler: auf dem Waldhorn Sophia Reichl mit „Cäpt´n Brummbär“ von Siegfried Dünser, auf dem Tenorhorn Sebastian Kopp mit dem Traditional „Paper Boy” und auf der Trompete der neunjährige Constantin Heimann mit dem „Sauwetter Blues" von Sebastian Dünser. Als Überraschung des Abends kam zur zweiten Strophe im Duett seine zehnjährige Schwester Julia Heimann auf die Bühne. Das Schlagzeugensemble unter Leitung von Donald Mackay, der vor kurzem seinen 75. Geburtstag feiern konnte, brachte mit dem „Disco Samba“, arrangiert von Donald Mackay, so richtig Rhythmus in die Festhalle.

 

 

   
 

Es war die Überraschung des Abends: Beim „Sauwetter Blues" von Sebastian Dünser kam Schwester Julia Heimann auf die Bühne und spielte mit ihrem Bruder Constantin Heimann auf der Trompete die zweite Strophe mit im Duett.

 

 

 

Im Akkordeon-Ensemble unter Leitung von Georg Gebert stimmten seine Schüler Jens Küffner und Florian Dötsch die „Rue de Paris" von Curt Mahr und die „Cha-Cha-Lady“ von Brechtiger Zeno an. Zu den festen Größen im Programm gehört auch das Streicher Ensemble unter Leitung von Ulrike Reichel-Greber. Es spielte das Traditional „Wade in the water“, „Despacito“ in einem Arrangement von Ulrike Reichel-Greber und den  „Schwabentanz" von Leopold Mozart.

 

Traditionell sorgte das Blasorchester unter Leitung von Norbert Lodes mit seiner volumigen Polka-, Marsch- und Schlager-Musik für den klangvollen Rahmen des 21 Auftritte und sämtliche Instrumentalgattungen umfassenden Programms. Da war einmal in Anlehnung an die große Samstag Abendshow von Peter Frankenfeld der Marsch „Musik ist Trumpf” von Manfred Schneider und „Goldene Musik" von Franz Bummerl. Als besonderen Ohrenschmaus für ihr Publikum präsentierten sie am Ende das „Hofkonzert mit Strauß" von Franz Watz und das Medley „Toto - Greatest hits" arrangiert von  Stefan Schwalgin. Luzia Stelzer begleitete dabei die Speichersdorfer Musikanten auf dem Flügel. Ein Herzensanliegen des Dirigenten Norbert Lodes ist das Nachwuchsorchester. In einem neuen Projekt hat er seit Oktober 2015 ein Vororchester mit Nachwuchsspielern aller Instrumentengattungen zusammengestellt. Beim Herbstkonzert gaben sie eine Kostprobe, dass sie sich zwischenzeitlich zu einem harmonischen Klangkörper zusammengefügt haben und dass sie ihrem Lehrmeister und ihrem Publikum noch viel Freude bereiten werden. „The Gladiators" von Roy Phillippe war als bombastischer Ohrenschmaus der akustische Beweis.

 

 

   
 

Mit seiner volumigen Polka-, Marsch- und Schlager-Musik sorgte das Blasorchester unter Leitung von Norbert Lodes für den volumigen orchestralen Rahmen

 

 

 

Am Ende des Programmes bedankte sich Michael Pöllath bei allen Akteuren und den zahlreichen Gästen. Aber auch bei der Gemeinde für die Sanierung des alten Rathauses, in dem die Musikschule ihre Unterrichtsräume hat. Die Sanierung, so zweiter Bürgermeister Rudi Heier in seinem Grußwort sei eine sinnvolle Investition, da in den Räumlichkeiten junge Menschen in etwas ganz Besonderem ausgebildet würden.  Er dankte allen Lehrern und betonte die Wichtigkeit der Musik, insbesondere für junge heranwachsende Menschen. So diene sie doch der Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit und Fantasie. Sie erhöhe die Konzentrationsfähigkeit und spende Lebensfreude. Als nächstes Highlights lud Pöllath zur Nikolausfeier der FGV Musikschule am 7. Dezember im großen Keller der Tauritzmühle und auf das traditionelle Adventskonzert am 12. Dezember in der katholischen Kirche Kirchenlaibach ein.

 

Bericht von Dr. Wolfgang Hübner

 

 

Pferde, Porsche, Pepi

Kärnten hat nicht nur eine schöne Landschaft zu bieten. Das erfahren die Teilnehmer an der Reise des Fichtelgebirgsvereins.

 

Hermann Eisenhut hatte den Ausflug nach Rangersdorf-Lainach im österreichischen Kärnten bestens organisiert. Doch das Wetter verlangte von der Reisegruppe des Speichersdorfer Fichtelgebirgsvereins eine gewisse Flexibilität.

 

Nachdem sie in Rangersdorf im Hotel Mölltaler Hof der Familie Obersteiner Quartier bezogen hatte, führte eine etwa eineinhalb stündige Wanderung vorbei an Gebirgsbächen, Kühen und saftigen Wiesen zu einer Ausflugsgaststätte. Der Tag endete nach der Rückkehr in der Unterkunft mit einem gemeinsamen Abendessen. Am nächsten Vormittag sollte eigentlich Seeboden das Ziel sein. Doch wegen der Wettermeldungen ging es mit Busfahrer Acki und Reiseleiter Pepi zu den imposanten Umbalfällen, die die Gruppe nach einer Fahrt mit zwei Pferdekutschen zur Islitzer Alm und einer Wanderung erreichte. Einige besuchten in der Nähe des Busparkplatzes noch die Jägerkapelle, bevor das Nationalparkmuseum angesteuert wurde. Vor der Rückfahrt stand noch ein Abstecher zum Tal-Markt in Matrei auf dem Programm. Zurück bei der Familie Obersteiner führte der Weg ins örtliche Museum "Zeitfabrik".

 

 

   
 

Als ein Ziel wählt Organisator Hermann Eisenhut (Zweiter von rechts) die Umbalfälle, die die Reisegruppe des Fichtelgebirgsvereins nach einer Wanderung erreicht.

 

 

Für den dritten Tag hatte der Wetterdienst Regen angekündigt, so dass Gmünd mit dem Porsche-Museum von Helmut Pfeifhofer mit Motoren, Automobilmodellen und verschiedenen Kriegsfahrzeugen auf den Plan rückte. Auf einen Abstecher nach Seeboden am Millstätter See folgte das sogenannte Granatium in Radenthein. Hier wurde in früheren Zeiten der Granat abgebaut. Am Abend marschierten die Urlauber zum nahe gelegenen Hatzhof, wo sie sich regionale Schmankerln schmecken ließen.

 

Nach einem Frühstück am nächsten Morgen traten die Speichersdorfer und ihre Gäste die Heimfahrt an. Neben einer Pause in Kufstein hatte Reiseleiter Eisenhut noch einen Halt beim Kloster Mallersdorf vorgesehen. Zu diesem pflegen er und einige der Mitfahrer freundschaftliche Bindungen. Einer von ihnen zeichnet sogar für die Landwirtschaft des Klosters mitverantwortlich. Als Generaloberin leitet M. Jakobe Schmid die Ordensgemeinschaft der "Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf". Sie ist 1955 im oberpfälzischen Gmünd (Landkreis Neustadt/Waldnaab) geboren. Maria Schmid, so ihr weltlicher Name, trat 1975 in den Orden ein und legte 1984 die Ewige Profess ab.

 

Outdoor-Kids schüren traditionelles Kartoffelfeuer

„Feuerbauen“ stand als letzter Programmpunkt in dem bereits fast vollen Stempelheft der Outdoor-Kids des FGV Speichersdorf, den es noch zu erfüllen galt. Familienwanderführerin Martina Dötsch überlegte nicht lange, denn was lag in der herbstlichen Jahreszeit näher, als ein traditionelles Kartoffelfeuer zu schüren? Vor allem lagen die Kartoffelfelder der Familie Brunner direkt vor der Haustüre der Tauritzmühle. Da die Tochter des Landwirts eine der Betreuerinnen der Kindergruppe Landjugend Haidenaab-Göppmannsbühl ist, wurden für diese Veranstaltung beide Gruppen zusammengelegt. Als Brennmaterial diente das Kartoffelkraut vom benachbarten und bereits abgeernteten Kartoffelacker. Dieses wurde mit Hilfe eines Unimogs zur Feuerstelle gebracht. Nach einer kurzen Belehrung, was beim Umgang mit Feuer alles zu beachten ist, durften die Kinder das erste Kartoffelkraut auf die Feuerstelle legen und unter Aufsicht entzünden. Das Kraut brannte sofort, da es sehr trocken war. Immer wieder wurde das Feuer mit neuem Kartoffelkraut gefüttert.

 

 

   
 

Vor allem den Buben machte das Entfachen des Feuers Spaß.

 

 


Als das Kartoffelkraut verbrannt war und nur noch die Glut übrig blieb, war es Zeit für die Kartoffeln. Bevor diese jedoch ins Feuer kamen, wickelten die Kinder diese noch in Alufolie ein, damit sie vor Asche und Rauch geschützt waren. Nach etwa 20 Minuten waren diese gar und konnten dann auch schon aus dem Feuer genommen werden. Vor dem genüsslichen Verzehr mussten die Kinder erst einmal Alufolie und Schale von den noch heißen Kartoffeln mit etwas Geschick entfernen. Bei den Kleinsten halfen hier natürlich die Betreuer. Es wurde dazu leckerer Kräuterquark und Butter gereicht. Nach einer kurzen Klettertour im neuen Biotop schmeckte auch der Apfelkuchen, den es als Nachtisch gab, allen Teilnehmern sichtlich.

 

 

   
 

Gemeinsam wurden die leckeren Kartoffeln verspeist.

 

 

 

Damit ging wieder ein schöner Nachmittag zu Ende - wie auch die Aktivitäten im Gründungsjahr der Speichersdorfer Outdoor-Kids. Martina Dötsch legte den Kindern aber schon die Abschlußveranstaltung am 4. November mit Kinder- und Jugendbuchautorin Heike Greiner aus Bischofsgrün ans Herz. Alle Kinder sind mit ihren Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden hierzu sehr herzlich eingeladen. Kinder, die das Stempelheft voll haben, bekommen dann für ihre Wanderungen ihre Urkunden überreicht und Kinder, die auch Mitglied im FGV sind, erhalten zusätzlich ein besonderes Outdoor-Kids T-Shirt.

 

 

 

 

Familienwanderung auf dem Walderlebnispfad Fuchsmühl

Wenn Familienwanderführerin Martina Dötsch zu einer Tour einlädt, ist immer etwas Interessantes geboten. So sollte es auch bei dieser Wanderung sein, die im Rahmen des Ferienprogramms stattfand. Pünktlich trafen die großen und kleinen Teilnehmer an der Tauritzmühle zur gemeinsamen Abfahrt nach Fuchsmühl ein. Dort erwartete der zuständige Revierleiter Eckhard Deutschländer die Outdoor-Kids bereits am Start und nach der Begrüßung konnte die Wanderung beginnen. Er erklärte zunächst die vielfachen Aufgaben des Waldes und warum der Walderlebnisweg, der mitten in der Oberpfalz liegt, der Stadt Augsburg gehört. Die Kinder hörten den Ausführungen des Försters sehr aufmerksam zu.

 

 

   
 

Begrüßung der Wandergruppe durch Revierleiter Herrn Deutschländer.

 

 


Auf dem Walderlebnispfad gab es auch sonst sehr viel zu sehen und zu entdecken. „Was war das für ein Baum?“, “Was ist an dem Baum komisch?“, „Dieser Baum harzt - warum ist das so?“ - Daran war sichtlich der Borkenkäfer schuld und der Baum versuche sich auf diese Weise zu wehren. Die Teilnehmer konnten hier ein Stück Rinde mit vielen Gängen des Schädlings ansehen. Noch tiefer im Wald wurden die Kinder gefragt, wie wohl unser heimischer Wald in 150 Jahren ausschauen möge. Das sei natürlich sehr schwierig vorherzusagen, trotzdem würden bereits heute neue Baumarten gepflanzt, die den höheren Temperaturen und den trockeneren Sommern trotzen können. Im Revier von Fuchsmühl ist das z. B. die Esskastanie.


Da so viele Informationen hungrig machen, wurde auf einer Streuobstwiese erst einmal Mittagspause gemacht. Gestärkt und mit klarem Kopf ging es wieder ans freiwillige Lernen. Auf der Streuobstwiese gab es Apfel-, Kirsch- und Birnenbäume, die dieses Jahr voller Obst hingen. Hier war es wieder Deutschländer, der die jungen Teilnehmer zum Nachdenken animierte: “Was passiert, wenn man einen fast aufgegessenen Apfel - einen Apfelbutzel - wegwirft? Kommt da wieder der gleiche Apfel am Baum vor oder nicht?“ „Hier kommt immer die Urform des Apfels hervor; diese Früchte sind zwar viel kleiner aber nicht weniger schmackhaft“, wusste der Fachmann zu berichten.

 

 

   
 

Aufmerksam und interessiert lauschten die Teilnehmer der Familienwanderung den Ausführungen von Herrn Deutschländer.

 

 

 

Ein weiteres großes Thema war auch die Hecke als Lebensraum für Insekten und Tiere. Es gäbe nur noch wenige Hecken bei uns, in denen sie sich verstecken können. Auf den großen landwirtschaftlich genutzten Flächen können diese Tiere keinen Unterschlupf vor möglichen Feinden finden. Deshalb sähe man beispielsweise Rebhühner bei uns nur noch sehr selten. Da die meisten Kinder noch nie ein Rebhuhn gesehen hatten, hatte der Förster einiges Anschauungsmaterial mitgebracht.


Nach einigen hundert Metern kam schon die nächste Aufgabe: Felle und Knochen von Tieren mussten gefunden werden. Die Kinder machten sich schnell auf die Suche im Unterholz und legten ihre Fundsachen auf dem Weg ab. Danach ging es ans Zuordnen von Fell, Knochen und Bild des jeweiligen Tieres. Die Kinder hatten großen Spaß und lernten ganz nebenbei sehr viel über diese Tiere. Gebiss und Größe des Tieres passten zusammen; viele Kinder kannten auch keinen Dachs oder Waschbär. Das kann jetzt keiner der Outdoor Kids mehr sagen - nach dieser Expedition kannte die jeder.


Die Zeit verging wie im Fluge, und nicht nur die Kinder wurden an diesem Tag mit Wissen gefüttert. Auch die Erwachsenen erfuhren viel Wissenswertes über Rückegassen, die einfach sein müssen, um nicht wahllos hier und da mal in das Unterholz zu fahren. Es sei sehr wichtig den Wald zu lichten, um ihn mit jungen Bäumen der Zukunft zu bepflanzen. Die flachwurzelnde Fichte, die es bei uns hauptsächlich gibt, sei kein Baum der Zukunft.

 

 

   
 

Die kleine Anna wurde zur Siegerin gekürt.

 

 

 

Angelangt an der letzten Station, hieß es für die Kinder nochmal sportlich sein: Jedes Kind suchte sich drei Fichten- oder Tannenzapfen und versuchte, sie so weit wie möglich zu werfen. In Abständen waren immer wieder Punkte aufgezeichnet und wer die meisten Punkte erreichte, bekam einen kleinen Preis. Die Motivation war sichtlich groß und die höchste Punktzahl erreichte die kleine Anna. Sie bekam ein kleines Geweih überreicht. Die Gruppe bemerkte während der Wanderung nicht, dass sie jetzt schon 4 Stunden unterwegs war. Trotzdem freuten sich alle auf eine willkommene Abkühlung am Waldsee.


Mit Familienwanderführerin Martina Dötsch, die auch die komplette Wanderung organisierte, ging es erstmal zum Kiosk um für jedes Kind ein Eis zu kaufen. Dieses ließen sich die Kinder auf ihren mitgebrachten Decken genüsslich schmecken. Nach ein paar vorsichtigen Schritten im Wasser des Waldbadesees, holten die meisten Kinder ihre Badesachen und schon ging es ins kühle Nass.


Nach eineinhalb Stunden hieß es zusammenpacken. Es ging zum Abendessen in die Stieglmühle. Hier konnten alle Teilnehmer den rundum gelungenen Tag bei sehr leckerem Essen gemütlich ausklingen lassen.

 

 

 

 

"Kultur in der Mühle" meets Disco Disco

Unter dem Motto „Disco Disco“ lud dieses Jahr unser „Kultur in der Mühle“ Team mit einem veränderten Veranstaltungskonzept zu einer Zeitreise zurück in die wilde Discozeit der 70er und 80er Jahre rund um die Linde der Tauritzmühle ein. Die große Zahl an musik- und tanzbegeisterten Gästen sprach für sich. Als Alternative für den klassischen Länderabend hatte sich die Truppe um Kulturreferent Rainer Prischenk etwas ganz Besonderes als musikalisches Highlight im gemütlichen Ambiente einfallen lassen.

 

 

   
 

Das "Kultur in der Mühle" Team trug selbstverständlich ebenfalls zeitgemäßes Outfit der 70er und 80er Jahre.

 

 

Die 70er und 80er Jahre standen für ziemlich abgedrehte Mode, Dauerwellen, Hippies, die Discowelle und vor allem für Songs die bis heute garantiert jede Party ins Rollen bringen. Legenden wie Michael Jackson, Prince, John Lennon oder Madonna, hatten die Musik revolutioniert und mit ihren unvergesslichen Hymnen ganze Generationen begeistert. Kein Wunder also, dass die Hits aus dieser Epoche bis heute die am meisten gespielte und bekannteste Musik überhaupt ist.

 

 

   
 

DJ Funky Bunch wusste mit heißen Beats den
Dancefloor aufzuheizen.

 

 

Dieser Ansicht war auch DJ Funky Bunch alias Sebastian Stahl. Der 27-Jährige war an diesem Abend für die groovigen Beats verantwortlich. Trotz seines jungen Alters ist er selbst ein Fan der 70er und 80er Hits. Musikalisch ist an diesem Abend kein Wunsch offen und auch kein Tanzbein ruhig geblieben. Von rockigen Klängen wie ACDC und Led Zeppelin, oder den funky Beats von Cool & the Gang, bis hin zu den nie vergessenen Balladen von Bonnie Tyler und Pink Floyd, war für jeden Musikfan etwas dabei, was ihn an dieses verrückte Jahrzehnt erinnert. Um dem Stil der 70er und 80er Jahre auch komplett gerecht zu werden, wurde an diesem Abend im wahrsten Sinne des Wortes ganz tief in die Plattenkiste gegriffen und selbstverständlich auch mit Vinyl aufgelegt.

 

 

   
 

Auf der Tanzfläche war kein Platz mehr - so sehr gefiel es den Gästen, das Tanzbein zu schwingen.

 

 

Neben der musikalischen Untermalung sorgten natürlich passende Partysnacks für das leibliche Wohl und für die Dekoration wurden auch dieses Jahr keine Kosten und Mühen gescheut, um die Zeitreise perfekt zu machen und diese zwei Jahrzehnte für eine unvergessliche Partynacht wiederzubeleben. Ganz besonders freuten sich die Veranstalter, dass sehr viele Gäste in zeittypischem Outfit erschienen waren. So wurde bei lauschigen Sommertemperaturen und mehrfachen Zugaben des DJ bis in die frühen Morgenstunden begeistert getanzt.

 

 

 

Geocachingnachmittag für kleine Schatzsucher

Bei hochsommerlichen Temperaturen startete unter der großen Linde der Tauritzmühle der Geocachingnachmittag für Kinder. Mit von der Partie waren die Familienwanderführerin des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf, Martina Dötsch, und der im Fichtelgebirge bekannte Geocachingexperte Dirk Vogel aus Hüttstadl. Schon bei seiner Einweisung in die modernen GPS Geräte bekam so manches Kind große Augen: „Geocaching ist das teuerste Hobby der Welt, da wir milliardenteure Satellitentechnik verwenden“. Nach Klärung einiger grundsätzlichen Fragen wurde den Kindern als Einleitung in den sogenannten Multicache eine kleine Indianergeschichte erzählt. Diese Geschichte handelte – in Anlehnung an eine ähnlich lautende Filmreihe - von dem „Indianer Schorsch“, der auf der Suche nach einem Schatz war. Diese Story bildete an diesem Nachmittag für die Kinder den Handlungsrahmen der elektronischen Schnitzeljagd.

 

 

   
 

Geocacher Dirk Vogel zeigte den wissbegierigen Kindern die Bedienung der benötigten GPS Empfänger.

 

 

 

Kurz darauf konnte die Abenteuertour starten. Schon nach wenigen Metern hatten die Kinder die Station an den ersten Koordinaten gefunden. „Jede Station eines sogenannten Multicaches wird in Geocacherkreisen auch als Stage bezeichnet“, wusste Geocacher Vogel zu berichten. Die längliche Kunststoffdose enthielt ein weiteres Rätsel, welches die Kinder schnell gemeinsam lösen konnten. Erwartungsfreudig auf die nächste Stage tippten die Kleinen mit Unterstützung der erwachsenen Begleiter die Geokoordinaten in ihre GPS Empfänger ein. Durch die Kombination von Rätseln, Koordinateneingaben und Hinweisen in Form von Bildern wurde erreicht, dass sich die Gruppe immer geschlossen von Station zu Station bewegte. Schließlich wurde dadurch auch das Teamwork gestärkt. Bei jeder Stage galt es, unterschiedlich schwere und vielfältige Aufgaben zu lösen. So mussten sich die kleinen Geocacher an einer Station als Fährtensucher beweisen und verschiedene Tierspuren erkennen oder Fragen zu unserer Flora und Fauna richtig beantworten. Die Betreuer fanden es sehr erstaunlich, wieviel Wissen die Kinder bereits über unsere heimische Natur besaßen. Mal führte sie die Schatzsuche über gut begehbare Forstwege, mal durch zugewachsene verschlungene Trampelpfade. Auch am Wegesrand gab es so einiges Neues zu entdecken, ob es nun verschiedene Schmetterlinge, Frösche oder Blumen waren. Natürlich musste unterwegs mehrmals eine kleine Rast für eine Trinkpause eingelegt werden, denn die Sonne meinte es an diesem Tag besonders gut mit der Gruppe.

 

Doch leider sollte das tolle Wetter nicht bis zum Ende der Tour aushalten. Schlagartig zog ein Gewitter auf und es fing zu regnen an. Eine Unterstellmöglichkeit war nicht in Sicht und zurück zur Tauritzmühle waren es noch mindestens 800 Meter. Der Himmel öffnete seine Pforten und der Regen prasselte nur so auf die Gruppe herab. Die beschichteten Decken, die vorher noch zum Ausruhen genutzt wurden, wurden jetzt als Unterstand für die Kinder verwendet. Dicht gedrängt standen die Kleinen unter den Decken und gaben sich so gegenseitig Schutz. So wurden sie zumindest nicht ganz so schnell nass wie Ihre Betreuer. Da keine Wetterbesserung in Sicht war, setzte nach 15minütiger Wartezeit ein erwachsener Begleiter einen „Notruf“ ab. In wenigen Minuten kamen einige Fahrzeuge angefahren und so konnten die Kinder halbwegs trockenen Fußes das Ziel – die Tauritzmühle - erreichen. Hier waren bereits durch die fleißigen Helfer die Pizzaöfen angeheizt und es konnten schon die ersten Pizzen belegt und gebacken werden.

 

 

   
 

Beim Geocaching ist oftmals Teamarbeit gefragt.

 

 

 

Nachdem der Hunger gestillt war, kam die Frage nach dem „Schatz“ auf. Schließlich mussten die letzten beiden Stationen aufgrund der Witterung ausfallen. Hier fiel Dirk Vogel ein, dass die Betreuer schnell noch einmal alleine „losziehen“ mussten, um das Objekt der Begierde zu holen. Mit einer riesigen Schatzkiste kamen er und Martina Dötsch zurück. In der Kiste waren Geschenke von Sponsoren und viele Süßigkeiten. Die Kinder freuten sich riesig. Als Resümee der Veranstaltung blieb festzuhalten: Trotz des Regens war es wieder einmal eine sehr gelungene Veranstaltung der Kindergruppe "Outdoor Kids" vom FGV-Speichersdorf. Die Mädchen und Jungen standen in vielerlei Hinsicht erwachsenen Geocachern in Nichts nach: Entdeckerdrang, Umgang mit moderner Technik sowie Teamgeist und Verhalten bei Naturgewalten wurden hier von allen Teilnehmern an diesem Nachmittag abverlangt. Die Eltern konnten mit gutem Grund sehr stolz auf die kleinen Abenteurer sein.

 

 

Brückengeländer des Tannenstegs abgesägt und verbrannt

Wieder einmal mehr wurde durch ehrenamtliche Arbeit Geschaffenes zunichte gemacht. Nachdem erst vor wenigen Monaten im Bereich des bekannten Tannenstegs (zwischen Tauritzmühle und Tressau) fünf neue Infotafeln - teilweise mitsamt den dazugehörigen Holzpfählen - gestohlen wurden, so wurde nunmehr das Holzgeländer der Brücke über den Tauritzbach abgesägt und am angrenzenden Feuerplatz verbrannt. Wirklich traurig, das etwas mutwillig zerstört wird, was für die Allgemeinheit geschaffen wurde. Ob wir noch einmal ein Geländer anbringen werden, ist noch nicht entschieden.

 

 

Outdoor & Fire - Auch 2018 ein großer Erfolg

Nachdem die Veranstaltung "Outdoor & Fire: Erlebe Natur!" letztes Jahr Premiere feierte, war man sich in der Vorstandschaft und dem Kulturteam um Rainer Prischenk einig, dass diese sehr erfolgreiche Veranstaltung auch 2018 wieder stattfinden müsse. Auch Petrus hatte es mit den Sportlern und dem Veranstalter gut gemeint und sorgte für sommerliche Temperaturen. Über 100 Teilnehmer und Gäste nutzten am späteren Nachmittag das neue Angebot des Ortsvereins, um sich für einige Stunden sportlich zu betätigen und anschließend bei der After-Sport-Party am großen Lagerfeuer gemütlich beieinander zu sitzen.

 

 

   
 

Mountainbiking (trail und flow)

 

 

 

Es lag wohl auf der ganzen Linie an der Mischung an sportlichen Aktivitäten in der Natur sowie an den kleinen Überraschungen, die dieses Event zu einem weiteren Höhepunkt in der Liste der Vereinsveranstaltungen werden ließ. An diesem Tag trug auch erstmals die Mannschaft um Dieter Kottwitz und Rainer Prischenk die neuen FGV Poloshirts des Ortsvereins.

 

 

   
 

Kinderwanderung mit Martina Dötsch

 

 

 

Zeitversetzt wurden die Sportler in dem mehreren Sparten umfassenden Programm losgeschickt mit dem Ziel, annähernd zeitgleich wieder am Ziel, dem Nebenhaus der Tauritzmühle anzukommen. Den Anfang machten die Mountainbiker in den Disziplinen trail (Touren-Guide waren Brigitte Muehl und Rainer Prischenk) und flow (Touren-Guide Heiko Adelhardt). Danach folgte die Kinderwandergruppe, geführt von Familienwanderführerin Martine Dötsch. Die Wanderung mit Hund führte Dieter Kottwitz.

 

 

   
 

Wanderung mit dem Hund

 

 

 

Dieses Jahr gab es auch 11 Teilnehmer in der Sparte „Wandern klassisch“, geführt von dem erfahrenen Wanderführer Alfred Höcht. Letztes Jahr fand sich hierfür kein Teilnehmer, was sehr ungewöhnlich war. Wer auf die Gesundheit besonderen Wert legte, konnte sich beim "Gesundheitswandern" unter fachkundiger Führung von Uli Anders aus Neusorg zwei Stunden rund um die Tauritzmühle auf den Weg machen. Den Abschluß bildete eine kleinere Gruppe Nordic-Walker.

 

 

   
 

Wandern klassisch mit Wanderführer Alfred Höcht

 

 

 

An der Wellnessliege nordöstlich der Tauritzmühle, fünf Minuten Wegstrecke vor dem Ziel, wurden dann alle Teilnehmer von Hermann Eisenhut und Winfried Muehl empfangen. Für alle Erwachsenen gab es zur Belohnung einen Schnaps und für die Kinder und Jugendlichen eine kleine Süßigkeit. Am Ziel wurden die Sportler von einem großen Lagerfeuer, köstlichen Bratwürsten, wahlweise Burger vom Weiderind aus der Region oder vegetarischen Burgern , Obst und Getränken empfangen. Bis spät in die Nacht hinein saß man gemütlich beisammen und ließ bei dezenter Musik am Lagerfeuer den Tag ausklingen.

 

 

   
 

Relaxen am Lagerfeuer

 

 

 

 

 

Gründung der "Outdoor-Kids" in freier Natur

Mit Bollerwagen, Proviant, Decken und Bodo dem Biber bewaffnet, ging es zunächst entlang des Tauritzbaches. Unterwegs blieb die Gruppe immer wieder stehen, um Sauerampfer zu probieren oder verschiedene Bäume und Sträucher zu bestaunen. Dann überquerte sie den Tauritzbach auf dem Tannensteg. Es ging hinauf zur Verbindungsstraße Tressau-Speichersdorf, um auf die andere Seite wieder in den Wald zu gelangen.Dort überquerte eine Blindschleiche den Weg. Die Kinder waren hellauf begeistert. Viele hatten bis jetzt noch keine gesehen.

 

   
 

Wo geht's lang? Ein Blick auf die Karte verrät, dass die Mädchen und Buben der neu gegründeten Outdoor-Kids und Familienwanderführerin Martina Dötsch (Mitte) auf dem richtigen Weg sind.

 

 

 

Auf weichem Waldboden ging es hinab zu den Kesselweihern, wo die kleinen Wanderer einem lautstarken Froschkonzert lauschten und Picknick machten So manches Kind hatte sich unterwegs einen Stock gesucht und die Pause genutzt, diesen für sich noch etwas persönlicher zu gestalten. Manche bekamen sogar ein Gesicht verpasst. Auf dem Naturlehrpfad und dem 3er-Wanderweg ging es anschließend über die Straße zurück zur Tauritzmühle. Der Duft von Gegrilltem stieg den Ausflüglern schon von Weitem in die Nase und steigerte deren Appetit zusätzlich.

 

Die Mädchen und Buben, die bei dieser Wanderung dabei waren, haben sich bereits den ersten Stempel in ihrem Heft als Outdoor-Kid verdient. Denn als Höhepunkt des Tages war die Kinderwanderung gleichsam die offiziell Gründung der FGV-Kindergruppe Outdoor-Kids durch Familienwanderführerin Martina Dötsch. Als Zeichen der Zusammengehörigkeit gab es für jedes Kind ein Festival-Armband von der Deutschen Wanderjugend mit der Aufschrift: "Fair, stark, miteinander! Gemeinsam Grenzen achten". Dies ist auch das Motto der Outdoor-Kids. Zu ihnen gibt es unter Telefon 09275/972720 nähere Informationen.

 

Bericht au dem Neuen Tag vom 9.5.2018, Dr. Wolfgang Hübner

 

 

Fünf Infotafeln am Speichersdorfer Naturlehrpfad entwendet

Wir kümmern uns seit 35 Jahren ehrenamtlich um die Pflege und die Beschilderung des Speichersdorfer Naturlehrpfades. Vor drei Jahren wurde dieser Lehrpfad komplett mit 40 neuen Infotafeln versehen, da die alten Schilder in die Jahre gekommen waren. Durch neue Erkenntnisse und Informationen wurden die Texte auf aktuellen Stand gebracht und auch QR Codes mit aufgedruckt. Seit der Errichtung im Jahr 1983 ist noch nie so etwas vorgefallen: Bei der regelmäßigen Begehung des Weges durch den verantwortlichen Wegepaten wurde Anfang April festgestellt, dass 5 neue Infotafeln, teilweise mitsamt den dazugehörigen Holzpfählen, spurlos verschwunden sind. Der reine Materialwert dieser fünf Aluverbundtafeln beträgt ca. 250 Euro – Eichenpflöcke, ehrenamtliche Stunden beim Aufstellen und sonstiges Material nicht mitgerechnet. Die entwendeten Tafeln waren alle am nordwestlichen Wegeabschnitt, beginnend beim bekannten Tannensteg (zwischen Tauritzmühle und Tressau) bis hin zur Einmündung rechter Hand am Waldrand aufgestellt gewesen. Mittlerweile wurde Anzeige wegen Diebstahls gegen Unbekannt erstattet.

 

 

Wanderungen mit Alpakas und Lamas 2018

In illustrer Gesellschaft und mit einem Wandererlebnis der besonderen Art für 60 Teilnehmer sorgte Familienwanderführerin Martina Dötsch von der Ortsgruppe des Fichtelgebirgsverein für einen außergewöhnlichen Start in die neue Familien-Wandersaison.  Denn gemeinsam ging es für Kinder im Grundschulalter und älter gleich an zwei Tagen hintereinander auf eine dreistündige Wanderung mit Lamas und Alpakas vom Elfenteich bei Waldsassen.

 

Denn hier auf dem Weg nach Hundsbach unweit des Mitterhofs liegt auf einer Anhöhe das Zuhause von Mila, Faxi, Luna, Charly, Pancho, Visviro und Ledo und weiteren Alpakas  und Lamas. Dort angekommen wurde die junge Wandertruppe von Berta Frank empfangen und jedes dieser sanften, stolzen Tiere mit Namen und Eigenschaft vorgestellt. Natürlich fiel den meisten gleich der kleine Pancho in den Blick, dem mit gerade Mal zweieinhalb Jahren jüngsten Tier.  Deshalb sei er auch noch sehr ungestüm, erzählte Frank den Ausflüglern. Und er sei das Produkt gleichsam eines "Betriebsunfalls“  zwischen dem Charlie und der Luna. Der Charlie ist ein kleines schwarzes Alpaka Männchen, trotz seiner nicht vorhandenen Körpergröße bei Ausflügen der Anführer der Alpakas. Die Luna hingegen ist ein Alpaka Weibchen wie von einem anderen Stern, mit blauen Augen und was ganz Besonderes und sehr feinfühlig. Wenn wunderts da, dass bei den meisten Kindern das Eis sofort gebrochen war. Es gab aber auch Kinder, die brauchten etwas mehr Zeit, um sich mit den sanftmütigen Tieren anzufreunden. Am Ende waren dann doch alle Berührungsängste überwunden und jeder hatte das richtige Tier für sich gefunden. Beim Füttern mit Leckerlis konnten die Kindern erfahren, wie sanft die Tiere diese mit ihrem samtigen Maul von der Hand nahmen.

 


 

Aber auch die Kinder löcherten die Besitzerin mit Fragen. So wollten sie wissen, warum die Alpakas am Geschirr Bommeln tragen. „Die sind dafür da, die bösen Geister zu vertreiben“, ließ ihnen Frau Frank schmunzelnd wissen. Auch fressen diese nur Heu und Gras. Denn Alpakas und Lamas kommen aus den Anden, einem Hochgebirge in Südamerika, in dem es fast nichts zu fressen gibt. Auch würden diese verenden, wenn man sie mit etwas anderem füttern würde. Denn die Evolution hat ihnen keine Galle mit auf den Weg gegeben, die bei der Verdauung die Enzyme spalten könnte. Die Kinder staunten aber auch nicht schlecht, als sie erfuhren, dass sich Alpakas und Lamas hauptsächlich an den Ohren unterscheiden: Lamas haben Ohren, die aussehen wie eine Banane, und Alpakas haben spitze Ohren.

 

Nach der Kennenlern- und Anfreundrunde zog die Karawane gemächlich los zur Wandertour. Dabei merkten die Kinder schnell, dass Lamas und Alpakas sich sehr gut dem Tempo der Kinder anpassen und sich sehr gut führen lassen. Vorbei an der Straussenfarm ging es dann hinein in den Wald und hinauf zum Skilift Schloppach. Auf den Hügeln der Skipiste wurde pausiert und Brotzeit gemacht. Anschließend ging es auf dem Rundweg wieder zurück, vorbei an der Schweinewiese mit den Woll- und Sattelschweinen zum Gehege. Am Ende zog Familienwanderführerin Martina Dötsch begeistert Bilanz. "Es war wieder einmal ein totaler Erfolg, an dem nicht zuletzt das Wetter und die tolle Landschaft ihr Quäntchen dazu beigetragen haben", meinte sie. Kinder wie Eltern waren durchwegs so begeistert, dass sie gleich auch noch Pläne für den nächsten Besuch auf dem Mitterhof schmiedeten.

 

Ein Bericht von Dr. Wolfgang Hübner

 

 

Preisschafkopfturnier 2018

Diese Mal hatten eindeutig die Auswärtigen die Nase vorn. Werner Jahn aus Wunsiedel gewann das Schafkopfrennen um den Goldenen Pfennig der FGV-Ortsgruppe. An neun Tischen kartelten dieses Jahr 36 Spieler um die beliebte Porzellantrophäe.


Mit Birgitt Schmolke (Zeulenreuth), Melanie Harms (Kulmain), Erika Scharf (Brüderes) und Rosa Ponnath (Kulmain) hatten sich auch vier Frauen der Konkurrenz in der Männerdomäne gestellt. Peter Strohbach aus Neustadt am Kulm hatte sogar ein Kartenschüsselchen mit vielen Glücksbringern, darunter kleine Glücksschweinchen mitgebracht. Auch dieses Mal waren die Organisatoren bei der Bepreisung einen neuen Weg gegangen. Viele Veranstalter hatten sich in den letzten Jahren bei den Geldpreisen versucht zu übertrumpfen und durch möglichst hohe Euro-Gewinne die Attraktivität zu halten versucht. "Davon möchten wir wegkommen", so Vorsitzender Dieter Kottwitz. "Die Siegerprämien haben sich in den letzten Jahren wie eine Spirale nach oben geschraubt." Die FGV-Ortsgruppe hatte deshalb einige schöne Sachpreise ausgelobt. Eine Fahrt nach Berlin inklusive Besichtigung Bundestag und Übernachtung für zwei Personen war ebenso dabei wie zwei Fahrten in den Bayerischen Landtag sowie Porzellan, Gutscheine und Sachpreise. Auch ging kein Teilnehmer ohne Sachpreis nach Hause. Unter dem wachsamen Auge von Spiel- und Aufsichtsleiter Siegfried Höhne wurden die Karten in der Wirtsstube des Haupthauses gemischt. Damit verfolgten die Ausrichter die Absicht, den Mitgliedern, Freunden und Gönnern des Ortsvereins aus der Region ein kameradschaftlicheres Flair in idyllischer Athmosphäre der Mühlen Wirtsstube zu schaffen. Entsprechend positiv war die Ressonanz und die Stimmung am Abend, als Höhne den Startschuss gab. Viele FGV-Freunde aus den Jahren zuvor waren teils von weiter her, wie etwa aus Tröstau und Münchberg, angereist - obwohl es keinen Geldpreis zu gewinnen gab. Am Ende hatte in der Gesamtwertung bei den Punkten dank einer jeweils glänzenden ersten Runde die beiden Weitangereistesten auch die Nase vorn.

 

Erwin Dromann (links), Turnierleiter Siegfried Höhne und der
Vorsitzende der FGV Ortsgruppe Speichersdorf Dieter Kottwitz (von rechts)
gratulierten den drei Erstplatzierten Martin Bayerl aus Reislas, Werner Jahn
aus Wunsiedel und Günther Kunzelmann aus Münchberg.

 

Werner Jahn aus Wunsiedel (65) und Günther Kunzelmann aus Münchberg (86) hatten im ersten Durchgang gleich stattlich vorgelegt und waren dann auch nicht mehr einzuholen. Werner Jahn legte in der zweiten Runde 14 Punkte drauf und durfte mit 79 Punkten am Ende die Trophäe "Goldener Pfennig der Tauritzmühle 2018" mit nach Hause nehmen. Nur Platz zwei belegte am Ende wegen 18 Minuspunkten in der zweiten Runde Günther Kunzelmann (68), gefolgt von Martin Bayerl aus Reislas (64). Erst auf die Plätze vier und fünf schafften es die Lokalmatadoren Manfred Krodel (42) und Franz Fürst (35) aus Speichersdorf.

 

Ein Bericht von Dr. Wolfgang Hübner

 

Wanderung nach Speinshart 2018

Windfeste und wasserabweisende Kleidung benötigte die Seniorengruppe des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf, die am Stadtwald - begleitet von Wanderführer Josef Kämpf - zu einer Tour durch die Natur aufbrach. Auf Wegen abseits des lärmenden Verkehrs, an der Hammermühle und der Ortschaft Seitental vorbei, verlief die Wanderroute der rüstigen Rentnergruppe. Nachdem die Gruppe noch ein kleines Waldgebiet durchquert hatten, kehrten sie mittags im Gasthof "Waldeslust" Süßenweiher ein. Dort tischte die Wirtin den Wanderern Forelle gebacken. Wer sich nach der Wanderung mit Fleisch stärken wollte, bekam auch einen Braten mit Knödeln.

 

 

Der Besuch der Klosterkirche in Speinshart, wo Werner Kosmale den Senioren einen Einblick in Geschichte und Gegenwart des Gotteshauses gewährte, beeindruckte die Rentnergruppe. Josef Kämpf trug ihnen als musikalische Überraschung einige Marienlieder vor. "Danke, ach Herr, ich will dir danken, dass ich danken kann": Das Lied, welches Josef Kämpf am Schluss gesungen hatte, zeigte den begeisterten Zuhörern, auf was es im Leben eines jeden Menschen wirklich ankommt.

 

Bericht und Bild aus Neuer Tag vom 29.3.2018, Georg Paulus, Eschenbach

 

Ostereiersuchen 2018

Exakt 1312 Eier und ein goldenes Ei hatten die Osterhasen (Ingo Sporbert, Michael Pöllath, Markus Brückner) am Karsamstag im weiten Wälderrund zwischen Tauritzmühle und Herzogssteg versteckt. Damit war für jedes Kind garantiert, dass die Ausbeute beim Ostereiersuchen des FGV-Ortsverbandes reichlich war. 20 Eier waren dabei zusätzlich nummeriert. Für diese gab es als Überraschung jeweils eine Tasse mit ein paar Süßigkeiten darin. In dem goldenen Ei war zudem ein Gutschein für die Alkapa-Wanderung wahlweise am Samstag, 21. April, oder am Sonntag, 22. April, mit Familienwanderreferentin Martina Dötsch versteckt. Trotz kühler Witterung sollte es einen erneuten Besucherrekord geben. Nicht weniger als 250 abenteuerlustige Mädchen und Buben samt Eltern und Großeltern waren es dieses Mal, die aus allen Himmelsrichtungen zum FGV-Haupthaus zusammengeströmt waren, um sich mit Körbchen gespannt auf die Suche zu machen. Hier begrüßte Jugendleiter und Musikschulleiter Michael Pöllath als „Oberosterhase“  die muntere Schar vor der Tauritzmühle. Erstmals war auch Martina Dötsch in ein Osterhasenkostüm geschlüpft. Damit wurde sie zum absoluten „Eyecatcher“ für die Jüngsten, so freute sich Medienwart Markus Brückner. Die Organisatoren freuten sich auch riesig über das perfekte Timing des heiligen Petrus. Denn erst pünktlich zum Ende des Ostereiersuchens fing es leicht zu regnen an.

 

   
 

Jugendleiter Michael Pöllath führt die Gruppe der Kinder mit ihren Eltern und Großeltern in das Ostereiersuchgebiet. Die Gruppe der Jugendlichen begab sich währendessen mit Ingo Sporbert zum Ziel

 

 

Damit es auch gerecht zuging, wurden die Kinder und Jugendlichen in zwei Altersgruppen bis sechs und bis 12 Jahre eingeteilt und in getrennte Waldgebiete entsandt. Pöllath führte die Gruppe der Jugendlichen ins Zielgebiet. Sporbert die Gruppe der Kinder. Das Goldene Ei fand schließlich die 14jährige Enya Fischer aus Kemnath. Die Freude stand ihr sichtlich ins Gesicht geschrieben, dass sie als glückliche Finderin an der Alpaka-Wanderung teilnehmen kann. Aber auch sonst garantierte der Osterhase, dass kein Kind leer ausging. Ingo Sporbert sorgte äußerst aufmerksam wieder dafür, dass kein Kind mit leerem Korb nach Hause gehen musste, sondern als „Trostpflaster“ ein paar Ostereier in den Korb gelegt bekam.

 

   
 

Enya Fischer aus Kemnath hatte das Goldene Ei
gefunden, das heuer erstmalig versteckt wurde.

 

 


Das Ostereiersuchen ist eine feste Institution im Veranstaltungskalender des FGV und zählt zu den wesentlichen Bausteinen im Tauritzmühlen-Konzept "Natur erleben". Dank des eingespielten Teams war es im wahrsten Sinne des Wortes wieder eine „runde Sache“. Vor 42 Jahren feierte es seine Geburtsstunde, nachdem die Ortsgruppe 1973 gegründet worden war. Ununterbrochen bescherten die Helfer seither tausenden von Kindern eine österliche Überraschung. Auch mit diesem Kinderevent nahmen die FGVler eine Vorreiterrolle in der Region ein. Vielfach wurde es andernorts aufgegriffen.

 

Bericht und Bild: Dr. Wolfgang Hübner

 

Ostereierfärben 2018

1312 handgefärbte bunte Ostereier waren es dieses Mal - eins schöner wie das andere. Am Gründonnerstagnachmittag waren sie wieder fleißig am Werkeln in der FGV-Osterhasenwerkstatt für das große Ostereiersuchen am Ostersamstag, 31. März. Dann wird der Osterhase wieder die Prachtexemplare rund um die Tauritzmühle verstecken für die fröhliche Such-Rallye ab 14 Uhr. Die Kinder werden in zwei Altersgruppen eingeteilt und in getrennte Waldgebiete entsandt. 20 Eier werden darüber hinaus noch Nummern tragen, für deren Finder die Osterhasenteams Überraschungen parat halten.

 

   
 

Die fleißigen Helfer des FGV-Osterhasen 

 

 

 

Vier Stunden hat das elfköpfige Osterhasenteam, bestehend aus Ingrid Brückner, die seit der Geburtsstunde 1976 dabei ist, Nadja Busch, Bettina Dorner und Daniel Busch, Ingo Sporbert, Markus Brückner, Martina Dötsch, Valentin Dötsch und Ruth Sander (von links) gleichsam in einer Eierstrasse Eier gekocht, gefärbt und gefettet. Eine zwischenzeitlich stattliche 42-jährige Tradition am Gründonnerstag, bei der die österlichen Symole des Lebens mal leuchtend, mal matt violette, grüne, blaue, rote, gelbe, orangene Farben in verschiedensten Tönen annehmen.

 

Am Ende waren es dann über 40 prall gefüllte Eierpaletten. Und von Freitag auf Samstag wird er dann wieder unterwegs sein, der Osterhase, um seine Ostereier im Wald rund um die Tauritzmühle zu verstecken. Zur Freude von wohl wieder über 200 Kinder, die sich am Ostersamstag, 31. März, ab 14 Uhr in zwei Altersgruppen aufgeteilt und in getrennte Waldgebiete geschickt wieder auf die Suchen machen werden, beim großen Ostereiersuchen des FGV.

 

Bericht und Bild: Dr. Wolfgang Hübner

 

Frühlingskonzert der FGV Musikschule 2018

Während draußen der Schneewind tobte, sorgten am Samstagabend in der Festhalle junge Künstler der Musikschule des Fichtelgebirgsvereins (FGV) und die Speichersdorfer Musikanten zwei Stunden lang musikalisch für warme Herzen. Das Blasorchester unter Leitung von Norbert Lodes bildete beim Frühlingskonzert mit Polka-, Marsch- und Schlager-Musik den klangvollen Rahmen des 20 Auftritte umfassenden Programms.


Zu diesem gehörten der Marsch "Mein Regiment" von Hermann Ludwig Blankenburg und "Bohemian Lovers" von Franz Xaver Holzhauser mit den Solisten Amadeus Hübner (Trompete) und Roland Küffner (Tenorhorn). Als Ohrenschmaus präsentierten sie am Ende zwei Medleys mit Hits von Phil Collins und das neu herausgegebene Medley "Kult 80" mit Hits aus den 1980er Jahren, arrangiert von Thomas Krass.

 

Zum Konzert gehörte auch ein Auftritt des Nachwuchsorchesters, bei dem Norbert Lodes (rechts) den Takt vorgab. Bild: hai

 

Mit Rebekka Fürst, Hartmut Gebelein, Georg Gebert, Sebastian Koch, Miroslav Liska, Norbert Lodes, Donald MacKay, Ulrike Reichel-Greber und Luzia Stelzer verfügt die Musikschule über neun staatlich geprüfte Musikpädagogen. 140 Schüler unterrichten sie aktuell. Über 20 ihrer Schützlinge stellten sowohl als Solisten als auch im Ensemble ihre musikalische Vielseitigkeit unter Beweis. Am Klavier unterrichtet Hartmut Gebelein Bram Kleyman. Der Elfjährige ließ das "Menuet" von Edvard Grieg und die "Gavotte" von Wolfgang Amadeus Mozart erklingen. Auf der Querflöte stimmte, begleitet von Lehrer Miroslav Liska, Rebecca Graf Ludwig von Beethovens "Sonatine G-Dur" an.

 

Für eine von vielen Überraschungen sorgte Patrick Reiß an der Gitarre. Er präsentierte sich im Duett mit Lehrer Sebastian Koch erstmals als Sänger. Dafür hatte er Andreas Bouranis "Ein Hoch auf uns" und von den Toten Hosen "Tage wie diese" einstudiert. Eine Herzenssache des Dirigenten Norbert Lodes ist das Nachwuchsorchester. In einem neuen Projekt hat er seit Oktober 2015 ein Vorzeigeensemble mit Nachwuchsspielern aller Instrumentengattungen zusammengestellt. Beim Frühlingskonzert gaben Viktoria Krämer (Flöte), Timo Busch (Klarinette), Lukas Brehm, Julia Heimann, Conrad Heimann und Selina Schraml (Trompeten), Tobias Lodes und Sebastian Kopp (Tenorhorn, Bariton), Joachim Brehm (Posaune), Jens Küffner (Bass) und Sven Küffner (Schlagzeug) eine Kostprobe. Die Titelmelodien des Musical "Phantom of the Opera" und des Films "Pirates of the Caribbean" unterstrichen ihr Können.

 

Bericht und Bild: Dr. Wolfgang Hübner

 

Spendenübergabe an den Kindergarten

Nachdem auch wir den "Outdoor-Teil" der Cold Water Grill Challenge erfüllt hatten, konnten wir wie versprochen, dem katholischen Kindergarten Santa Maria in Kirchenlaibach eine kleine Spende überreichen.

 

 

 

 

 

Cold Water Grill Challenge 2018

"A bisserl verrückt derf ma scho mal sei!"

 

Der FGV Ortsverein Weidenberg hatte den FGV Speichersdorf für die Cold Water Grill Challenge nominiert. Dabei muss der Nominierte binnen einer Woche im kalten Wasser stehend grillen, drei weitere Vereine nominieren und für einen guten Zweck Geld sammeln. Schafft man das nicht, muss man dem Nominierer eine Brotzeit spendieren. Wir nahmen kurzfristig diese Herausforderung an und haben am 1. März bei -12 Grad im Tauritzbach im Beisein von Zeugen diese Aufgabe erfüllt.

 

Als Ausgleich für das eiskalte Nass gab es anschließend ein Schnapserl und Bratwurstsemmel.

 

Nominiert wurden von uns:
- TSV Kirchenlaibach
- Hundeschule Immenreuth
- FGV Nemmersdorf
 
Unsere Spende geht an den kath. Kindergarten in Kirchenlaibach.
Ein Dank an dieser Stelle an alle mutigen und unerschrockenen Teilnehmer!

 

Schafkopflehrgang 2018

"Nicht stopfen!" Die Ansage von Schafkopflehrer Heiner war unmißverständlich beim Schafkopfkurs in der Tauritzmühle.

 

Organisiert vom Fichtelgebirgsverein Speichersdorf ließen sich in den letzten Wochen zwölf Frauen und sechs Männer mit den Geheimnissen des Schafkopfspiels vertraut machen. Nicht nur der große Einzugsbereich bis in den Erbendorfer und den Kulmbacher Raum überraschte. Noch viel mehr, dass doppelt soviele Frauen wie Männer das Handwerk des beliebtesten bayerischen Kartenspiels lernen wollten. Dabei nahmen die Teilnehmer auch viel Wissenswertes über die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Kartenspiels mit. Vor allem aber wertvolle Tipps und Tricks, sowie viel Handwerkliches bei den verschiedenen Spielvariationen etwa beim langen und kurzen Schafkopf, bei Wenz und Geier bis zum Hochzeiter.

 

Auch beim diesjährigen Schafkopfkurs konnten wir uns über eine große Teilnehmerzahl freuen.

 

Wir sprachen deshalb mit Lehrmeister Heiner Kohl aus Eschenbach, dem Schulmeister alter Schule, wie er im Buche steht, über die uneingeschränkt große Beliebtheit dieser Kurse. Er gewährleistete, dass alle nach vier Unterrichtsabenden das Herzstück altbayerischen Kulturguts perfekt beherrschten.

 

NT: Wie wurden Sie als ehemaliger Schulrat zum Schafkopflehrer?
Kohl: In einer Laune des Augenblicks meinte im Herbst 2004 der ehemalige evangelische Pfarrer und leidenschaftliche Skatspieler Uli Cronenberg: "Du hältst einen Schafkopfkurs für Preußen, ich einen Skatkurs für Bayern." Das Kursangebot im Programm der Volkshochschule Eschenbach löste ab 2005 eine Welle der Nachfrage aus. Nachfragen liefen von Auerbach bis Liebenstein, von Waldershof bis Neusath - Perschen ein. 832 Jugendliche und Erwachsene, davon die Mehrzahl Frauen (509), besuchten bis dato die Grund- und Aufbaukurse des urbayerischen Wirtshausspiels in der nördlichen und mittleren Oberpfalz einschließlich Speichersdorf/Tauritzmühle.

 

NT: Wie erklären Sie sich den hohen Beliebtheitsgrad des Schafkopfspiels?
Kohl: Schafkopfen ist ein Kombinationsspiel aus Trümpfen und Farben. Das Regelwerk ist eindeutig und überschaubar, so dass jeder Interessierte in kurzer Zeit das Spiel versteht und mitspielen kann. Als Gesellschaftsspiel zu viert wird es in gemütlicher Runde zum Vergnügen, bei höheren Geldeinsätzen zum suchtartig aufregenden Gewinn- und Verlustspiel. Entscheidend ist ein anderer Aspekt. Das Schafkopfspiel verknüpft in besonderer Weise Kartenglück und Können. Die unterschiedliche Qualität der zugeteilten Karten von miserabel bis hervorragend macht das Schafkopfen zum Glücksspiel, das optimale Nutzen des Blatts zum Denkspiel. Spielintelligenz, Spielwitz, kontrollierte Risikobereitschaft und Kombinationsfähigkeit sind die Attribute für eine erfolgreiche Spieltaktik. Schließlich erhöht das kurzweilige Einzelspiel mit acht bzw. sechs Stichen die Hoffnung, dass auf ein schlechtes Blatt ein trumpfstarkes folgt. Spannung, Jubelgefühle und Enttäuschung begleiten oft stundenlang die Spielrunde.

 

NT: Mehr Frauen als Männer besuchen Ihre Schafkopfkurse. Ist dies nicht ungewöhnlich?
Kohl: Längst haben Frauen ihren Platz in Beruf und Gesellschaft gefunden. Viele Frauenzirkel sitzen zum Plausch in den Gaststätten. Da ist es natürlich, dass der Wunsch zum gemeinsamen Spiel wächst. Das Schafkopfen in der Öffentlichkeit, das den Frauen jahrzehntelang von der Männerwelt verwehrt wurde, sie vom Wirtshaustisch verbannte, hat deren Interesse geweckt. Der Nachholbedarf erklärt den großen Zulauf. Früher als Exoten belächelt spielen Frauen heute einen gleichwertig flotten und gekonnten Schafkopf. Die Turniererfolge beweisen es.

 

NT: Können Sie den Kurserfolg garantieren?
Kohl: Das Spielverständnis ja, weil jeder Kurs professionell nach didaktischen Grundsätzen abläuft, schrittig in vier Abenden zu je zwei Stunden das Regelwerk mit dem nötigen Spielverhalten erarbeitet und die Ergebnisse schriftlich sichert. Übung macht den Meister! Dieses Sprichwort gilt auch für alle Anfänger im Schafkopfspiel.

 

NT: Na dann, allzeit "Gut Blatt"!

 

Die Probe auf´s Exempel, was sie gelernt haben, können die Schafkopflehrlinge am 13. April auf der Tauritzmühle machen. Dann bietet sich eine erste Gelegenheit, sich dem harten Wettbewerb der Schafkopfprofis zu stellen. Um 19 Uhr lädt der Fichtelgebirgsverein alle Mitglieder, Gönner und Freunde des Ortsvereins Speichersdorf in den Nebenraum zum Preisschafkopf um den begehrten Ehrenpreis, den Goldenen Pfennig der Tauritzmühle, ein. Darüber hinaus gibt es natürlich weitere Sachpreise. Die Startgebühr beträgt sechs Euro.

 

Bericht und Foto: Dr. Wolfgang Hübner

 

 

Biotop Kiesgrube Tauritzmühle

In den vergangenen Tagen wurden bei der Tauritzmühle - in der daneben befindlichen ehemaligen Kiesgrube - fast alle Gehölze entfernt. Mit dem Bagger wurde die Erde vom Grubenboden und den angrenzenden Böschungen abgezogen. Dadurch soll dieser wertvolle, vegetationsarme, heiß-trockene Sonderlebensraum für Eidechsen, bodenbrütende Sandbienen, Sandlaufkäfer und weitere seltene Offenbodenarten wieder hergestellt werden. Zur Förderung der darin vorkommenden Reptilien- und Amphibienarten wurden die Tümpel und Feuchtmulden entlandet, und mitten in der freien Flächen ein Überwinterungs- und Versteckhaufen aus mit Erde überfüllten Wurzelstöcken angelegt.
 
Zukünftig wird die offene Grubenfläche, die gerne besucht werden kann, immer wieder in größeren Zeitabständen entbuscht werden, ansonsten aber sich selbst überlassen.
 
Möglich wurde die Biotoppflegemaßnahme durch den Ankauf der Kiesgrube mit Ausgleichsgeldern des Naturschutzes. Im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde hat der Landschaftspflegeverband Weidenberg & Umgebung auf einem Drittel der nun dem FGV gehörenden Fläche die ehemalige Kiesgrube wieder hergestellt. Zwei Drittel der Fläche sollen sich natürlich weiter zu einem Feuchtwald entwickeln mit Feuchtmulden für Frösche, Molche und Kröten zum Ablaichen.

 

 

 

 

Offene Bodenflächen und sonnige, unbewachsene Böschungen aus leicht grabbarem Sand und Kies sind zum Beispiel für eine unserer am frühesten fliegenden Wildbienen, die Weiden-Sandbiene (kleines Foto) notwendig. Diese gräbt darin eine Bruthöhle mit mehreren Erdkammern für ihren Nachwuchs. Dann trägt sie Weiden-Nektar und -Pollen ein, legt ein Ei pro Erdkammer und verschließt diese. Außen ist höchstens ein kleines Erdhäufchen erkennbar, mehr nicht.
 
Aus den Eiern schlüpfen bald die Sandbienenlarven, fressen den Proviant und verpuppen sich in den Erdkammern. In dieser Ruhephase überwintern sie bis März des folgenden Jahres. Von der Frühlingssonne, die nun wieder voll hin scheinen kann, werden die Erdnester erwärmt, und die Wildbienen schlüpfen. Die erwachsenen, nun flugfähigen Weiden-Sandbienen sorgen dann für die nächste Generation. Eltern und Nachwuchs treffen sich nie, da die Wildbienen nach erfolgreichem Sandnestbau Ende April sterben.
 
Tipp: An sonnig-warmen März-Tagen lohnt sich die Beobachtung dieser in Gemeinschaft brütenden, an ihrem grauen Pelz erkennbaren Minibienen, wenn sie fleißig zwischen ihren Bodennestern und den blühenden Weiden hin und herfliegen. Danach empfiehlt sich noch ein Abstecher zum Wasserspielplatz, zum Biber-Lehrpfad oder zum Naturlehrpfad und abschließend die Einkehr zum Genießen in die Tauritzmühle. Der Landschaftspflegeverband wird zusammen mit dem Fichtelgebirgsverein im Frühsommer eine Erlebnisführung anbieten, hierzu wird extra informiert.

 

Weiden-Sandbiene

 

Ein Bericht vom Landespflegeverband Weidenberg und Umgebung e.V., Barbara Dahinten, Fotos: B. Dahinten, 09278/97731

 

Winterfeuer 2018

Die zweite Auflage des FGV Winterfeuers war auch dieses Mal wieder ein voller Erfolg.

 

Routiniert trugen alle fleißigen Helfer des Ortsvereins dazu bei, den Besuchern einen stimmungsvollen Abend zu bereiten. Dass Petrus aus „Fire & Ice“ eine „Fire&Rain“ Veranstaltung machte, störte die anwesenden Gäste herzlich wenig. Schließlich boten die großen Schirme genug Schutz vor dem Regen. Auch das Bläser-Ensemble der Speichersdorfer Musikanten schien der Nässe zu trotzen und spielte in gekonnter Weise standhaft viele schwungvolle Stücke. Für das leibliche Wohl war ebenfalls wieder bestens gesorgt: Für die Stärke 2018 kam bei den Gästen das Bayreuther Starkbier sehr gut an. Aber auch andere Biersorten und Glühwein wurden angeboten. Für die Jüngsten wurde Kinderpunsch zubereitet. Der „Renner“ waren wie letztes Jahr auch die speziell zubereiteten Bratwürste mit Fichtelgebirgskräutern.

 

Trotz teilweise strömendem Regens ließen sich die Gäste den Appetit auf die leckeren Bratwürste nicht verderben.

 

Als besonderes Highlight hatte Kulturreferent Rainer Prischenk Märchenerzählerin Fiona Ahlborn aus Bayreuth, selbst Mitglied des Speichersdorfer FGV Ortsvereins, eingeladen. Hier war zu erleben, wie selbst Erwachsene den Worten der Märchenerzählerin gebannt lauschten – So sehr war das Publikum in ihren Erzählungen gefangen.